Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 23

1
 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
23.04.1935 Biel
Personen
VPOD Biel
Walter Müller
Protokoll
Walter Müller, Protokollführer, bisher
15.04.1935 Biel
Personen
VPOD Biel
Alfred Alchenberger
Walter Müller
Walter Von Dach
Vorstand
Heinrich Villars, Alfred Alchenberger, Walter von Dach, K. Ackermann, Albert Sprunger, W. Müller
07.09.1918 Biel
Personen
Platzunion Biel
Strassenbahner Biel
Paul Chappaz
Franz Ernst
Walter Müller
Johann Weber
Liniennetz
Sekretär
Volltext
Vorstand

Strassenbahner Biel. Versammlungsbericht. Nach einem unfreiwilligen, durch die Verhältnisse bedingten Unterbruch von zwei Monaten, hielt  unsere Sektion am 7. September 1918 eine gutbesuchte Versammlung ab. Vor Behandlung der reichhaltigen Traktandenliste erwähnte  Genosse Präsident Johann Weber die Ereignisse seit unserer Sitzung vom 6. Juli 1918, die tiefe Spuren in unseren Reihen hinterliessen, hat doch die Grippe drei Männer hinweg gerissen, die uns in steter Erinnerung bleiben werden: Alfred Walther, gest. 20. Juli; Emil Hedinger, gest. 26. Juli; Paul Briner, gest. 7. August. Ihre Verdienste um die Organisation werden vom Präsidenten nochmals gebührend hervorgehoben. Zu Ehren der Verstorbenen erheben sich die Kollegen von ihren Sitzen. (...).

 

Strassenbahner-Zeitung, 27.9.1918. Standort: Sozialarchiv.
Strassenbahner Biel > Versammlung 7.9.1918.doc.

Strassenbahner Biel. Versammlung 7.9.1918.pdf

08.12.1917 Biel
Ligerz
Ligerz-Tessenberg-Bahn
Personen
Strassenbahner Biel
Robert Lanz
Walter Müller
Johann Weber
Arbeitszeit
Ferien
Löhne
Teuerungsausgleich
Volltext

Strassenbahner Biel. Am 8. Dezember hielt unser Verein im Lokal Etter die ordentliche Monatsversammlung ab, die von 37 Kollegen besucht war. Um 11 ½ Uhr eröffnete unser bewährter Präsident Johann Weber die Versammlung mit der Bekanntgabe folgender Traktanden: 1. Protokoll, 2. Korrespondenzen, 3. Mutationen, 4. Bericht über den Stand der Lohnbewegung, 5. Verschiedenes. Das Protokoll wurde verlesen und nach einer Bemerkung von Genosse Hedinger genehmigt. Unter Korrespondenzen lag ein Schreiben der Jugendorganisation vor. Auf den Antrag des Vorstandes wird ein Beitrag von Fr. 10.- bewilligt. Unter Mutation liegt ein Schreiben des Personals der Ligerz-Tessenbergbahn vor, worin um ihre Aufnahme in den Verband des S.St.V.S.B. ersucht  wird. (...). Walter. Müller.

Strassenbahner-Zeitung, 1917-12-14.
Strassenbahner Biel > Versammlung. 1917-12-08.doc.

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06.10.1917 Biel
Personen
Strassenbahner Biel
Verkehrsbetriebe Biel
Walter Müller
Johann Weber
Direktion
Teuerungsausgleich
Volltext

Strassenbahner Biel. Die ordentliche Monatsversammlung vom 6. Oktober 1917 wurde um 11 ½ Uhr durch den Präsidenten Johann Weber mit der Bekanntgabe der Traktandenliste eröffnet. Die Präsenzliste weist die Anwesenheit von 37 Mitgliedern auf. Das Protokoll wird verlesen und unter bester Verdankung genehmigt. Unter Korrespondenzen wurde ein Austrittsgesuch von Alexander Stähli verlesen und genehmigt. Im weitere verlas der Präsident zwei Antwortschreiben der Direktion vom 26. Sept. und 2. Oktober. Die Genossen Fischer und Hafner geben Aufklärung über die Audienz bei der Direktion über unsere Beschwerdeschreiben vom 23. Und 27. September. Die Versammlung empfand, das Antwortschreiben der Direktion vom 2. Oktober sei zu unbegründet und die Untersuchung gegen Kontrolleur Matile sei noch nicht als erledigt zu betrachten, da dem Begehren des Personals in keiner Weise entsprochen worden ist.  Die Versammlung beauftragte den Vorstand, mit einem weiteren Schreiben an die Direktion zu gelangen, die Direktion möchte die Angelegenheit gründlicher untersuchen und  nicht nur den Angeklagten einvernehmen, sondern auch die Kläger. (...). Walter Müller.

Strassenbahner-Zeitung, 1917-10-19.
Strassenbahner Biel > Versammlung 1917-10-06.doc.

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07.08.1917 Biel
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
Albert Grünig
W. Müller
Arbeiterunion Biel Vorstand
Demonstrationen Biel
Mietwesen
Volltext

Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, Dienstag, den 7. August 1917, abends 8 ½ Uhr, Volkshaus

An dieser Sitzung wurden folgende Gegenstände beraten und darüber beschlossen:

 

1. Zukünftiges Vorgehen bei Demonstrationen, Lohnbewegungen etc. Beschluss: Auf den 14. August eine Präsidentenversammlung einberufen.

2. Angelegenheit betreffend Vorschlägen für eine Mietkommission. Beschluss: Als Mitglieder der Mietkommission werden zuhanden des Gemeinderates als Vertreter der Mieter vorgeschlagen: Genosse Moser, W. Müller und Albert Grünig (Ersatz).

3. Erwerbung und Verwertung von Wertpapieren der Maler- und Gipser-Gewerkschaft Biel. Beschluss: Sekretär W. Müller wird mit der Erledigung dieser Angelegenheit beauftragt.

4. Subvention des Arbeitersekretariates durch Gemeinde und gewerkschaftliche Zentralverbände. Beschluss: Sekretär W. Müller wird beauftragt, die hierfür nötigen Massnahmen zu treffen.

