Gewerkschaftschronik
 Textverzeichnis minimieren

Sie sind hier: Textverzeichnisse > Kapitel > Schokoladeindustrie
Suchen Ortsverzeichnis Kapitelverzeichnis Personenverzeichnis Stichwortverzeichnis  

       
 
   
Anzahl gefundene Artikel: 5

1
 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
29.03.2018 Broc
Personen
Schokoladeindustrie
Work
Sabine Reber
Betriebsschliessung
Schokoladenindustrie
Volltext
Job-Angst im Cailler-Dorf Broc FR: Aus für Schoggi-Hasen? Die ersten Maschinen sind schon weg. Die Osterhasen wurden heuer gar nicht mehr dort gegossen. Bleibt im freiburgischen Cailler-Dorf Broc bald nur noch das Schoggi-Museum? Schon auf dem Carparkplatz riecht’s nach Schoggi. In Broc FR in den Greyerzer Hügeln liegt die Wiege der Schweizer Schokoladenkunst. So geht die hauseigene Geschichtsschreibung: Vor 200 Jahren hat Pionier Cailler hier begonnen, mit frischer Milch aus der Gegend Schokolade zu produzieren. Und noch heute wirbt Cailler alias Nestlé damit, dass man mit Milch aus der Region produziere. Und mit dem hauseigenen Schoggi-Museum: Gerade schwärmt eine indische Touristengruppe aus der Tür und leckt sich die Finger. Im Cailler-Museum darf man nach Lust und Laune Schoggi probieren. Doch jetzt hat die Greyerzer Idylle plötzlich einen Riss bekommen: Die Traditionsschokolade Rayon und der Schoggistengel Chokito sollen künftig nicht mehr in Broc hergestellt werden. Mehr noch: Die Produktionslinie für die Hohlformen der Osterhasen sei bereits im Winter demontiert worden, vermeldet die Freiburger Lokalpresse. Auf die Frage, wo denn all die Hasen her-gestellt würden, reagiert die Verkäuferin im fabrikeigenen Laden trotzdem erstaunt. Sie sagt: "Hier in der Fabrik natürlich, wo denn sonst?" Ihre Kollegin präzisiert, die handgemachten Hasen des (…). Sabine Reber.
Work online, 29.3.2018.
Personen > Reber Sabine. Schokoladefabrik Cailler. Work online, 2018-03-29.
Ganzer Text
02.07.2010 Schweiz
Erklärung von Bern
Nestlé
Schokoladeindustrie
Work

Arbeitsbedingungen
Faire Schoggi: Nestlé schweigt. Steigendes Interesse an Transparenz im Schweizer Schokolademarkt: 10 von 18 Schoggiproduzenten haben an einer Umfrage der Erklärung von Bern (EvB) zu Nachhaltigkeit und fairen Produktionsbedingungen teilgenommen. Weitere 4 Firmen nahmnen Stellung. Als die Umfrage vor einem Jahr zum ersten Mal durchgeführt wurde, kam nur ein Fragebogen zurück. Dennoch stellt die EvB fest, dass ein Grossteil des Schweizer Kakaobedarfas mit Bohnen gedeckt wird, über deren Produktionsbedingungen nichts bekannt ist. Gar nicht erst geantwortet haben übrigens Nestlé, Gysi, Pfister und Villars. Work. Freitag, 2.7.2010
21.06.1988 Bern
Neuenburg
Berner Tagwacht
Schokoladeindustrie
Suchard-Tobler AG

