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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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23.11.2017
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Sowjetunion
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Personen Vorwärts
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Sergej Eisenstein Sabine Hunziker
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Filme Volltext
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Mittel zur Aufklärung und Politisierung. Der Film im Sozialismus war keine Ware mehr. Am Beispiel des Stummfilms „Streik“ von Sergej Eisenstein zeigt sich, wie künstlerisch anspruchsvolles Kino als Medium des dialektischen Materialismus in der jungen Sowjetunion genutzt wurde. Die kommunistische Partei Russlands wählte den Film zum wichtigsten Medium zur Verbreitung politischer Propaganda. Sergei Eisenstein sagte, dass die Grundlage jeder Kunst der Konflikt ist. Eine Prämisse des Marxismus besagt, dass die Geschichte aller bisherigen Gesellschaften, Geschichten von Klassenkämpfen sind. Künstlerische Arbeit schien sehr geeignet zu sein, um Aspekte der dialektischen Philosophie darzustellen. Kino bedeutete also modifiziertes Sehen mithilfe der „intellektuellen Montage“: Filmpionierinnen experimentierten mit Material, Technik und Methode, um einen Avantgardefilm zu erschaffen, der in erster Linie keine Ware mehr sein musste, sondern ein Medium der Welterkenntnis. Mithilfe der bedeutungsschaffenden Zerteilung und Neuanordnung des Materials durch die Kunst der Montage erhielt die Filmtechnik eine rhetorische Wirkkraft. Filmemacherinnen und Wissenschaftlerlnnen zugleich: Im Vergleich zu den meisten amerikanischen Regisseurlnnen, die höchstens an Memoiren arbeiteten, entwickelten fast alle sowjetischen KünstlerInnen Theorien zum Film. Serge i Eisenstein hatte das Ziel, mit seiner Filmmontage- Technik bildpraktische Philosophie zu betreiben und „Das Kapital“ zu verfilmen, um dem Volk Begriffe wie Dialektik als These, (…). Sabine Hunziker.
Vorwärts, 23.11.2017.
Personen > Eisenstein Sergej. Streik. Vorwärts, 2017-11-23.
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30.04.2009
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Deutschland Schweiz Sowjetunion
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Arbeiterbewegung Personen SABZ SGB SP Schweiz
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Bertolt Brecht Sergej Eisenstein Stefan Länzlinger Thomas Schärer Dziga Vertov
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Filme Propaganda Volltext
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Filme über die Arbeiterbewegung. „Heraus zum 1. Mai!“ hiess es in den frühen dreissiger Jahren auf der Leinwand. Da Schweizer Arbeiterfilme im Dienste der Tagespolitik standen, gings später bloss noch um „Ferien im Verbandsheim“. Als die Propaganda laufen lernte. Das bewegte Bild erlebt eine Renaissance in der politischen Propaganda. Was heute der online verbreitete Clip oder Videoblog ist, war früher der Film. In seiner Blütezeit in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat der Propagandafilm vor allem in Deutschland und Russland cineastische Meisterwerke hervorgebracht. Auch in der Schweiz hat sich die Linke das Medium für politische Zwecke angeeignet: Zwischen 1928 und 1953 sind weit über fünfzig Filme produziert worden. Filmisch aktiv waren in erster Linie der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) und die Sozialdemokratische Partei der Schweiz (SPS). (...). Thomas Schärer, Stefan Länzlinger.
WOZ. Freitag, 2009-04-30.
Arbeiterbewegung >Filme. WOZ. 2009-04-30.doc.
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