 

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

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28.07.1917 Biel
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
SGB
Fritz Gilomen
Albert Grünig
W. Müller
Hans Spycher
Arbeiterunion Biel Vorstand
Gewerkschaftskartell Biel
Statuten
Volltext

Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, Samstag, den 28. Juli 1917, abends 6 Uhr, Volkshaus

Präsidium: Genosse S. Gusset. Anwesend: Batschelet, Kaminsky, Racine, Albert Grünig, Max Monnier, Spycher, Sekretär W. Müller. Entschuldigt abwesend: Arnold Huguenin. Unentschuldigt: Brandenberger.

 

Traktanden: 1. Protokoll, 2. Korrespondenzen, 3. Stellungnahme zum Statutenentwurf, 4. Ersatzwahlen, 5. Aufnahme neuer Gewerkschaften, 6. Verschiedenes

 

1. Protokoll. Das Protokoll der Sitzung vom 14. Juli 1917 wird verlesen und genehmigt.

2. Korrespondenzen. Es liegen keine Korrespondenzen vor, nur die Kündigung des Genossen W. Müller, Sekretär, auf Ende August 1917. Weil W. Müller seine Kündigung in Wiedererwägung ziehen will, wenn seine Bedingungen durch die Arbeiterunion erfüllt werden, wird die Kündigung vorläufig nicht genehmigt. Es soll der Beschluss der DV in Sachen Statutenentwurf abgewartet werden. Auf Veranlas-sung des Sekretärs W. Müller erklärt der Coiffeurgehilfen-Verband mit Schreiben vom 23. Juli 1917, wieder in die Arbeiterunion einzutreten, wünscht jedoch, von der Entrichtung eines Eintrittsgeldes enthoben zu werden. Die Statuten sehen keine Eintrittsgelder vor und so wird der Coiffeurgehilfen-Verein der nächsten DV zur Aufnahme empfohlen.

 

3. Stellungnahme zum Statutenentwurf. Sekretär W. Müller beantragt, es sei der DV vom 30. Juli 1917 zu empfehlen, den Antrag 2 der „Anträge zum Statutenentwurf“ nicht anzunehmen, respektive zu verwerfen. Der betreffende Antrag lautet: In den Statuten des Gewerkschaftskartells von Biel und Umgebung werden ersetzt:

a) die Bezeichnung „Gewerkschaftskartell“ oder „Kartell“ durch „Arbeiter-Union“,

b) die Bezeichnung „Kartellvorstand“ durch „Unionsvorstand“, eventuell „Leitender Ausschuss“.

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

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14.07.1917 Biel
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
Albert Grünig
W. Müller
Arbeiterunion Biel Vorstand
Bibliothek
Protokoll
VHTL
Volltext

Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, Samstag, den 14. Juli 1917, abends 5 ½ Uhr, Volkshaus

Traktanden: 1. Appell, 2. Protokoll, 3. Korrespondenzen, 4. Mitteilungen des Sekretärs, 5. Ratifizierung des Vertrages betreffend Benützung der Zentralbibliothek durch die Mitglieder des Grütlivereins, 6. Festsetzung der nächsten DV, 7. Wahl eines Protokollführers, 8. Verschiedenes.

 

1. Appell. Anwesend sind die Genossen Präsident S. Gusset, Batschelet, Howald, Arnold Huguenin, Kaminsky, Spycher und Müller. 
2. Protokoll. Die Protokolle der Ausschuss-Sitzungen vom 13. Juni, der Präsidentenversammlung vom 22. Juni und der gemeinsamen Sitzung der Vorstände der Arbeiterunion, der SP und des Grütlivereins werden verlesen und genehmigt. Zum Protokoll vom 13. Juni bringt Genosse Batschelet eine seine Person betreffende Bemerkung an.

3. Korrespondenzen. Liegen keine vor.

4. Mitteilungen des Sekretärs. Genosse W. Müller (Sekretär) gibt Kenntnis von der Anschaffung einer neuen Kopierpresse zum Preise von Fr. 32.-, vom Ankauf von14 Stück Tabouretts à Fr. 2.50. Er gibt auch Auskunft über den Stand der Lohnbewegung der Maler- und Gipser-Gewerkschaft, die trotz aller ihrer Bemühungen keine Einigung mit den Unternehmern zustande bringt, weil sich letztere konsequent weigern, in Verhandlungen einzutreten. Die Maler- und Gipser-Gewerkschaft hat deshalb die Platz-sperre verhängt und Sekretär W. Müller im Einverständnis mit ihrem Zentralkomitee mit der Führung der Bewegung beauftragt. Die neugegründete Gärtnersektion des VHTL ist soeben in eine Lohnbewegung eingetreten. Sie verlangt in einer Eingabe an den Handelsgärtner-Verband einen Mindestlohn für ge-lernte Gärtner im Tageslohn von 62 Cts. pro Stunde, für Gärtner im Monatslohn mit Kost und Logis beim Meister mindestens Fr. 60.- pro Monat und für Hilfsarbeiter pro Stunde 57 Cts.

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

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26.06.1917 Biel
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
S. Gusset
W. Müller
Arbeiterunion Biel Vorstand
Bibliothek
Grütliverein
SP Biel
Volltext

Arbeiterunion Biel. Gemeinsame Sitzung der Vorstände der Arbeiterunion, der SP und des Grütlivereins betreffend der Zentralbibliothek, Dienstag, den 26. Juni 1917, abends 8 ½ Uhr, Volkshaus

Genosse S. Gusset eröffnet im Namen der Arbeiterunion um 8.30 Uhr die Sitzung. Anwesend sind Mitglieder des Leitenden Ausschusses der Arbeiterunion, der Vorstand des Grütlivereins und Genosse Walther als Vertreter des Kreisvorstandes. Als Tagespräsident beliebt Präsident Genosse S. Gusset.

 

Der Vorsitzende gibt bekannt, wie der Grütliverein mit Schreiben vom 22. Mai 1917 an die Arbeiterunion gelangt ist und diese um die Lösung der Frage, wie die Mitglieder des Grütlivereins auch weiterhin die Zentralbibliothek benutzen können, ersucht hat. Der Grütliverein stützt sich bei seinem Vorgehen auf die Tatsache, dass er durch Parteibeschluss nicht mehr Mitglied der Partei ist und der Arbeiterunion aus prinzipiellen Gründen nicht angehören könne. Er sei aber an der Zentralbibliothek interessiert, weil er an einem grossen Teil derselben ein Eigentumsrecht besitze. Der Vorsitzende gibt die von der Arbeiterunion in dieser Angelegenheit unternommenen Schritte bekannt, die darin bestehen, dass der Leitende Ausschuss der Arbeiterunion in Anerkennung der vom Grütliverein angeführten Gründe an den Grütliverein und die SP gelangte und eine Lösung der Frage durch einen Kompromiss vorschlug. Weil von keiner Seite Einspruch erfolgte, wurde die heutige gemeinsame Sitzung einberufen, die die Form des vorgeschlagenen Kompromisses zu bestimmen hat. Der Parteivorstand, der nicht anwesend ist, erklärte sich gemäss mündlicher Zusage mit den heutigen Abmachungen einverstanden. Die nun folgende Diskussion hatte eine gründliche Aussprache zur Folge. 

