Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 116

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12.04.2019 BE Kanton
Personen
Unia Berner Oberland
Work
Clemens Studer
Präsidium
Volltext
Unia Berner Oberland: Delegierte wählen Präsidenten ab. „Wir haben genug vom Gschtürm“. Die Wirren in der Unia Berner Oberland machen national Schlagzeilen in der bürgerlichen Presse. Jetzt haben die Delegierten den Präsidenten abgewählt. Basismitglieder sagen, wie es dazu kam. 6. April 2019, 9.30 Uhr, Restaurant Freienhof, Thun: Die Delegiertenversammlung (DV) der Unia Berner Oberland beginnt. Regiopräsident Hans Ulrich Balmer eröffnet die Versammlung mit einer Brandrede. Darin wiederholt er die Vorwürfe gegen die Unia-Zentrale, die er seit rund einem Jahr auch in der Lokalpresse und am Tag der DV in der „Schweiz am Wochenende“ aus dem Aargau verbreitet (siehe unten). Ebenfalls in dieser Zeitung kündigt er an, was er nach seiner Rede tut: Balmer verlässt mit sechs Getreuen die Versammlung. Die Delegierten übertrugen daraufhin das Tagespräsidium an Giuseppe Reo, Regiosekretär ad interim. Und für die Wahlgeschäfte an Unia-Präsidialsekretär Philipp Müller. Sachliche Diskussionen. So laut der Auftakt war, so ruhig, konzen¬triert und gesittet ging die Versammlung dann weiter. Walter Fischer, pensionierter Zimmermann und Schreiner, Gewerkschafter seit 1964, sagt zu Work: „Nach dem Auszug des Präsidenten waren die Diskussionen sachlich, korrekt und ohne Provokationen. Man liess sich gegenseitig ausreden.“ Fischer war es, der im Auftrag seiner Ortsgruppe „Brienz-Oberhasli“ den entscheidenden Antrag einbrachte: Der bisherige Präsident soll per sofort sowohl als Präsident ausscheiden wie auch aus „allen sonstigen Ämtern innerhalb und ausserhalb der Unia im Namen der Unia“. (…). Clemens Studer.
Work online, 12.4.2019.
Personen > Studer Clemens. Unia Berner Oberland. Work online, 2019-‚04-12.
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12.04.2019 BE Kanton
Personen
Unia Berner Oberland
Vania Alleva
Interview
Präsidium
Unia Berner Oberland
Volltext
Wirren im Berner Oberland: Was nun, Frau Alleva? Unia-Chefin Vania Alleva zu den neusten Entwicklungen in der Unia-Region Berner Oberland. Work: Frau Alleva, ist der Konflikt im Berner Oberland mit der Abwahl von Hansueli Balmer gelöst? Vania Alleva: Nein. Es wäre falsch zu glauben, das Problem liege nur bei einzelnen Personen. Für mich ist der Konflikt Ausdruck einer grundsätzlichen Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Was meinen Sie damit? Wir sind eine breit aufgestellte ¬Organisation mit gegen 200’000 Mitgliedern aus über 100 verschiedenen Branchen. Unsere Basismitglieder mit all ihren vielfältigen Interessen sollen die Orientierung der Unia bestimmen. Dafür haben wir eine komplexe Struktur von Milizgremien mit starken demokratischen Rechten. Gleichzeitig müssen wir für ein professionelles Funktionieren sorgen. Nur so können wir die von unserer Basis gesetzten Ziele auch erreichen. Es ist kein Zufall, dass der Konflikt im Berner Oberland an der Nachfolgefrage um die Leitung der Region aufgebrochen ist. Eine Regiosekretärin, ein Regiosekretär muss beides können: die demokratischen Ambitionen der Basis verstehen und das professionelle Funktionieren der Unia-Mitarbeitenden sicherstellen. Darum gibt es jeweils eine Auswahlkommission, die die besten Kandidatinnen und Kandidaten nach professionellen Kriterien vorschlägt. Und eine Wahl durch die regionale Delegiertenversammlung (DV), welche die Verankerung in der Basis sicherstellt. Die notwendige Anstellung durch die nationale Geschäftsleitung sollte dann eigentlich nur noch eine Form¬sache sein. Für all das braucht es eine optimale Verständigungsleistung aller (…).
Work online, 12.4.2019.
Personen > Alleva Vania. Unia Berner Oberland. Interview. Work online, 2019-04-12.