Stellenabbau
Suchard-Tobler AG
Volltext
Toblerone aus Albanien. Zwar hat sich der Produktionsstandort Bern nicht zu beklagen: Die Jakobs Suchard Tobler AG wird die Arbeitsplätze in der Schokoladeherstellung bis 1990 in Bern von 250 auf 520 ausbauen. In Neuenburg hingegen werden die in diesem Sektor Beschäftigten radikal von 450 auf 60 abgebaut. Netto werden demnach 120 Arbeitsplätze „eingespart“. Die Lohnsumme verringert sich - alle Lohn-Nebenkosten eingerechnet - um rund 5 Millionen Franken. So geht es in der heutigen Wirtschaft: Um die Rendite zu verbessern, sind alle Rationalisierungsmassnahmen recht. Rationalisierung in Ehren, wenn damit das Überleben einer Unternehmung und auch die verbleibenden Arbeitsplätze gesichert werden können. Wenn aber andererseits zur Kenntnis genommen werden muss, mit welchen Milliardenbeträgen im Clinch mit Nestlé, von Jakobs um die Übernahme einer britischen Süsswarenfirma gepokert wird, wird einem übel. Hier insgesamt Abbau von 120 Arbeitsplätzen, dort immer höhere Offerten .an die Rowntree-Aktionäre. Die Aktionäre kassieren schliesslich dank des Übernahmekampfes ein Vielfaches dessen, was mit dem Rationalisierungsschub Bern/Neuenburg gewonnen wird. In Neuenburg wird künftig nur noch die Sugus-Produktion erfolgen, alles Schokoladige wird nach Bern verlegt. (…).
Berner Tagwacht, 21.6.1988.
Berner Tagwacht > Suchard-Tobler AG. Stellenabbau. TW, 1988-06-21.
Ganzer Text
02.10.1986 Schweiz
Berner Tagwacht
Schokoladeindustrie

Schokoladenindustrie
Vertragsverhandlungen
Volltext
Reallohnerhöhung und 41-Stunden-Woche in der Schokoladeindustrie. Zeitgemässes Vertragswerk abgeschlossen. Der neue Gesamtarbeitsvertrag in der Schokoladeindustrie, der wiederum für die Dauer von vier Jahren gilt, sieht eine reale Erhöhung der Grundlöhne von durchschnittlich 2 Prozent vor, sowie eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 41 Stunden und zwei zusätzliche Ferientage vom 60. Altersjahr an. In der Reichweite einer bald 50jährigen Vertragspartnerschaft und im Zeichen einer recht guten Wirtschaftslage ist der VHTL Anfang Jahres in die Vorbereitungsarbeiten für die Revision des GAV gestiegen. Aus den verschiedenen Sektionen und Gruppen sind über 80 Anträge eingegangen, um ein zeitgemässes Vertragswerk mit der Chocosuisse abzuschliessen. Eine Vertragspartnerschaft, die fast ein halbes Jahrhundert dauert, zeigt doch mit aller Deutlichkeit, dass für die rund 5‘200 Arbeitnehmer in der Schokoladeindustrie viel Positives geleistet wurde. Es wurde der Gewerkschaft nichts in den Schoss gelegt; es gab viele harte Worte am Verhandlungstisch und mit Genugtuung darf festgestellt werden, dass es nie zu einem vertragslosen Zustand gekommen ist. Im Unterschied zu den meisten anderen Industriezweigen hat die Schokoladeindustrie 1985 nicht von der guten Konjunkturlage profitieren können. Erhebliche Kostensteigerungen auf der Rohstoffseite, sowie das schöne und warme Sommer- und Herbstwetter drückten auf die Ertragslage der „süssen“ Industrie. (…).
Berner Tagwacht, 2.10.1986.
Berner Tagwacht > Schokoladeindustrie. Vertragsverhandlungen. TW, 1986-10-02.
Ganzer Text
06.01.1922 Schweiz
Schokoladeindustrie
VHTL Schweiz

Boykott
Entlassungen
Gelbe Gewerkschaften
Gewerkschaftsrechte
Gewerkschaftsverbot
Volltext

Belle parole, ma brutti fatti. Der Kampf um das in der Bundesverfassung gewährleistete Koalitionsrecht hat in unserer freien Schweiz schärfste Formen angenommen. Nicht weniger als drei Boykotts waren notwendig, um rückständige Unternehmergruppen zu einer etwas neuzeitlicheren Auffassung vom Vereinsrecht zu veranlassen. „Alle Bürger sind vor dem Gesetz gleich." Also sollen die Herren Unternehmer dieses Recht, das sie für sich in Anspruch nehmen, auch ihren Arbeitern gewähren. (...). (Solidarität.)

Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 6.1.1922.
VHTL > Boykott Schokoladenindustrie. 6.1.1922.doc.

Ganzer Text

1


  
Copyright 2007 by Beat Schaffer   Nutzungsbedingungen  Powered by dsis.ch    anmelden
soap2day