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

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22.06.1917 Biel
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
Albert Grünig
W. Müller
Arbeiterunion Biel Vorstand
Statuten
Uhrenarbeiterverband
Volltext

Arbeiterunion Biel. Vereinigte Präsidenten-Versammlung zwischen Gewerkschaften und politischen Organisationen, Freitag, den 22. Juni 1917, abends 8 ½ Uhr, Volkshaus

Anwesend: 22 Vertreter von Gewerkschaften, 9 Vertreter von politischen Organisationen. Referent: Genosse W. Müller. Verhandlungsgegenstand: Statutenentwurf.

Das Protokoll der vereinigten DV der Arbeiterunion und der SP Biel vom 23. Mai 1917 wird verlesen, um den Anwesenden die Beschlüsse dieser Versammlung über die abgeänderten Statuten bekannt zu machen.

Der Referent W. Müller gibt ein klares Bild über den gegenwärtigen Stand der Arbeiterunion, deren misslichen Verhältnisse und die ungenügenden (…), die ein rationelles Arbeiten erschweren und oft unmöglich machen. Eine lange Diskussion entspinnt sich über das Sekretariat. Der Arbeiterunion müssen neue Quellen eröffnet werden, um ihren Verhältnissen gerecht werden zu können. Stetig wurden grössere Anforderungen an sie gestellt. Wenn es aber galt, der Arbeiterunion die nötigen Finanzen zufliessen zu lassen, dann schrien diese Genossen Zetermordio, die bis anhin „Hosianna, kreuziget ihn“, gerufen haben. Die grosse Zahl der Diskussionsredner würde es bedauern, wenn das Sekretariat aufgehoben werden müsste. Sind auch die Vertreter der kleinen Gewerkschaften bereit, einen höheren Beitrag an die Unionskasse zu zahlen, so scheitert die bange Frage am hochbeinigen Verhalten der Uhrenarbeiter. Gerade diese Leute, die gegenwärtig infolge der günstigen (…) in ihrer Branche am wenigsten unter den schwierigen Lebensverhältnissen leiden müssen, weigern sich, einige Rappen Mehrbeitrag zu bezahlen. Von dieser Gewerkschaft hängt es ab, ob das Sekretariat weiterbestehen kann oder nicht. Die Vertreter aus Uhrenarbeiter-Verbänden machen geltend, dass ihr Sekretariat ihnen genug zu schaffen macht und sie deshalb  nicht einen höheren Beitrag an die Arbeiterunion leisten können. Die endlose Diskussion kommt zu keinem positiven Endresultat. Die Versammlung fasst die folgenden Beschlüsse: „Das Sekretariat soll aufrecht erhalten bleiben und die nötigen Mittel dazu müssen von den Gewerkschaften aufgebracht werden“ und „Alle Anträge zum Statutenentwurf müssen bis Ende Juli an das Sekretariat eingereicht werden“.

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

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05.06.1917 Biel
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
S. Gusset
W. Müller
Arbeiterunion Biel Vorstand
Maler und Gipser
Presse-Union
Seeländer-Tagwacht
Volltext

Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, 5. Juni 1917, abends 8 ½ Uhr, Volkshaus

Traktanden: 1. Appell, 2. Korrespondenzen, 3. Demissionen, 4. Wahl eines Protokollführers, 5. Eintrittsgesuch der Maler und Gipser-Gewerkschaft, 6. Wahl von 2 Delegierten in das Pressekomitee der „Seeländer-Tagwacht“, 7. Gesuch des Grütlivereins Biel betreffend Benützung der Zentralbibliothek, 8. Angelegenheit betreffend Ausweiskarten, 9. Verschiedenes.

 

1. Appell. Anwesend sind 8 Mitglieder.

2. Korrespondenzen. Diese werden mit den diesbezüglichen Traktanden zur Behandlung gebracht.

3. Demissionen.

4. Wahl eines Protokollführers.

5. Eintrittsgesuch der Maler- und Gipser-Gewerkschaft. Mit Schreiben vom 29. Mai 1917 bekundet die vor kurzem gegründete Sektion Biel des Zentralverbandes der Maler und Gipser der Schweiz ihre Absicht, der Arbeiterunion beizutreten. Es wird beschlossen, das Gesuch in empfehlendem Sinne der nächsten Delegiertenversammlung vorzulegen.

6. Wahl von 2 Delegierten in das Pressekomitee der „Seeländer Tagwacht“. Präsident S. Gusset verliest ein Schreiben der Presseunion der „Seeländer Tagwacht“, in dem die Arbeiterunion um Entsendung von 2 Delegierten in den Presse-Ausschuss der Presse-Union gebeten wird. Nach einigen erläuternden Ausführungen des Vorsitzenden S. Gusset wird beschlossen, dem vorliegenden Begehren zu entsprechen. Als Delegierte der Arbeiterunion im Presse-Ausschuss werden die Genossen S. Gusset und W. Müller bezeichnet.

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

Ganzer Text

05.06.1917 Biel
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
W. Müller
Arbeiterunion Biel Vorstand
Bibliothek
Grütliverein
SP Biel
Volltext

Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, 5. Juni 1917, abends 8 ½ Uhr, Volkshaus

Traktanden: 1. Appell, 2. Korrespondenzen, 3. Demissionen, 4. Wahl eines Protokollführers, 5. Eintrittsgesuch der Maler und Gipser-Gewerkschaft, 6. Wahl von 2 Delegierten in das Pressekomitee der „Seeländer-Tagwacht“, 7. Gesuch des Grütlivereins Biel betreffend Benützung der Zentralbibliothek, 8. Angelegenheit betreffend Ausweiskarten, 9. Verschiedenes.

