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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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30.03.2017
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Sowjetunion
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Landesmuseum Personen Work
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Ralph Hug Alexandra Kollontai Nadeshda Krupskaja Clara Zetkin
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Oktoberrevolution Volltext
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Die Pussyhats der Sowjetunion. Die russische Revolution war unbeschreiblich weiblich. Trotz Lenin und Trotzki, den Stein ins Rollen brachten die Frauen. Sie griffen auch zu den Waffen. Lenin, Trotzki, Sinowjew, Radek – bekannte Namen aus der russischen Oktoberrevolution. Und alles Männer. Auch der Sturm aufs Winterpalais in St. Petersburg war Männersache. Bajonette, Kanonen, Pulverdampf. Doch was taten die Frauen? Die Namen wichtiger Revolutionärinnen wie Alexandra Kollontai, Clara Zetkin, Nadeschda Krupskaja, Vera Figner gehen oft vergessen. Ebenso der Protest der Textilarbeiterinnen. Er gab den Anstoss zum folgenreichen Umsturz der Geschichte. Tausende gingen im Februar 1917 im Arbeiterquartier Wyborg von St. Petersburg bei klirrender Kälte auf die Strasse: „Weg mit dem Hunger! Weg mit dem Krieg!“ Die Mehrheit in den Fabriken waren damals Frauen, denn die Männer lagen alle an der Front im Schützengraben. Bald lautete die Parole „Nieder mit dem Zaren!“, der Protest wurde zum Generalstreik. Polizei und berittene Kosaken fuhren auf. Ein Augenzeuge schildert, was dann geschah: „Die Arbeiterinnen übernahmen die Führung, kreisten die Kosaken ein und riefen ihnen zu, auch sie hätten Mütter, Brüder und Kinder, die hungerten: ‚Legt die Bajonette weg, kommt mit uns!‘“ Am 15. März 1917 dankte Zar Nikolaus II. ab und floh mit seinem Hofstaat in einem Sonderzug. Textilarbeiterinnen als Vorhut der Revolution: Das kam nicht von ungefähr. Lange vorher rebellierten Russinnen gegen die zaristischen Gesetze, die extrem patriarchalisch und frauenfeindlich waren. Frauen durften nicht einmal studieren. (…). Ralph Hug,
Work online, 30.3.2017.
Personen > Hug Ralph. Oktoberrevolution 1917. Work online, 2017-03-30.
Ganzer Text
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01.01.1987
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Schweiz
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Bibliothek Schaffer Personen
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Alexandra Kollontai
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Ich habe viele Leben gelebt. Autobiographische Aufzeichnungen. Alexandra Kollontai. 610 Seiten. Leinen. Dietz-Verlag, Berlin 1987
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