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Anzahl gefundene Artikel: 4

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
16.08.2019 Schweiz
Personen
Work
Oliver Fahrni
Kolonialismus
Sklavenhandel
Volltext
Hehlerei fürs Imperium. Heidiland & die Kolonien. Die Schweiz hatte nie Kolonien. Woher kommt dann unser Wohlstand? Von den Kolonien. Wie jetzt? Die Schweizer Sklavenschiffe „Pays de Vaud“, „Ville de Lausanne“ und „Helvétie“ operierten von Marseille aus. Sie gehörten einer Waadtländer Firma und schafften die Sklaven aus der portugiesischen Kolonie Moçambique über den Atlantik. Auf dem Rückweg nahmen die Schiffe die Produkte der Kolonie, etwa Kaffee und Textilien, mit. Dieses Dreieck der Sklavenwirtschaft zwischen Europa, Afrika und Amerika hat dem europäischen Kapitalismus zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert einen mächtigen Schub verliehen und die ökonomischen Grundlagen der Industrialisierung geschaffen. Die wiederum Europas Aufstieg zur Weltmacht einleitete. Auch das Basler Handelshaus Burckhardt verdiente mit eigenen Schiffen gut an der Sklaverei. Aber Sklavenhandel war mühsam, und manchmal starb bei den erbärmlichen Bedingungen im Bauch der Kähne die halbe menschliche Fracht. Also verlegte man sich auf die Finanzierung der Sklaverei und diverse Dienstleistungen. Rund 20 Schweizer Banken versorgten Sklavenhändler in den französischen Städten Nantes und Le Havre, in Holland und Grossbritannien mit Kapital. Praktisch war, dass die Banken gleichzeitig auf den Antillen und bis ins ferne Indonesien an Sklaverei-Plantagen beteiligt waren. Ebenfalls verlegte man sich auf den Handel mit manchen Produkten wie Textilien aus (…). Oliver Fahrni.
Work online, 16.8.2019.
Personen > Fahrni Oliver. Kolonialismus. Sklavenhandel. Work online, 2019-08-16.
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13.07.2017 Kuba
Personen
Wirtschaft
WOZ
Hans Fässler
Sklavenhandel
Volltext
Die kubanische Plantage der Familie Escher. Alfred Escher und das Blutgeld: der Historiker Hans Fässler über die vielfältigen Verbindungen der liberalen Schweiz zur Sklaverei und ihre Mühe, sich damit auseinanderzusetzen. Jetzt ist es belegt: Die Familie des Zürcher Säulenheiligen Alfred Escher besass eine Sklavenplantage auf Kuba. Womöglich droht der Credit Suisse als Nachfolgerin der von Escher gegründeten Schweizerischen Kreditanstalt (SKA) neues Ungemach aus den USA: Wenn ein Unternehmen seine Beziehungen zur Sklavenwirtschaft nicht offenlegt, stellen nämlich verschiedene Grossstädte ihre Geschäftsbeziehungen mit diesem mittlerweile ein. Auch in Zürich hat ein Vorstoss von SP und AL im Gemeinderat Konsequenzen aus den neuen Erkenntnissen gefordert. Die Enthüllungen des renommierten deutschen Historikers Michael Zeuske von der Universität Köln im „Magazin“ des „Tages-Anzeiger“ vom 8. Juli, dass zur Plantage Buen Retiro auf Kuba, die im Besitz der Familie Escher war, auch über achtzig SklavInnen gehörten, sind angesichts jüngster Forschungen zu Schweizer Verwicklungen in den atlantischen SklavInnenhandel keine Überraschung. Vor fünfzehn Jahren sah es noch anders aus. Als 2003 der Zürcher Regierungsrat von Peider Filli (AL) zu den Sklavereibeziehungen des alten Zürich angefragt wurde, war die Kantonsregierung überzeugt: „Das in der alten Eidgenossenschaft eingebettete Zürcher Gesellschafts- und Staatsgebilde des 18. Jahrhunderts hat als Kollektiv zu keiner Zeit SklavInnenhaltung (…). Hans Fässler
WOZ, 13.7.2017.
WOZ > Kuba. Sklaverei. WOZ, 2017-07-21.
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03.06.2010 Zürich
Archive

Bankgeheimnis
Sklavenhandel
Archiv offen für Sklavereiforscher. Es geht um die Frage, ob Zürich im 18. Jahrhundert über Finanzgeschäfte indirekt in den Sklavenhandel verwickelt war. Im Fokus steht die damalige Zinskommission Leu et Compagnie, deren Erbe die heutige Crédit Suisse-Tochter Clariden Leu verwaltet. Das Erbe ist zum einen der Name Leu, zum anderen das Archiv. Historiker, die an der Aufarbeitung des Sklavenhandels arbeiten, verlangen seit Jahren den freien Zugang zu diesen Dokumenten. Clariden Leut hat das bisher abgeblockt mit dem Hinweis auf das Bankgeheimnis. (...). Bruno Schletti. Bund. Donnerstag, 3.6.2010
25.03.2010 Zürich
CS Credit Suisse
Personen
Hans Fässler
Sklavenhandel
Was der Leu mit Afrika zu tun hat. Zürcher Sklavereiakten. Der Streit um die gesperrten Dokumente bei der Credit Suisse ist mehr als ein Streit unter HistorikerInnen. (...). Mit Foto. Hans Fässler. WOZ. Donnerstag, 25.3.2010
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