 

1. Appell. Anwesend sind 8 Mitglieder.

2. Korrespondenzen.

3. Demissionen

4. Wahl eines Protokollführers.

5. Eintrittsgesuch der Maler- und Gipser-Gewerkschaft.

6. Wahl von 2 Delegierten in das Pressekomitee der „Seeländer Tagwacht“.

7. Gesuch des Grütlivereins Biel betreffend Benützung der Zentralbibliothek. Mit Schreiben vom 22. Mai 1917 teilt der Grütliverein Biel mit, dass er aus Gründen der Parteieinheit aus der lokalen SP Biel ausgeschlossen worden sei. Der Arbeiterunion könne er nicht beitreten, weil diese eine rein ge-werkschaftliche Organisation sei. Somit stehe er nun ausserhalb derjenigen Körperschaften, denen die Benutzung der Zentralbibliothek zustehe. Diese gehört jedoch zu einem grossen Teil dem Grütliverein, weil er auf dem von ihm zur Verfügung gestellten Teil Eigentumsrecht vorbehalten habe. Er ersucht deshalb die Arbeiterunion um Mitteilung, wie sie sich zur Benützung der Bibliothek durch die Mitglieder des Grütlivereins verhalte. Je nach dem ausfallenden Entscheid werde er dann beschliessen, ob er den ihm gehörenden Teil in der Zentralbibliothek belassen werde oder nicht. Auf Antrag des Genossen W. Müller wird beschlossen, zusammen mit der Sozialdemokratischen Partei einen Kompromiss einzu-gehen, der seinen Mitgliedern die Benützung der Zentralbibliothek weiterhin sichert.

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Maschinenschrift.

Ganzer Text

05.06.1917 Biel
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
W. Müller
Arbeiterunion Biel Vorstand
Ausweise
Bibliothek
SP Biel
Volltext

Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, 5. Juni 1917, abends 8 ½ Uhr, Volkshaus

Traktanden: 1. Appell, 2. Korrespondenzen, 3. Demissionen, 4. Wahl eines Protokollführers, 5. Eintrittsgesuch der Maler und Gipser-Gewerkschaft, 6. Wahl von 2 Delegierten in das Pressekomitee der „Seeländer-Tagwacht“, 7. Gesuch des Grütlivereins Biel betreffend Benützung der Zentralbibliothek, 8. Angelegenheit betreffend Ausweiskarten, 9. Verschiedenes.

 

1. Appell. Anwesend sind 8 Mitglieder.

2. Korrespondenzen.

3. Demissionen

4. Wahl eines Protokollführers.

5. Eintrittsgesuch der Maler- und Gipser-Gewerkschaft.

6. Wahl von 2 Delegierten in das Pressekomitee der „Seeländer Tagwacht“.

7. Gesuch des Grütlivereins Biel betreffend Benützung der Zentralbibliothek.

8. Angelegenheit betreffend Ausweiskarten. Die von der Arbeiterunion und der SP Biel gemeinsam her-ausgegebenen Ausweiskarten für ihre Mitglieder, die als Ausweis für die Versammlungen der Arbeiter-union oder der SP, für Konsultationen im Arbeitersekretariat, für die Benützung der Zentralbibliothek usw. dienen, sind zum Versand bereit. Um die Druckkosten zu decken, wird beschlossen, wie die SP die Ausweiskarte mit einer kleinen Gebühr von 10 Cts. zu belegen, wovon die Hälfte den Gewerk-schaften als Entgelt für das Ausfüllen und den Vertreib der Karte, die übrigens für die Mitglieder obliga-torisch ist, und auch mit Rücksicht auf die schon ziemlich vorgeschrittene Jahreszeit, zufallen soll. Mit den nötigen Arbeiten für den Versand wird der Sekretär, Genosse W. Müller, beauftragt.

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Maschinenschrift.

Ganzer Text

05.06.1917 Biel
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
W. Müller
Arbeiterunion Biel Vorstand
Bauarbeiter und Zimmerleute
Konsumgenossenschaft
Maler und Gipser
VHTL
Volltext

Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, 5. Juni 1917, abends 8 ½ Uhr, Volkshaus

Traktanden: 1. Appell, 2. Korrespondenzen, 3. Demissionen, 4. Wahl eines Protokollführers, 5. Eintrittsgesuch der Maler und Gipser-Gewerkschaft, 6. Wahl von 2 Delegierten in das Pressekomitee der „Seeländer-Tagwacht“, 7. Gesuch des Grütlivereins Biel betreffend Benützung der Zentralbibliothek, 8. Angelegenheit betreffend Ausweiskarten, 9. Verschiedenes.

 

1. Appell. Anwesend sind 8 Mitglieder.

2. Korrespondenzen.

3. Demissionen

4. Wahl eines Protokollführers.

5. Eintrittsgesuch der Maler- und Gipser-Gewerkschaft.

6. Wahl von 2 Delegierten in das Pressekomitee der „Seeländer Tagwacht“.

7. Gesuch des Grütlivereins Biel betreffend Benützung der Zentralbibliothek.

8. Angelegenheit betreffend Ausweiskarten.

9. Bericht des Sekretärs. Sekretär W. Müller berichtet über den Stand der Lohnbewegung der kürzlich gegründeten Maler- und Gipser-Gewerkschaft, sowie über den Stand dieser Gewerkschaft überhaupt.

Ebenso erstattet er Bericht über die soeben abgeschlossene Lohnbewegung der Bauarbeiter-Gewerk-schaft, die durch Vermittlung des Einigungsamtes des Seelandes eine Lohnerhöhung von 15-18% errangen. Auch die Lederarbeiter-Sektion steht gegenwärtig in einer Lohnbewegung, die der Arbeiter-sekretär, nachdem die Lederarbeiter ziemlich lange daran herum gepfuscht haben, selber in die Hand genommen hat. Bei dieser Gelegenheit teilt W. Müller auch mit, dass er mit einzelnen Gewerkschaf-ten, die egoistisch und kurzsichtig seien, Mühe habe, vorwärts zu kommen. Von der Sektion des VHTL teilt er mit, dass diese zwei neue Gruppen, „Bäcker“ und „Gärtner“, gegründet habe und dass deren Gruppe „Konsumangestellte“ wieder erneut Probleme mit der Behörde der Konsumgenossen-schaft Biel betreffend Auszahlung der Teuerungszulage und Verletzung des Arbeitsvertrages in Sachen Ferien zu erleiden habe.