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29.11.2018 Schweiz
Personen
SGB
WOZ
Martin Germann
Sarah Schmalz
Präsidium
SGB
Volltext
Der Mann als lieb gewonnene Gewohnheit. Pierre-Yves Maillard galt von Anfang an als Favorit für das Präsidium des Gewerkschaftsbunds. Viele Gewerkschafterinnen sind wütend darüber. Wenn am Samstag die 237 Kongressdelegierten des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds (SGB) die Nachfolge von Paul Rechsteiner bestimmen, steht das Resultat arithmetisch bereits fest. Das zumindest hat die Unia-Zeitung „Work“ im Wahlkampf berechnet. Die Rechnung ist einfach: Neben der zahlenmässig grössten Gewerkschaft Unia sprechen sich offiziell auch die Gewerkschaft des Verkehrspersonals (SEV) und die Syndicom für Pierre-Yves Maillard aus. Die drei Gewerkschaften stellen zusammen 125 der 237 Delegierten und damit die Mehrheit. Barbara Gysi sei also chancenlos. Widerstand an der Basis. Das Fazit der Unia-Zeitung steht symptomatisch für einen Wahlkampf, bei dem der Sieger schon vor der Debatte gekürt war. Support erhielt der wirkungsstarke Waadtländer SP-Staatsrat Pierre-Yves Maillard nicht nur von drei der mächtigsten Gewerkschaften, auch die Presse schrieb ihn zum Favoriten hoch. Ausser Acht gelassen wurden dabei zwei Tatsachen: Erstens präsentiert sich die Ausgangslage weitaus komplexer, als sie im Vorfeld herbeigeschrieben wurde. Denn am Kongress entscheiden nicht die Zentralvorstände der Gewerkschaften, sondern die Delegierten, und das in einer geheimen Wahl, bei der sich sicher nicht alle an die Empfehlung ihrer Gewerkschaft halten werden. (…). Martin Germann, Sarah Schmalz.
WOZ, 29.11.2018.
Personen > Germann Martin. SGB. Praesidium. WOZ, 2018-11-29.
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16.11.2018 Schweiz
Personen
SGB
Work
Marie-Josée Kuhn
Pierre-Yves Maillard
Interview
Präsidium
SGB
Volltext
SGB-Präsidium: Das hat Kandidat Pierre-Yves Maillard zu bieten. „Ich bin für eine politische Praxis, die sich am Resultat orientiert“. Streik, Rente, Lohn, Service public & Gleichstellung: Das will der ehemalige Regiochef der Metallgewerkschaft SMUV und heutige Waadtländer Gesundheitsminister erreichen, wenn er gewählt wird. Pierre-Yves Maillard, machen Sie bitte einen kurzen Werbespot in eigener Sache: Warum sollen die Delegierten Sie am SBG-Kongress wählen? Pierre-Yves Maillard: Ich habe Erfahrung mit Gewerkschaftsarbeit. Als ehemaliger Regioleiter der Metallgewerkschaft SMUV führte ich Verhandlungen, ich legte mich mit dem politischen Gegner an, mit den Patrons, ich organisierte Protestpausen und Streiks. Und ich entwickelte dabei eine politische Praxis, die sich am Resultat orientiert. Die Leute zahlen nicht Mitgliederbeiträge, damit einer vor die Mikrophone tritt und jammert und ideologisiert. Sie zahlen, weil sie konkrete Verbesserungen wollen. Ich will etwas erreichen für die Arbeitnehmenden. Wann haben Sie zuletzt einen GAV verhandelt? Das war der Verkäuferinnen-GAV in Lausanne, wir hatten damals erreicht, dass er allgemeinverbindlich erklärt wurde. Coop oder Migros hatten schon vorher einen GAV gehabt, aber all die Modeboutiquen nicht. Das war ein Meilenstein. Die Stadt wollte die Ladenöffnungszeiten aufweichen, jeden Abend länger arbeiten lassen. Doch wir machten Druck. Schliesslich erreichten wir diesen Vertrag gegen eine Stunde länger offen am Samstag. Mit diesem GAV erreichten wir auch (…). Marie-Josée Kuhn.
Work online, 16.11.2018.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Pierre-Yves Maillard. Interview. Work online, 2018-11-16.
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16.11.2018 Schweiz
Personen
SGB
Work
Barbara Gysi
Ralph Hug
Interview
Präsidium
SGB
Volltext
SGB-Präsidium: Das hat Kandidatin Barbara Gysi zu bieten. „Die Bewegung muss breiter werden“ Für Barbara Gysi ist die Gewerkschaftsbewegung zu einseitig aufgestellt und nur in gewissen Branchen stark. Etwa bei der Eisenbahn oder in der Industrie. Das möchte sie ändern, wenn sie gewählt wird. Work: Barbara Gysi, machen Sie bitte einen kurzen Werbespot in eigener Sache: Warum sollen Sie die Delegierten am SGB-Kongress wählen? Barbara Gysi: Weil ich mich mit aller Kraft für eine überzeugende Gewerkschaftspolitik für alle Lohnabhängigen in diesem Land einsetze. Ich will bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne erreichen. Sehr am Herzen liegt mir die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ich bringe 25 Jahre politische und gewerkschaftliche Erfahrung mit und bin in Bundesbern sehr gut vernetzt. Das ist wichtig, weil es sich beim SGB-Präsidium ja auch um eine politische Aufgabe handelt. Und ich möchte die Leute in den politischen Prozess einbinden. Viele an der Basis sagten mir, dass sie dies in den letzten Jahren etwas vermisst hätten. Und natürlich hat für mich die Frauen- und Lohngleichheitsthematik einen wichtigen Stellenwert. Als Frau habe ich hier einen breiteren Blick, und ich kann diese Aufgabe besser wahrnehmen. In bisher gewerkschaftlich schlecht abgedeckten Bereichen wie der Pflege und der Care-Arbeit habe ich ein grosses Repertoire, das ich einsetzen kann. Was meinen Sie denn mit Repertoire? Ich bin ausgebildete Sozialpädagogin und habe im (…). Ralph Hug.
