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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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05.03.1874
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Wald AR
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Gewerkschaftliche Rundschau Heimarbeiterverband Personen
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Reinhard Langenegger Martin Meister
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Nachruf Todesfall Volltext
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Reinhard Langenegger.
Die schweizerische Gewerkschaftsbewegung ist wiederum um einen tüchtigen,
braven und treuen Kollegen der alten Garde ärmer geworden. Reinhard
Langenegger, Zentralpräsident des Plattstichweberverbandes und Vizepräsident
des Heimarbeiterverbandes, ist nicht mehr. In der Nacht vom Mittwoch auf den
Donnerstag, am 3./4. August, verunglückte unser stets rühriger und tätiger
Genosse auf dem Heimwege von einer Versammlung tödIich durch den Sturz über
eine Böschung zwischen Trogen und seiner Heimat Blatten, Er wurde am Morgen von
Passanten tot aufgefunden. Sonntag den 7. August wurde seine sterbliche Hülle
dem kühlen Schosse der Erde übergehen. Zahlreich waren die Delegationen,
hauptsächlich aus den Kreisen der Heimarbeitergewerkschaften, der
Seidenbeuteltuchweher, Handsticker und Plattstichweber, erschienen, um dem auf
so tragische Weise verunfallten Genossen die letzte Ehre zu erweisen. Der
Verstorbene war ein Kind des Proletariats. Am 5. März 1874 in Wald (Appenzell)
geboren, musste er schon frühzeitig mit den Nöten des Lebens kämpfen. Seine
Mutter starb, als er kaum 22 Wochen alt war. Auch den Vater verlor er recht
früh. So wurde der intelligente, aufgeweckte Knabe in seiner frühen Jugend
verkostgeldet. (…). Martin Meister.
Gewerkschaftliche
Rundschau, No. 9, September 1932.
Personen >
Langenegger Reinhard. Nachruf. Martin Meister. Rundschau, Sept. 1932.
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