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| | Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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01.03.1975
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Schweiz
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Frauen
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
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Hanna Sahlfeld-Singer
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Frauenarbeit
Volltext
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Zwischen Familie, Erwerbsarbeit und Konsum. Jetzige Situation. Skizziert man nach vorläufig noch geltendem Recht (Zivilgesetzbuch) die Situation der verheirateten Frau in der Schweiz, ergibt sich in groben Zügen folgendes Bild: „Die Ehefrau führt den Haushalt“ (Art. 161.3). Der Ehemann hingegen „bestimmt die eheliche Wohnung und hat für den Unterhalt von Weib und Kind in gebührender Weise Sorge zu tragen“ (Art. 160.2). Da „der Ehemann das Haupt der Gemeinschaft“ ist (Art. 160.1), hat die Frau bloss „dem Mann mit Rat und Tat zur Seite“ zu stehen und „hat ihn in seiner Sorge für die Gemeinschaft nach Kräften zu unterstützen“ (Art. 161.2). Aus diesen Rechtsnormen springt uns eine traditionelle Rollenteilung sowie die Unterordnung der Frau unter den Ehemann sofort in die Augen. Diese Rechtsnormen entsprechen einem Ideal, das durch die tatsächliche Situation vieler Frauen mehr als zweifelhaft geworden ist. Einerseits hatten nie alle Frauen das fragwürdige Privileg, lediglich im Hause walten zu dürfen und die Sorge für den Lebensunterhalt der Familie dem Mann zu überlassen. Ich denke an jene Frauen, die wegen ihrer Verpflichtung, „den Ehemann in seiner Sorge für die Gemeinschaft nach Kräften zu unterstützen“, zu einer Doppelrolle gezwungen wurden, zur Hausfrau und zur Erwerbstätigen. Ich denke aber auch an jene Frauen, die, weil der Ehemann überhaupt fehlte, beide Rollen übernehmen mussten (Witwen, Geschiedene, Ledige, die ihre Kinder allein erziehen, den Haushalt allein besorgen und erst noch für den Unterhalt aufkommen müssen). (…). Hanna Sahlfeld-Singer.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 3-4, März-April 1975.
Personen > Sahlfeld-Singer Hanna. Frauen. Gewerkschaftliche Rundschau, März-April 1975.
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