Work online, 16.11.2018.
Personen > Hug Ralph. Barbara Gysi. Interview. Work online, 2018-11-16.
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16.11.2018 Schweiz
Personen
SGB
Work
Vania Alleva
Pierre-Yves Maillard
Präsidium
SGB
Volltext
Unia-Chefin Vania Alleva zur Nachfolge Rechsteiner: „Deshalb hat sich die Unia für Maillard entschieden“. Nach zwanzig Jahren als SGB-Präsident tritt Paul Rechsteiner auf den kommenden SGB-Kongress Ende November von seinem Amt zurück. Für seine Nachfolge stehen mit Barbara Gysi und Pierre-Yves Maillard zwei valable Kandidaturen zur Verfügung. Der Unia-Zentralvorstand hat sich für die Nominierung von Pierre-Yves Maillard entschieden. Für eine klare Mehrheit des Unia-Zentralvorstands fielen insbesondere seine lange Verbundenheit mit der Gewerkschaftsbewegung und seine Erfahrungen ins Gewicht. Als SMUV-Regionalsekretär hat er in der Waadt mehrere erfolgreiche Bewegungen eingeleitet. Er hat auch wichtige politische Aktionen initiiert, so etwa das äusserst erfolgreiche Referendum gegen die Liberalisierung des Elektrizitätsmarktes von 2002. Für Malliard sprach ebenso der Vertretungsanspruch der Romandie. Im Präsidialausschuss des SGB stammt gegenwärtig nur eine von neun Personen aus der Romandie. Dies wird der bewegungspolitischen Bedeutung der lateinischen Schweiz in keiner Weise gerecht. Frauenanliegen sind für die Unia sehr wichtig, auch in unserer eigenen Organisation. Das beweisen wir mit unserem grossen Engagement für die Gleichstellung und die Frauenrechte. Wir erhöhen den Frauenanteil in unserer Mitgliedschaft kontinuierlich, wir haben eine Geschlechterquote in den Führungsgremien, und das Geschlecht ist bei der Besetzung von (...). Vania Alleva.
Work, 16.11.2018.
Unia Schweiz > SGB-Präsidium. Work, 2018-11-16.
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01.11.2018 Schweiz
Personen
VPOD-Magazin
Barbara Gysi
Pierre-Yves Maillard
Christoph Schlatter
Interview
Präsidium
SGB
Volltext
Nach 20 Jahren mit Paul Rechsteiner: Am 1. Dezember wird das Präsidium des SGB neu besetzt. Wer wird's? Am SGB-Kongress (30.11./1.12., Bern) wird das Präsidium neu vergeben. Vorbehältlich einer Spontankandidatur entscheidet sich das Rennen zwischen Pierre-Yves Maillard und Barbara Gysi. Der VPOD Ist mit 24 zu 5 Stimmen für Gysi. Das VPOD-Magazin hat beide befragt. Die Macht beim SGB-Vorsitz ist wahrscheinlich gar nicht soooo gross (frag Rechsteiner). Warum strebst du dieses Amt an, was möchtest du bewegen? Pierre-Yves Maillard: Es geht im SGB-Präsidium vor allem darum, Vorschläge zu machen und die Leute dafür zu gewinnen. Ich schlage Reformen vor, die wir in meinem Kanton mit Kämpfen und Verhandlungen konkretisiert haben: die Lohnabhängigen davor bewahren, dass sie mehr als 10 Prozent für die Krankenkasse zahlen müssen; den Working Poor und den Alleinerziehenden mit Ergänzungsleistungen helfen; die Jungen, auch diejenigen mit Migrationshintergrund, besser einbeziehen. Neue Realitäten erfordern neue Antworten. Ich bin überzeugt, dass die Gewerkschaften damit konkrete Fortschritte erreichen und neue Kräfte gewinnen. Wie stehen wir Gewerkschaften 2018 in der Schweiz da? Sind wir stark? Oder sind wir schwach? Der SGB ist politisch stark - dank einem guten Draht zu den fortschrittlichen Kräften in der Politik. Aber klar ist auch: Wir brauchen mehr Mitglieder. Beim 100-Jahr-Jubiläum vor 30 Jahren waren wir 100‘000 Köpfe mehr. Um diese Erosion zu stoppen, braucht es auch eine Erneuerung der gewerkschaftlichen Idee. Was heisst es heute, (…). Christoph Schlatter, Interviews.