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Maschinenschrift.

Ganzer Text

05.06.1917 Biel
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
W. Müller
Arbeiterunion Biel Vorstand
Bauarbeiter und Zimmerleute
Konsumgenossenschaft
Maler und Gipser
VHTL
Volltext

Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, 5. Juni 1917, abends 8 ½ Uhr, Volkshaus

Traktanden: 1. Appell, 2. Korrespondenzen, 3. Demissionen, 4. Wahl eines Protokollführers, 5. Eintrittsgesuch der Maler und Gipser-Gewerkschaft, 6. Wahl von 2 Delegierten in das Pressekomitee der „Seeländer-Tagwacht“, 7. Gesuch des Grütlivereins Biel betreffend Benützung der Zentralbibliothek, 8. Angelegenheit betreffend Ausweiskarten, 9. Verschiedenes.

 

1. Appell. Anwesend sind 8 Mitglieder.

2. Korrespondenzen.

3. Demissionen

4. Wahl eines Protokollführers.

5. Eintrittsgesuch der Maler- und Gipser-Gewerkschaft.

6. Wahl von 2 Delegierten in das Pressekomitee der „Seeländer Tagwacht“.

7. Gesuch des Grütlivereins Biel betreffend Benützung der Zentralbibliothek.

8. Angelegenheit betreffend Ausweiskarten.

9. Bericht des Sekretärs. Sekretär W. Müller berichtet über den Stand der Lohnbewegung der kürzlich gegründeten Maler- und Gipser-Gewerkschaft, sowie über den Stand dieser Gewerkschaft überhaupt.

Ebenso erstattet er Bericht über die soeben abgeschlossene Lohnbewegung der Bauarbeiter-Gewerk-schaft, die durch Vermittlung des Einigungsamtes des Seelandes eine Lohnerhöhung von 15-18% errangen. Auch die Lederarbeiter-Sektion steht gegenwärtig in einer Lohnbewegung, die der Arbeiter-sekretär, nachdem die Lederarbeiter ziemlich lange daran herum gepfuscht haben, selber in die Hand genommen hat. Bei dieser Gelegenheit teilt W. Müller auch mit, dass er mit einzelnen Gewerkschaf-ten, die egoistisch und kurzsichtig seien, Mühe habe, vorwärts zu kommen. Von der Sektion des VHTL teilt er mit, dass diese zwei neue Gruppen, „Bäcker“ und „Gärtner“, gegründet habe und dass deren Gruppe „Konsumangestellte“ wieder erneut Probleme mit der Behörde der Konsumgenossen-schaft Biel betreffend Auszahlung der Teuerungszulage und Verletzung des Arbeitsvertrages in Sachen Ferien zu erleiden habe.

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Maschinenschrift.

Ganzer Text

05.06.1917 Biel
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
W. Müller
Arbeiterunion Biel Vorstand
Sekretär
SGB
Statuten
Volltext

Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, 5. Juni 1917, abends 8 ½ Uhr, Volkshaus

Traktanden: 1. Appell, 2. Korrespondenzen, 3. Demissionen, 4. Wahl eines Protokollführers, 5. Eintrittsgesuch der Maler und Gipser-Gewerkschaft, 6. Wahl von 2 Delegierten in das Pressekomitee der „Seeländer-Tagwacht“, 7. Gesuch des Grütlivereins Biel betreffend Benützung der Zentralbibliothek, 8. Angelegenheit betreffend Ausweiskarten, 9. Verschiedenes.

 

9. Verschiedenes. Sekretär W. Müller teilt mit, dass die lokalen Arbeitersekretäre oft zu den Sitzungen des Gewerkschafts-Ausschusses des SGB eingeladen werden, wenn Traktanden, die für sie respektive die Arbeiterunionen Bedeutung haben, vorliegen. So liegt nun wiederum eine Einladung zu der am 8. Juni 1917 in Bern stattfindenden Sitzung des Gewerkschafts-Ausschusses vor, in der auf die Wichtigkeit zweier Traktanden für die Arbeitersekretäre hingewiesen wird, so dass deren vollzähli-ges Erscheinen erforderlich sei. W. Müller führt aus, dass er bereits einige Male an diesen Sitzungen teilgenommen habe und die jeweiligen Kosten aus seinem Sack bestritten habe. Mit Rücksicht auf seine magere Besoldung könne er dies jedoch nicht mehr tun und werde deshalb nur noch an diesen Sitzungen teilnehmen, wenn er vom Leitenden Ausschuss dazu beauftragt werde und ihm die Spesen vergütet würden. Der Leitende Ausschuss beschliesst, von Fall zu Fall zu entscheiden. Für die bevor-stehende Sitzung des Gewerkschaftsausschusses wird von einer Delegation abgesehen. Der Vorsit-zende S. Gusset teilt mit, dass Genosse W. Müller anlässlich einer Bewerbung um eine besser be-zahlte Stelle von anonymer Seite verleumdet worden sei, indem man ihn der Vernachlässigung seiner Pflichten als Arbeitersekretär bezichtige. Genosse W. Müller werde deshalb nötigenfalls, um sich re-habilitieren zu können, an den Leitenden Ausschuss um Ausstellung eines Arbeitszeugnisses über seine Tätigkeit gelangen. Nach weiterer Aufklärung dieses Falles durch Genosse Moser und Genosse W. Müller wird beschlossen, W. Müller auf ein allfälliges Verlangen hin in entgegenkommendem Sinne zur Seite zu stehen. Betreffend der Reorganisation (Statutenrevision) der Arbeiterunion teilt Vorsitzen-de S. Gusset mit, dass gemäss Beschluss der gemeinsamen Sitzung des Leitenden Ausschusses der Arbeiterunion mit dem Vorstand der SP vom 23. Mai 1917, der beiderseits genehmigte Statuten-entwurf in beiden Sprachen sämtlichen Gewerkschaften und Parteisektionen zur Beratung zuzustellen sei. Um Arbeit und Zeit zu sparen sei der Statutenentwurf deshalb der Unionsdruckerei in Bern zum Druck übergeben worden. Die Korrekturabzüge würden mit einem Kommentar  des Sekretärs ver-schickt. Der Leitende Ausschuss gibt seine Zustimmung. Zur Sprache kommt noch die Kündigung des Genossen Fischer in der Buchdruckerei Andres & Kradolfer, die als Massregelung für seine agitatori-sche Tätigkeit, als Präsident der „Buchbinder-Gewerkschaft“, und als Sekretär der Presseunion der „Seeländer Tagwacht“ aufzufassen sei. Sekretär W. Müller wird deshalb beauftragt, mit einem Schreiben an die Buchdruckerei Andres & Kradolfer zu gelangen und diese zu warnen vor solchen provokatorischen Massnahmen.

