Gewerkschaftschronik
 Textverzeichnis minimieren

Sie sind hier: Textverzeichnisse > Stichwort > Radium
Suchen Ortsverzeichnis Kapitelverzeichnis Personenverzeichnis Stichwortverzeichnis  

     
 
Anzahl gefundene Artikel: 2

1
 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
19.06.2014 Biel
Personen
Uhrenindustrie
Work
Niklaus Ramseyer
Gesundheitsschutz
Radium
Uhrenindustrie
Volltext
Das bittere Schicksal der Radium-Opfer. „Ührele“, bis Nieren und Hände versagen. Der Skandal um vergrabene Radiumabfälle auf einer Bieler Baustelle brachte sie an den Tag: die gefährliche Heimarbeit in der Uhrenindustrie. Sie habe immer gerne „gührelet“, sagt die heute 72jährige Käthi Schwab-Jenni aus dem solothurnischen Welschenrohr gegenüber Work: „Ührele ist etwas vom Schönsten, was man machen kann.“ Ihr Mann, Bruno Schwab, sei auch ein richtiger Uhrenmacher, „der die ganze mechanische Uhr konnte“ - nicht nur Teilchen. Jetzt sind Schwabs pensioniert. «Und wir geniessen das Leben», sagt Käthi Schwab. Zurückblickend auf die 1960er Jahre, räumt sie ein, dass die Uhrmacherei zwar nicht schlecht bezahlte, aber „halt schon auch harte Arbeit“ gewesen sei. Aber es kamen Geld und bescheidener Wohlstand ins Dorf. Und in den ganzen Jurabogen: Von Solothurn über Biel bis La Chaux-de-Fonds oder Le Locle waren Ende der 1960er Jahre Zehntausende „Ühreler“ in Fabriken oder daheim am „Etabli“, am Werktisch der Uhrenmacher, beschäftigt. Der weltweite Marktanteil der Schweizer Uhrenindustrie lag bei über vierzig Prozent. (…). Niklaus Ramseyer.
Work online, 19.6.2014.
Personen > Ramseyer Niklaus. Radium. Uhrenindustrie. Work, 19.6.2014.
Ganzer Text
19.06.2014 Biel
Personen
Uhrenindustrie
Work
Niklaus Ramseyer
Asbest
Gesundheitsschutz
Radium
Uhrenindustrie
Volltext
Radium, Saridon, Asbest: Wer haftet? Bei den Radiumopfern stellt sich dieselbe brisante Frage nach der Haftung wie bei den Asbestopfern. Und auch da blockt die Wirtschaft. Die Opfer der „Saridon-Seuche“ waren die ersten, die bekannt wurden: Vorab Akkordarbeiterinnen in der Uhrenbranche hatten gegen ihre Kopfschmerzen und als Konzentrationshilfe immer mehr Saridon-Tabletten geschluckt. In den Bieler Cafés servierte man mitunter einen „Espresso mit“ (einem Saridon). Zum Znüni gab es in grossen Fabriken „Saridon-Brötchen“ zum Tee. Doch die Tabletten machten nicht nur süchtig, sie zerstörten auch die Nieren schleichend. Traten die ersten Symptome auf, war es schon zu spät, die Nieren waren kaputt. Viele dieser Uhrenarbeiterinnen starben, noch bevor sie 50 waren. Saridon gibt es immer noch. Es hat jedoch heute andere Wirkstoffe drin, und die Apothekerin versichert: „Süchtig macht das nicht!“ Radium 226 griff vor allem die Finger der Zifferblatt-Malerinnen an. Es strahlt nicht sehr weit, aber lange: (…). Niklaus Ramseyer.
Work online, 19.6.2014.
Personen > Ramseyer Niklaus. Radium. Uhrenindustrie. Work, 19.6.2014-2.
Ganzer Text
1


  
Copyright 2007 by Beat Schaffer   Nutzungsbedingungen  Powered by dsis.ch    anmelden
soap2day