VPOD-Magazin, 1.11.2018.
Personen > Schlatter Christoph. Interview SGB-Praesidium. VPOD-Magazin, 2018-11-01.
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01.10.2018 Schweiz
Personen
SGB
VPOD-Magazin
Paul Rechsteiner
Christoph Schlatter
Präsidium
SGB
Volltext
Paul Rechsteiner. Rechtsanwalt, SP-Ständerat, scheidender SGB-Präsident, St. Gallen. Eingetragene Marke. Vor 20 Jahren hat Paul Rechsteiner das 5GB-Präsidium übernommen; jetzt tritt er zurück. Zeit für eine Bilanz - und-für den (nur beschränkt erfolgreichen) Versuch, den Menschen hinter dem Markenzeichen „Schnauz“ zu ergründen. Bei Paul Rechsteiner gibt sich derzeit die Weltpresse die Klinke in die Hand: NZZ, Financial Times, VPOD-Magazin... Die Nachfrage hat zwei Gründe: Die Weigerung des SGB, an der von Bundesrat Schneider-Ammann betriebenen „Weiterentwicklung“ der flankierenden Massnahmen teilzunehmen, schafft Gesprächsbedarf. Und: Rechsteiner tritt beim Kongress Ende November von seinem Amt als SGB-Präsident zurück. Das Gefühl eines Epochenendes stellt sich nicht allein wegen der langen Amtszeit ein (Rechsteiner präsidiert den Gewerkschaftsbund seit 20 Jahren und liegt damit im ewigen Ranking an zweiter Stelle). Die Aufmerksamkeit beruht auch darauf, dass Rechsteiner nicht nur Marken gesetzt hat, sondern geradezu selber zur Marke geworden ist. Ohne Hausmacht. Er war, als er 1998 in Davos gewählt wurde, der einzige Kandidat. Und er war der erste SGB-Vorsitzende, der nicht als Präsident eines der grossen Mitgliedsverbände ins Amt kam. „Ohne Hausmacht schaffst du das nie“, sei ihm damals zugeraunt worden. Aber der junge Rechtsanwalt machte aus dem vermeintlichen Manko eine Tugend und aus dem SGB eine schlagkräftige Organisation. Es gelang ihm, neue Verbände (…). Christoph Schlatter.
VPOD-Magazin, 1.10.2018.
Personen > Schlatter Christoph. Paul Rechsteiner. Biografie. VPOD-Magazin, 2018-10-01.
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25.09.2018 Schweiz
Personen
SEV Schweiz
Barbara Gysi
Pierre-Yves Maillard
Präsidium
SGB
Volltext
Rennen ums SGB-Präsidium: SEV nominiert Maillard. Für die Wahl des Präsidiums des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes (SGB) hat der SEV-Vorstand Pierre-Yves Maillard nominiert. Die Wahl findet am SGB-Kongress vom 1. Dezember statt. Am Freitag, 21. September hatte der SEV-Vorstand die Gelegenheit, die beiden Kandidierenden für das SGB-Präsidium, Barbara Gysi und Pierre-Yves Maillard, anzuhören. Allen war klar, dass der Entscheid zwischen diesen Persönlichkeiten mit gleichfalls überzeugenden Leistungsausweisen nicht einfach sein würde. Die sozialdemokratische Nationalrätin hob ihre berufliche und politische Erfahrung für den Service public hervor. Zu den Prioritäten des SGB merkte sie an: „Der SGB muss sich mit mehr Nachdruck gegen die Lohndiskriminierungen einsetzen.“ In der Lohnpolitik gehe es darum, «im öffentlichen und privaten Sektor angemessene Löhne zu verteidigen“. Als Trumpf rief sie ihre Mitarbeit in der Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrates in Erinnerung: „Dort werden Geschäfte behandelt, die für die Gewerkschaften besonders wichtig sind.“ Von Mitgliedern des SEV-Vorstandes nach den Herausforderungen für die Gewerkschaftsbewegung befragt, betonte sie: „Gewinne, die dank neuer Technologien erwirtschaftet werden, müssen den Angestellten zugutekommen. Die Verbesserungen, die im GAV SBB zu diesem Thema erzielt wurden, sind beispielhaft dafür.“ Und wie will sie dem Mitgliederschwund beim SGB entgegenwirken? „Der Fokus muss vor allem auf die Frauen gerichtet werden, die noch unzureichend gewerkschaftlich organisiert sind“, hielt die(…).
SEV, 25.9.2018.
Personen > Maillard Pierre-Yves. SEV, 2018-09-25.