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Maschinenschrift.

Ganzer Text

23.05.1917 Biel
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
Albert Grünig
W. Müller
Fritz Platten
Arbeiterunion Biel Vorstand
SP Biel
Statuten
Strukturreform
Volltext

Arbeiterunion Biel. Vereinigte Versammlung des Parteivorstandes und des Leitenden Ausschusses, Mittwoch, den 23. Mai 1917, abends 8 ½ Uhr, Volkshaus

Traktanden:

1. Reorganisation der Arbeiterunion. Welche Haltung nimmt der Parteivorstand zu dieser Frage ein?

2. Stellungnahme zur Angelegenheit der Konsumgenossenschaft Biel. Ist die Partei gewillt, mit der Arbeiterunion gemeinsam eine Vertrauensmänner-Versammlung durchzuführen? Welche diesbezüg-lichen Vorschläge zuhanden der Generalversammlung der Arbeiterunion Biel sind aufzustellen? 3. Festsetzung der Vertrauensmänner-Versammlung auf Freitag, den 1. Juni 1917. 4. Aufstand in La Chaux-de-Fonds,

 

1. Reorganisation der Arbeiterunion. Welche Haltung nimmt der Parteivorstand zu dieser Frage ein?

Genosse Unionssekretär W. Müller gibt in kurzen Umrissen über das Wesen und den Zweck der neuen Statuten Aufschluss. Ein rationelles Arbeiten auf dem Platz Biel ist nur möglich, wenn Arbeiterunion und Partei unter ein und derselben Flagge segeln. So muss denn ein Weg gefunden werden, der am zweckdienlichsten die Möglichkeiten bietet, Arbeiterunion und Partei unter ein Dach zu bringen. Im neuen Statutenentwurf ist vorgesehen, dass Partei und Arbeiterunion zusammen die Arbeiterunion bilden sollen und dass je nach Umständen, was rein politischer Natur ist, allein von der Partei erledigt und umgehend besorgt wird und die Arbeiterunion die rein gewerkschaftlichen Fragen bearbeitet. Einzig da, wo es sich um Interessen der Allgemeinheit handelt, werden beide (…) gemeinsam handeln und arbeiten. S. Gusset befürchtet, dass wir durch die im Statutenentwurf festgenagelten Bestimmungen ins alte Fahrwasser geraten werden. Es handelt sich hier in der Hauptsache um unser Sekretariat, wo dahin gearbeitet werden muss, dass dieses völlig unabhängig von der Partei sich ausschliesslich den Gewerkschaften widmen kann. Walther glaubt, wenn wir den Uhrenarbeitern nach Möglichkeit entgegen kommen, so seien keine Befürchtungen irgendwelcher Natur zu hegen und ein gemeinsames Arbeiten sei viel erspriesslicher als diese Doppelzüngigkeit. Nach längerer Diskussion wird ein Antrag Brandenberger angenommen: Die heutige DV sei mit dem Statutenentwurf im Prinzip einverstanden und empfehle ihn zur Annahme. 

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

Ganzer Text

15.05.1917 Biel
Worben
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
Albert Grünig
Arnold Huguenin
W. Müller
Arbeiterunion Biel Vorstand
Seelandheim Worben
Sekretariat
SP Biel
Strukturreform
Volltext

Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, 15. Mai 1917, abends 8 ½ Uhr, Volkshaus

Traktanden: 1. Appell, 2. Korrespondenzen, 3. Reorganisation der Arbeiterunion und des Sekretariats, 4. Verschiedenes.

 

1. Appell. Derselbe ergibt die Anwesenheit von 7 Mitgliedern. 
2. Korrespondenzen. Von einem Insassen der Anstalt Worben liegt ein Schreiben vor, in dem derselbe sich über die Zustände in genannter Anstalt beklagt und den Präsidenten der Arbeiterunion um Inter-vention ersucht. Weil die Arbeiterunion in dieser Angelegenheit nicht zuständig ist, wird sie auf Antrag W. Müller an die sozialdemokratischen Grossräte des Seelandes überweisen.

3, Reorganisation der Arbeiterunion und des Sekretariates. Sekretär W. Müller referiert über dieses Traktandum. Er führt aus, dass in dem von ihm ausgearbeiteten Statutenentwurf, der von der bestellten Revisionskommission gutgeheissen wurde, das Prinzip herrsche, dass die Gewerkschaften und die Sozialdemokratische Partei miteinander die Arbeiterunion bilden. Demnach würden diese beiden Teile am Sekretariat partizipieren und auch beide die Sekretariatskosten bestreiten. Da nun aber die Erfahrung gelehrt habe, dass ein einziger Genosse einem solchen Sekretariat nicht vorstehen könne und die SP überdies nicht beitragsleistungsfähig sei, müsse man wohl oder übel auf die Hochhaltung des Prinzips, dass Partei und Gewerkschaften zusammen die Arbeiterunion bilden und das Sekretariat unterhalten, verzichten. Denn sonst könnte es der Fall sein, was die Gewerkschaften vor einigen Monaten so sehr rügten, dass der Arbeitersekretär viel zu sehr von der SP beansprucht würde. Ja, wenn die SP sich dazu verstehen könnte, aus eigenen Mitteln und mit Hilfe der bisherigen Subvention der „Berner Tagwacht“ einen eigenen Sekretär zu besolden, dann wäre es möglich, ein gemeinsames Sekretariat für die Gewerkschaften und die SP zu schaffen. Aber so, wie die Verhältnisse liegen, sei es unbillig, den Gewerkschaften zuzumuten, dass sie aus ihren Mitteln ein Sekretariat unterhalten, das dann zu einem grossen Teil von der SP benutzt würde, ohne dass sie verhältnismässig an die Kosten beitragen würde. 

