Gewerkschaftschronik
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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
07.10.1934 Zürich
Neuer Chor Zürich
Personen
Georg Scherrer
Hans Schöberl
Otto Zimmermann
Kassier
Präsident
Programm
Protokoll der Organisierungskonferenz des "Blocks der Arbeiterbewegungschöre" vom 7.10.1934 im Volkshaus in Olten. Anwesend: 12 Vertreter der 5 schweizerischen Arbeiterbewegungschöre (Zürich, Bern, Olten, Basel, Luzern), Otto Zimmermann, der Initiant und technische Leiter. Beginn 9 Uhr, Schluss 18 Uhr. Berichte der einzelnen Chöre. Zürich. Vorstand: Präsident George Scherrer, Albertstrasse 8, Zürich 5, Kassierer Hans Schöberl, technischer Leiter Otto Zimmermann, Sihlfeldstrasse 26, Zürich 3. Mitgliederzahl: 20-30. Zusammensetzung aus schweizerische Arbeiterjugend und Satusmitgliedern. Gründung im Frühjahr 1933 nach den "Wir"-Aufführungen. Finanzierung durch monatlichen Aktivmitgliederbeitrag von 50 Rappen, 30 Passivmitglieder-Beiträge von 6 Franken im Jahr, Subventionen von Partei und Gewerkschaften, Hohe Honorare für Aufführungen: Teilprogramm Fr. 150.-, Ganzes Programm Fr. 250.-. Jede Probe kostet den Chor ca. Fr. 30.-. Bisherige Arbeit: In einem Jahr fanden 30 Veranstaltungen statt. Diese 30 Veranstaltungen zeigen uns das starke Bedürfnis der Arbeiterschaft nach neuer Festkultur. Es wurden von der Arbeit des Chores in seinen Aufführungen ("Wir"-Aufführungen und Satusfestspiel in Luzern mitgerechnet) 60'000 Menschen erreicht. Diese intensive Arbeit setzt von Seiten der Chormitglieder eine unerhörte Bereitschaft, sich für diese Arbeit einzusetzen und seine Zeit dafür zu opfern, voraus. Dass dies im Chor der Fall ist, beweist der Umstand, dass innert 22 Wochen 60 Proben und 18 Veranstaltungen stattfanden. Für diese 22 Wochen ergibt sich ein Druchschnitt der Beanspruchung von fast 4 Abenden pro Wopche. Ausser dieser Riesenarbeit, die der Chor bewältigt hat, wurde von ihm auch ein Stück soziale Erziehungsarbeit geleistet. Der Chor hat viele Wochenende zusammen im Mösli verbracht. Auch zum Skifahren fand sich ein grosser Teil der Chormitglieder zusammen. Gemeinsam bauten sie sich auch in Zürich ihr Vereinsklokal, das den netten Namen "Lölibar" trägt. So wurde der Chor zu einer Gemeinschaft, die auch praktisch an einer sozialen Lebensgestaltung arbeitet. Protokoll Fanny Müller. Organisierungskonferenz des "Blocks der Arbeiterbewegungschöre", 7.10.1934. 6 Seiten A4, Kleinschrift. Archiv Schaffer
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