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07.09.2018 Schweiz
Frauen
VPOD Schweiz

Präsidium
SGB
Volltext
Zeit für eine SGB-Präsidentin. Nach Jahrzehnten der Männerpräsidentschaft ist es Zeit für eine SGB-Präsidentin: Die Frauenkommission des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes empfiehlt nach einem Hearing beide Kandidatinnen Marina Carobbio und Barbara Gysi zur Wahl. Beide Frauen verfügen über die nötige Führungserfahrung, Durchsetzungskraft und Kompetenz, um den Gewerkschaftsbund in die Zukunft zu führen. Die Frauenkommission des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes spricht sich dezidiert dafür aus, dass der SGB in Zukunft von einer Frau präsidiert wird. Sie hat deshalb die beiden Präsidentschaftskandidatinnen Marina Carobbio (VPOD) und Barbara Gysi (PVB, Unia) an ihre Sitzung vom 6. September eingeladen, um sie persönlich kennen zu lernen und ihre Eignung für das SGB-Präsidium zu prüfen. Im Gespräch haben beide Frauen als starke und kämpferische Persönlichkeiten überzeugt, die den SGB erfolgreich in die Zukunft führen können. Die Kommissionsmitglieder haben deshalb einstimmig beschlossen, dem Kongress sowohl Marina Carobbio als auch Barbara Gysi zur Wahl zu empfehlen. Co-Präsidentin Christiane Brunner (1994-1998) war bisher die einzige Frau in dieser Position, es ist daher höchste Zeit für eine Frau an der Spitze des grössten Gewerkschaftsdachverbands – zumal nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch die Gewerkschaften zunehmend weiblicher werden. Mit der Wahl einer Frau an die Spitze des SGB würden die Gewerkschaften mit gutem Beispiel vorangehen und den Anspruch auf mehr Frauen in Führungspositionen in Politik und Wirtschaft selber einlösen. (…).
VPOD Schweiz, 7.9.2018.
VPOD Schweiz > Frauen. SGB-Präsidium. VPOD Schweiz, 2018-09-07.
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07.09.2018 Schweiz
Frauen
SGB

Präsidium
SGB
Volltext
Zeit für eine SGB-Präsidentin. Nach Jahrzehnten der Männerpräsidentschaft ist es Zeit für eine SGB-Präsidentin: Die Frauenkommission des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes empfiehlt nach einem Hearing beide Kandidatinnen Marina Carobbio und Barbara Gysi zur Wahl. Beide Frauen verfügen über die nötige Führungserfahrung, Durchsetzungskraft und Kompetenz, um den Gewerkschaftsbund in die Zukunft zu führen. Die Frauenkommission des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes spricht sich dezidiert dafür aus, dass der SGB in Zukunft von einer Frau präsidiert wird. Sie hat deshalb die beiden Präsidentschaftskandidatinnen Marina Carobbio (VPOD) und Barbara Gysi (PVB, Unia) an ihre Sitzung vom 6. September eingeladen, um sie persönlich kennen zu lernen und ihre Eignung für das SGB-Präsidium zu prüfen. Im Gespräch haben beide Frauen als starke und kämpferische Persönlichkeiten überzeugt, die den SGB erfolgreich in die Zukunft führen können. Die Kommissionsmitglieder haben deshalb einstimmig beschlossen, dem Kongress sowohl Marina Carobbio als auch Barbara Gysi zur Wahl zu empfehlen. Co-Präsidentin Christiane Brunner (1994-1998) war bisher die einzige Frau in dieser Position, es ist daher höchste Zeit für eine Frau an der Spitze des grössten Gewerkschaftsdachverbands – zumal nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch die Gewerkschaften zunehmend weiblicher werden. Mit der Wahl einer Frau an die Spitze des SGB würden die Gewerkschaften mit gutem Beispiel vorangehen und den Anspruch auf (…).
VPOD Schweiz, 7.9.2018.
VPOD Schweiz > Frauen. SGB-Präsidium. VPOD Schweiz, 2018-09-07.
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17.08.2018 Schweiz
Personen
SGB
Work
Marie-Josée Kuhn
Pierre-Yves Maillard
Corrado Pardini
Präsidium
SGB
Volltext
SGB-Präsidium: Pardini verzichtet – Maillard neu angefragt. Seit zwanzig Jahren ist Paul Rechsteiner SGB-Chef, doch Ende November, am SGB-Kongress, tritt er definitiv ab. Und das Kandidaturen-Karussell um seine Nachfolge kommt langsam in Fahrt. Corrado Pardini nimmt sich nun selber aus dem Rennen. Zu Work sagt er: „Ich verzichte, weil mich das, was ich jetzt mache, als Nationalrat und als Unia-Industrie-Chef in einem hervorragenden Team, erfüllt und sehr glücklich macht.“ Seine Stärken könne er so am besten einbringen. Gysi und Carobbio. Damit reduzieren sich die bisher gehandelten möglichen Kandidaturen auf zwei Frauen und einen Mann: auf Barbara Gysi, SP-Nationalrätin und Präsidentin des St. Galler Gewerkschaftsbundes, auf Marina Carobbio, SP-Nationalrätin und VPOD-Mitglied aus dem Tessin, und auf Mathias Reynard, SP-Nationalrat aus dem Wallis und Unia-Mitglied. Sie alle wollen sich die Sache noch überlegen. Eine Variante, die offenbar ebenfalls diskutiert wird, ist die eines Co-Präsidiums, das sich Unia-Chefin Vania Alleva und SEV-Chef Giorgio Tuti teilen würden. Maillard. Für den Job neu auch angefragt ist der Waadtländer SP-Regierungsrat Pierre-Yves Maillard. Er ist Unia-Mitglied, war früher Nationalrat und Regioleiter bei der Gewerkschaft SMUV, einer Vorgängerorganisation der Unia. Er sagt zu Work: „Das SGB-Präsidium ist eine äusserst spannende und wichtige Aufgabe. Ich prüfe derzeit, ob die Bedingungen für eine Kandidatur gegeben sind.“ Für ihn sei immer schon klar gewesen, es gebe kein (...). Marie-Josée Kuhn.