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Maschinenschrift.

Ganzer Text
05.04.1917 Biel
Nidau
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
S. Gusset
W. Müller
Arbeiterunion Biel Vorstand
Berner Tagwacht
Unionsdruckerei Bern
Volltext

Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, Montag, den 5. April 1917, abends 8 Uhr, Volkshaus.

Vorsitz: Genosse S. Gusset. Anwesend: Fritz Gilomen, Moser, Howald, Brandenberger, Batsche-let, Otto Sollberger, Grünig. Die Abwesenden lassen entschuldigen.

Traktanden: 1. Kündigung des Vertrage Unionsdruckerei Bern und Arbeiterunion Biel, 2. Besoldung des Sekretärs, 3. Anschaffung von Ausweis-Karten, 4. Protestversammlung, 5. Arbeitsvertrag des schweizerischen Bauarbeiter-Verbandes, 6. Schreiben der sozialdemokratischen Partei Biel, 7. Mai-Feier 1917, 8. Verschiedenes.

 

1. Kündigung des Vertrages Unionsdruckerei Bern und Arbeiterunion Biel. Mit Schreiben vom 29. März 1917 kündet die Unionsdruckerei Bern den mit der Arbeiterunion Biel abgeschlossenen Ver-trag und schlägt als Kündigungs-Endtermin den 30. Juni 1917 vor. Als Gründe der Vertragsauflö-sung werden angeführt:

a) Nichteinhaltung der Bedingungen betreffend Abonnentenzahl der „Berner Tagwacht“. Die Abonnentenzahl hätte per Ende 1916 500 betragen sollen. Die Administration verzeichnet aber bis und mit heute nur 350.

b) Mangelhafter Redaktionsdienst.

c) Defizit von Fr. 15‘000.- der „Berner Tagwacht“ pro 1916 und Verwendung der bisherigen Subven-tion von Fr. 1‘500.- der „Berner Tagwacht zu anderen Zwecken. Der Leitende Ausschuss nimmt Kenntnis davon und beschliesst, die Angelegenheit der Delegiertenversammlung vorzulegen mit dem Antrag, es sei von der Unionsdruckerei Bern zu begehren, den Ablauftermin der Vertrags-dauer auf Ende 1917 anzusetzen. 

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokoll 5.4.1917.Faltprospekt, Maschinenschrift.

Ganzer Text

05.04.1917 Biel
Nidau
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
W. Müller
Arbeiterunion Biel Vorstand
Preise
Protestversammlung
Sekretär
Volltext

Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, Montag, den 5. April 1917, abends 8 Uhr, Volkshaus.

Vorsitz: Genosse S. Gusset. Anwesend: Fritz Gilomen, Moser, Howald, Brandenberger, Batsche-let, Otto Sollberger, Grünig. Die Abwesenden lassen entschuldigen.

Traktanden: 1. Kündigung des Vertrage Unionsdruckerei Bern und Arbeiterunion Biel, 2. Besoldung des Sekretärs, 3. Anschaffung von Ausweis-Karten, 4. Protestversammlung, 5. Arbeitsvertrag des schweizerischen Bauarbeiter-Verbandes, 6. Schreiben der sozialdemokratischen Partei Biel, 7. Mai-Feier 1917, 8. Verschiedenes

 

1. Kündigung des Vertrages Unionsdruckerei Bern und Arbeiterunion Biel

2. Besoldung des Sekretärs. Festsetzung der Besoldung des sich im Militärdienst befindenden Sekretärs W. Müller pro Februar, März und April 1917. Genosse Sekretär W. Müller stellt das Gesuch, es möchten ihm für die Dauer seiner Militärdienstzeit (Februar, März und April) 50% von der bisherigen Besoldung ausgerichtet werden, sowie sofortige Zahlung von Fr. 100.-, um seine finanziellen Verpflichtungen regeln zu können. Der Leitende Ausschuss beschliesst sofortige Zahlung von Fr. 100.- und Weiterleitung der Frage betreffend die Besoldung W. Müller für die Dienstmonate an die Delegiertenversammlung im Sinne des Gesuchs.

3. Anschaffung von „Ausweiskarten“. Nach Prüfung des vorliegenden Entwurfs beschliesst der Leitende Ausschuss die Bestellung von 1‘500 Stück „Ausweiskarten“, 1000 deutsch und 500 französisch.

4. Protestversammlung. Mittels Zirkular von den Aktions-Komitees der sozialdemokratischen Partei der Schweiz, der „Confédération romande du travail“ und dem SGB wird das arbeitende Volk der Schweiz aufgefordert, durch Veranstaltung von Massenversammlungen gegen den geplanten Milchpreis-Aufschlag zu protestieren, vom Bundesrat die Herabsetzung des bisherigen Brotpreises zu verlangen und ferner die Bundessteuer-Initiative zu unterzeichnen. Der Leitende Ausschuss erklärt sich prinzipiell mit der Abhaltung der Protestversammlung einverstanden. Der Leitende Ausschuss wird das Nötige veranlassen, sobald die Parole ausgegeben ist.

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokoll 5.4.1917. Faltprospekt, Maschinenschrift.

Ganzer Text

08.09.1916 Biel
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
Robert Grosjean
Walter Müller
Emil Ryser
1. Weltkrieg
Arbeiterunion Biel Vorstand
Generalstreik
Kriegsgefangene
Volltext

Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, Freitag, den 8. September 1916, abends 8 ½ Uhr, Volkshaus

Vorsitz: Präsident Emil Ryser. Protokoll: P. Polier

Traktanden: 1. Appell, 2. Protokoll, 3. Bericht der Delegierten: a) Emil Ryser, Zürich, 6.8.1916, b) W. Müller, Yverdon 20.8.1916, 4. Korrespondenzen, 5. Festsetzung der Lokalmiete für das Sekretariat, 6. Angelegenheit betreffend Mitgliederverzeichnis und Gewerkschaftskarten, 7. Anstellungsvertrag mit dem Sekretär, 8. Festsetzung der Präsidentenversammlung, 9. Verschiedenes.

