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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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30.05.2000
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Schweiz
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Löhne Neue Gewerkschaft Personen
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Sandra Manca
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Mindestlöhne Volltext
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WissenschaftlerInnen sprechen sich für den Kampf gegen Tieflöhne aus. Die Wirtschaft kann Mindestlöhne verkraften. Die Forderung „Arbeit muss sich lohnen - kein Lohn unter 3‘000 Franken!“ vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund (SGB) bekommt Unterstützung von wissenschaftlicher Seite. Im Auftrag des SGB hat eine ExpertInnenkommission Möglichkeiten zur Einführung der Mindestlöhne sowie ihre allfälligen Folgen untersucht. Die Expertlnnen kommen zum Schluss: Mindestlöhne wären - bei genügend langer Übergangszeit - für die Schweizer Wirtschaft verkraftbar. Die einen erzielen an der Börse riesige steuerfreie Gewinne. Die anderen schaffen es nicht, mit ihrem Lohn ihre Familie durchzubringen und werden an die Fürsorge verwiesen. Wie kann es möglich werden, dass auch die Ärmsten in der Schweiz einen Erwerbslohn beziehen, der ihnen ein menschenwürdiges Dasein garantiert? Die Antwort vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund lautet „Arbeit muss sich lohnen - kein Lohn unter 3‘000 Franken“. Unter diesem Slogan hat der SGB am1I. Mai, dem Tag der Arbeit, eine Kampagne zur Einführung der Mindestlöhne gestartet. Jetzt untermauern WissenschaftlerInnen - darunter Rechtsprofessor Pascal Mahon aus Neuenburg, Ar-beitsrechtsprofessor Thomas Geiser aus St. Gallen und Stefan Spycher vom Berner Büro für arbeits- und sozialpolitische Studie BASS - die Forderung der Gewerkschafterlnnen. Im Auftrag des SGB untersuchten die ExpertInnen, wie sich die Einführung von Mindestlöhnen (2‘500, 3‘000 oder 3‘350 Franken brutto) auf die Branchen, die ArbeitnehmerInnen und die gesamte Wirtschaft (…). Sandra Manca.
Neue Gewerkschaft, 30.5.2000.
Personen > Manca Sandra. Tiefstloehne. Neue Gewerkschaft, 2000-05-30.
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