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25.03.1988 VS Kanton
Löhne
WOZ
Hubert Mooser
Mindestlöhne
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Sechs Franken Stundenlohn - im Wallis kein Problem. Billiglohnland Wallis. Immer mehr Betriebe verlegen Produktionsstätten in sogenannte Billiglohn-Regionen, um profitabler produzieren zu können, Nun möchte auch das Wallis von diesem Trend profitieren - die kantonale Wirtschaftsförderung weibelt mit den billigsten Frauenlöhnen der Schweiz. Vor einiger Zeit überraschte der Uhrenkonzern SMH mit der Meldung, gewisse Produktionszweige seiner Tochter-Firma Longines SA ins Wallis oder Tessin zu verlegen, seien dort die Produktionskosten doch rund um die Hälfte billiger als am bisherigen Standort St. Imier. Die Konzernbosse lieferten Berechnungen, wonach eine Produktionsstunde dank tieferem Lohnniveau im Wallis auf 16 Franken, im Tessin auf 14 Franken zu stehen kommt - gegenüber 30 Franken im Berner Jura. Der Konzern hat inzwischen auf das Zügeln ins Wallis verzichtet; doch wurde im nachhinein ruchbar, aufgrund welcher Unterlagen die SMH eine Verlegung ins Auge fasste: Prospekte der kantonalen Walliser Wirtschaftsförderung, welche den Rhonekanton als Billiglohnland propagieren und die Walliser ArbeiterInnen als stille, verantwortungsbewusste Arbeitskräfte preisen, die gewerkschaftlich nicht organisiert sind und für weniger Geld dieselbe Qualitätsarbeit leisten wie in der „Usserschwiz“. Ihre Werbeweisheiten streiten heute die Wirtschaftsförderer erst gar nicht mehr ab, Schliesslich gehe es um die Schaffung von Arbeitsplätzen, (…). Hubert Mooser.
WOZ, 25.3.1988.
Personen > Mooser Hubert. Mindestloehne. WOZ, 1988-03-25.
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