 

1. Appell. Anwesend sind 10 Mitglieder. 
2. Protokoll. Das Protokoll wird verlesen und genehmigt.

3. Bericht der Delegierten. a) Genosse Emil Ryser. Genosse Präsident Emil Ryser berichtet in kurzen Worten über die Konferenz in Zürich vom 6. August 1916 betreffend die Teuerung. Nach der Diskussion, die allerdings nicht benutzt wird, beantragt er die Einberufung einer Protestversammlung der gesamten Arbeiterunion in Verbindung mit der sozialdemokratischen Partei.

b) Sekretär Genosse W. Müller. Sekretär W. Müller referiert über die Konferenz in Yverdon betreffend die Frage der Beschäftigung der internierten Kriegsgefangenen in der Schweiz und die Teuerung. Es sei beschlossen worden, in der ganzen Schweiz gegen die Teuerung zu demonstrieren. Von Genosse Vauclair, La Chaux-de- Fonds, sei die Anregung gemacht worden, die schweizerische Arbeiterschaft solle ihre Dispositionen treffen für die Haltung bei einem eventuellen Kriegseintritt der Schweiz. Er wünschte als Mittel zur Verhinderung die Proklamierung des sofortigen Generalstreiks und Dienstverweigerung.

4. Korrespondenzen. Von der Publicitas AG Biel ist die Mitteilung eingetroffen, dass sie wegen der Preiserhöhung auf den Papierprodukten genötigt sei, den Zeilenpreis von 6 auf 7 Cts. zu erhöhen.

Genosse Robert Grosjean teilt in einer Zuschrift mit, dass er wegen seiner Wahl als Kassier des STB genötigt sei, als Mitglied des Leitenden Ausschusses zu demissionieren. Präsident Emil Ryser glaubt, dass man die Demission genehmigen muss.

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

Ganzer Text

01.03.1916 Biel
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
Max Lüscher
W. Müller
Emil Ryser
Arbeiterunion Biel Vorstand
Brasserie Seeland
Sekretär
Volkshaus
Volltext

Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, Mittwoch, den 1. März 1916, abends 8 ½ Uhr

Vorsitz: Vizepräsident Stucky. Protokoll: P. Polier.
Traktanden: 1. Appell, 2. Protokoll, 3. Korrespondenzen, 4. Festsetzung der Vorstände-Versammlung, 5. Sekretariatsfrage, 6. Volkshausfrage, 7. Verschiedenes.

1. Appell. Bis auf den Präsidenten, der wegen Krankheit entschuldigt ist, Racine und Max Lüscher sind alle anwesend. Der Vizepräsident Stucky stellt ebenfalls den neu gewählten Sekretär vor.
2. Protokoll. Das Protokoll wird verlesen und genehmigt.
3. Korrespondenzen. Vom Zimmerleute-Fachverein liegt ein Schreiben vor, in dem dieser wünscht, dass die Arbeiterunion darauf dränge, dass die Unternehmer organisierte Arbeiter beschäftigen für den Umbau. Der Sekretär wird beauftragt, zu antworten und mitzuteilen, dass der Präsident diesbezüglich schon Schritte unternommen habe.
4. Festsetzung der Vorstände-Versammlung. Vizepräsident Stucky schlägt Mittwoch, den 8. März vor, was einstimmig angenommen wird. Der neue Sekretär wird beauftragt, die diesbezüglichen Zirkulare an die verschiedenen Gewerkschaften zu verschicken mit der Angabe der Traktanden: 1. Sekretariatsfrage, 2. Volkshausfrage, Besprechung und Bereinigung der Vertrages mit der „Brasserie Seeland“. 
5. Sekretariatsfrage. Vizepräsident Stucky erteilt dem neuen Sekretär das Wort und ersucht ihn mitzuteilen, warum es ihm unmöglich sei, den Posten schon am 1. März anzutreten.

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

Ganzer Text

11.02.1916 Bern
Biel
Arbeiterunion Biel
Archiv GBLS Biel
Personen
Max Lüscher
W. Müller
Emil Ryser
Arbeiterunion Biel Vorstand
Sekretär
Volkshaus
Volltext

Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, Freitag, den 11. Februar 1916, abends 8 ½ Uhr, Helvetia

Vorsitz: Präsident Emil Ryser. Protokoll: P. Polier

Traktanden: 1. Appell, 2. Protokoll, 3. Korrespondenzen, 4. Wahl des Sekretärs, 5. Volkshausfrage, 6. Verschiedenes.

 

1. Appell. Der Appell ergibt 11 Anwesende. Entschuldigt haben sich Walther und Fischer. Letzterer teilt zugleich mit Karte von Genosse Walther mit, dass die Angelegenheit mit dem Drahtzug (Montandon) erledigt wurde.

2. Protokoll. Das Protokoll wird verlesen und genehmigt.

3. Korrespondenzen. Präsident Emil Ryser verliest das Schreiben der Vereinigten Metall- und Uhrenar-beiter-Gewerkschaft, in dem diese mitteilt, dass sie als Mitglied im Leitenden Ausschuss den Genossen Max Lüscher, Zukunftsstrasse 11, Biel, gewählt habe, was zur Kenntnis genommen wird.

4. Wahl des Sekretärs. Einleitend fragt der Präsident Emil Ryser an, ob man eventuell die Kandidatur des Dr. iur. Spahr auch in Betracht ziehen wolle, weil sich dieser persönlich empfohlen habe. Weil derselbe aber leider das Unglück hat, blind zu sein, wird beschlossen, von dessen Wahl abzusehen. Was jedoch die Kandidatur Müller betreffe, sei über diesen nur gute Auskunft gekommen. Die erste Auskunft ist von Genosse Schlumpf eingetroffen, der den Mann sehr empfiehlt. Auch die „Berner Tagwacht“ teilt mit, dass ihr gemäss den eingegangenen Informationen und Examinierung des Kandidaten derselbe genehm sei. Emil Ryser frägt an, ob man der einberufenen DV und GV mehrere Vorschläge unterbreiten wolle oder ob man sich auf einen einzigen Kandidaten zu einigen wünsche. Einstimmig wird mit offenerer Abstimmung beschlossen, nur den Wahlvorschlag Müller aufzustellen. Der Präsident will am Montag an der Versamm-lung darüber referieren.

5. Volkshausfrage. Der Präsident gibt den anwesenden Mitgliedern Kenntnis vom Schreiben der „Brasse-rie Seeland“ und den gleichzeitig zugestellten Mietverträgen zur Unterschrift.

Ferner sind die Baupläne der Architekten Sager & Frey eingetroffen.

Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.

Ganzer Text

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