Work, 17.8.2018.
Personen > Kuhn Marie-Josée. SGB-Präsidium. Work, 2018-08-17.
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16.08.2018 Schweiz
Personen
SGB
Corrado Pardini
Präsidium
Volltext
Wahlen
Corrado Pardini. Gewerkschafter, Nationalrat. An die Präsidentin Unia, die GL Unia, den Zentralvorstand Unia, die Mitglieder des SGB Präsidialausschusses. Viareggio am 8. August 2018. Werte Kolleginnen und Kollegen. Dieser Tage hat mich die Einladung für die Gespräche/Hearings des SGB zur Nachfolge von Paul Rechsteiner erreicht. Inzwischen häufen sich auch die Medienanfragen zu meiner möglichen Kandidatur für das SGB-Präsidium. Ich habe mich bisher dazu nicht abschliessend geäussert. Aber man scheint davon auszugehen, dass ich ein natürlicher Anwärter auf das Amt sei. Das legt Zeugnis ab für 30 Jahre Arbeit im Dienst der Gewerkschaftsbewegung, seit bald 8 Jahren auch im Nationalrat. Als Verantwortlicher Industrie der Unia und ihr GL-Mitglied, aber auch als Nationalrat konnte ich mit meinen Teams einige wichtige Errungenschaften verteidigen und ausbauen und für die Zukunft entscheidende Weichen stellen. Höchste Zeit also, mich zu erklären. Die engeren Mitarbeitenden kennen meine Haltung schon länger. In den Sommerferien konnte ich die Lage noch einmal gründlich wägen. Der Entscheid für oder gegen ein solches Amt hat mehr als eine persönliche Tragweite. Die richtige Frage heisst nicht: wo ist viel Ehr', sondern: wo kann ich mein Engagement für eine soziale und gerechtere Schweiz mit der höchsten Wirksamkeit fortsetzen und entfalten? Es gab schon ruhigere Zeiten für die Gewerkschaften. Heute stehen wir vor Auseinandersetzungen, die für uns und die Zukunft des Landes existenziell sind. (…). Corrado Pardini.
E-Mail, 16.8.2018.
Personen > Pardini Corrado. SGB-Präsidium. E-Mail. 2018-08-16.
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01.04.2018 Schweiz
Personen
SGB
VPOD-Magazin
Paul Rechsteiner
Präsidium
SGB
Volltext
Paul Rechsteiner gibt das SGB-Präsidium per Ende November ab. Guten Abend, Paul. Man hatte es erwartet - aber irgendwie dann doch nicht so rasch: Die Ära Paul Rechsteiner geht im SGB noch dieses Jahr zu Ende. Als Ständerat will der St. Galler 2019 nochmals antreten. Paul Rechsteiner war einer der ausdauerndsten und einer der besten SGB-Präsidenten. Im November tritt er ab. Im November gibt Paul Rechsteiner sein Amt als SGB-Präsident ab. Als er es im Herbst 1998 antrat, waren soziale Anliegen stark unter Druck. Der Kollege trat für eine offensive gewerkschaftspolitische Orientierung ein. Zu den grossen Errungenschaften seiner Epoche gehören die flankierenden Massnahmen zum Schutz der Löhne. Sie waren und bleiben die Bedingung dafür, dass die Gewerkschaften die bilateralen Verträge mit der EU unterstützen. Die Flankierenden trugen dazu bei, dass in der Schweiz - entgegen dem gesamteuropäischen Trend - der GAV-Schutz ausgebaut werden konnte. Erfolgreich war die zur Jahrtausendwende lancierte Kampagne Keine Löhne unter 3000 Franken“. Sie führte zu deutlichen Lohnerhöhungen im Tieflohnbereich, just in einer Zeit, als in Deutschland mit den Hartz-1 bis Hartz -IV-Programmen ein Niedrigstlohn-Sektor etabliert wurde. Die 2010 von den Gewerkschaften lancierte Volksinitiative „Keine Löhne unter (…).
SGB/VPOD-Magazin, 1.4.2018.
VPOD-Magazin, April 2018.
Personen > Rechsteiner Paul. Demission SGB. VPOD-Magazin, 2018-04-01.
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22.03.2018 Schweiz
Personen
SGB
Andreas Fagetti
Präsidium
SGB
Volltext
Jung, weiblich, digital. Mit Paul Rechsteiner als Präsident des Gewerkschaftsbunds haben die Gewerkschaften soziale Errungenschaften erfolgreich verteidigt. Wer übernimmt nach seinem Rücktritt? Und wie begegnen die Gewerkschaften den neuen Herausforderungen? Es war eine bemerkenswerte Wahl im Herbst 1998. Paul Rechsteiner schaffte sie ohne die Hausmacht einer Gewerkschaft im Rücken. Das war neu. Der St. Galler war mit 46 Jahren vergleichsweise jung, klar links politisierend und kein Gewerkschaftsfunktionär. Nachdem Rechsteiner vergangene Woche seinen Rücktritt angekündigt hat, sagt Vasco Pedrina, zusammen mit Christiane Brunner Rechsteiners Vorgänger im Präsidium und einer der Einfädler seiner Wahl: "Er war einer der besten, wenn nicht der beste Präsident in der Geschichte des Gewerkschaftsbunds." An der Sache orientiert, integrativ, strategisch und taktisch klug: Der St. Galler Arbeitersohn, Anwalt und SP-Nationalrat übernahm das Präsidium in einer Zeit, als die Neoliberalen in der Schweiz mit Verspätung gerade an Fahrt gewannen und anfingen, den Sozialstaat anzugreifen sowie BürgerInnenrechte ausser Kraft zu setzen – was sie bis heute, inzwischen mit einer Mehrheit im Parlament, aggressiv tun. Die Schweiz steckte damals in der Krise. Sie erlebte kurz nach dem Zusammenbruch des Ostblocks einen Immobiliencrash, die Wirtschaft lahmte, die Arbeitslosigkeit war hoch, ein Globalisierungsschub zersetzte das Nachkriegsmodell der sozialen (…). Andreas Fagetti.
WOZ, 22.3.2018.
Personen > Fagetti Andreas. SGB. Präsidium. WOZ, 2018-03-22.
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16.03.2018 Schweiz
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Präsidium
SGB
Volltext
"Mittelscheitel, Schnauz, unverändert seit Jahrzehnten": so beschrieb einst die NZZ den obersten -Gewerkschafter der Schweiz. Doch der Konservativismus bei Paul Rechsteiner zeigt sich nur in ¬seinem Äusseren. Im Herzen ist der rote Paul ein Klassenkämpfer. Mutter Putzfrau, Vater Hilfsarbeiter, Anwalt der kleinen Leute, mit 34 im Nationalrat, mit 46 Chef des Gewerkschaftsbundes, seit 2011 St. Galler Ständerat. Schnell-steile Karriere. Nur der Schnauz blieb stets an Ort. Doch jetzt will er gehen. Zwar tritt Rechsteiner bei den nächsten Ständeratswahlen wieder an. Aber beim SGB ist im November Schluss: Es sei Zeit für einen Generationenwechsel, sagt er. Heikel. Zwanzig Jahre hat Rechsteiner den Flohsack Gewerkschaftsbund zusammengehalten. Kein kleines Kunststück. Doch er tat es mit Integrität und Integrationskraft. Die konnte er auch gut gebrauchen, denn unter seiner Führung hat sich die Gewerkschaftslandschaft mächtig verändert. Seit der Fusion der Gewerkschaften SMUV, GBI und VHTL zur Unia ist diese das grösste und (finanz)stärkste Pferd im SGB-Stall. Nicht immer zur Begeisterung der kleineren Verbände. Umso diffiziler dürfte die Wahl von Rechsteiners Nachfolge werden. Gysi? Pardini? Reynard? Oder alles anders? Papabili. Eine Nachfolgerin sähen viele gern. (…). Marie-Josée Kuhn.
Work, 16.3.2018.
Personen > Kuhn Marie-Josée. SGB. Präsidium. Work, 2018-03-16.
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04.04.2017 Montreux
Personen
SEV Schweiz
VPT
Henriette Schaffter
Karin Taglang
MOB
Präsidium
Volltext
Neues Co-Präsidium. VPT MOB ist bereit für Verhandlungen. Dieses Jahr steht die Erneuerung des GAV MOB auf dem Programm der Sektion. Die Forderungen des Personals stehen. Es fehlen noch jene der Unternehmung, bevor die Verhandlungen beginnen können. Diese GAV-Verhandlungen werden auf SEV-Seite als Ersatz für Daniel Monod an der Spitze der Sektion neu zwei Co-Präsidenten führen, zusammen mit den Gewerkschaftssekretären Christian Fankhauser und Tony Mainolfi. Das Projekt einer Annäherung der MOB an die VMCV steht zur Zeit still, da man auf einen politischen und finanziellen Entscheid der zehn Besitzergemeinden wartet. Co-Präsidium auf Probe. Heinz Disch, der auch Sekretär der VPT-Branche Bahn ist, war schon bisher Vizepräsident der Sektion MOB. Der 53-Jährige wohnt in Zweisimmen, war früher Zugbegleiter bei der SBB und arbeitete danach in Hotellerie und Gastronomie, bis er 2006 als Zugchef zur MOB stiess. Im Sektionsvorstand ist er seit 2008. Schon in den Jahren 1981 bis 1992 war er im SEV aktiv, vor allem in der ZPV-Sektion und in der Jugendkommission. Anfang 90er-Jahre war er zudem Präsident der SGB-Jugendkommission. Dass er im Französischen zu Hause ist, erleichterte ihm die Integration in dieser zu zwei Dritteln frankophonen Sektion. Disch wird den VPT MOB zusammen mit Daniel Gfeller präsidieren. Gfeller ist 30-jährig, wohnt in Noville und arbeitet als Mechaniker bei der MOB sowie als Fahrer der Transports Montreux–Vevey–Riviera (MVR). Neues aus (…). Henriette Schaffter, Karin Taglang.
SEV kontakt, 4.4.2017.
Personen > Schaffter Henriette. VPT SEV. Präsidium. SEV, 2017-04-04.
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04.01.2017 England
Gewerkschaften
Neues Deutschland

Gewerkschaften
Präsidium
Volltext
Stellvertreterkrieg um Jeremy Corbyn. Der Labour-Chef gerät beim Machtkampf an der Spitze der grössten britischen Gewerkschaft Unite in die Mühlen. Es kam unerwartet: Der Generalsekretär der britischen Gewerkschaft Unite the Union, Len McCluskey, trat Anfang Dezember zurück. Eigentlich hätte seine Amtszeit noch ein Jahr gedauert. Sein Rückzug hat nicht nur Auswirkungen auf die mit über 1,4 Millionen Mitgliedern grösste Gewerkschaft der Insel. Der Ausgang der nun anstehenden Neuwahl des Vorsitzenden der allgemein als Unite bezeichneten Gewerkschaft wird massgeblich auch das Schicksal der Labour Party und ihres Vorsitzenden Jeremy Corbyn bestimmen. McCluskeys Rücktritt nach sechs Jahren an der Spitze von Unite wird von vielen als taktischer Schachzug verstanden: Eine Wiederwahl soll es ihm ermöglichen, den Vorsitz bis zum Wahljahr 2020 zu behalten. Kandidaten für den Vorsitz der Gewerkschaft müssen bis zum 22. Februar von mindestens 50 Betrieben nominiert werden. Die Wahl wird zwischen Ende März bis Mitte April stattfinden. McCluskey war bisher stets treuer Anhänger Corbyns und Unite wichtigster Geldgeber für Labour. Die Abstimmung über ihn wird deshalb auch als Vertrauensfrage für Corbyn gewertet. Einen Gegenspieler hat er indes schon jetzt: Gerard Coyne, langjähriger Unite-Vorsitzender in den Westmidlands, wird versuchen, an die Spitze der Gewerkschaft zu gelangen. Und bei einer Wahlbeteiligung von über 25 Prozent soll der auf dem rechten Gewerkschaftsspektrum angesiedelte Coyne gute Siegeschancen (…). Sarah Coughlan.
Neues Deutschland, 4.1.2017.
Neues Deutschland > England. Gewerkschaften. Neues Deutschland, 2017-01-04.
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03.06.2016 Schweiz
Juso
Personen
Tamara Funiciello
Samira Marti
Tobias Urech
Interview
Juso
Präsidium
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Am 18. Juni entscheiden die Jusos an der ausserordentlichen Jahresversammlung in Zürich, wer zur neuen Präsidentin gewählt wird: Samira Marti oder Tamara Funiciello. Wer wird neuer SP-Schreck? Samira Marti und Tamara Funiciello möchten beide Präsidentin der Juso Schweiz werden. Mit welchen Argumenten und Ideen sie kämpfen, erzählen sie im Gespräch mit Tobias Urech. Euren Motivationsschreiben ist zu entnehmen, dass Ihr euch politisch kaum unterscheidet. Wieso bist du trotzdem die bessere Kandidatin fürs Präsidium? (…).
Tobias Urech, Interview.
Die linke Zürcher Zeitung, 3.6.2016.
Personen > Urech Tobias. Intervie Tamara Funiciello, Samira Marti. PS, 2016-06-03.
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02.06.2016 Schweiz
Juso
Personen
Work
Tamara Funiciello
Samira Marti
Sabine Reber
Juso
Präsidium
Volltext
Beide lieben sie Antonio. Juso-Präsidium: Zwei Frauen liefern sich ein heisses Rennen. Am 18. Juni wählen die Juso ihre neue Chefin. Erstmals in der 110jährigen Geschichte wird es eine Frau: die Bernerin Tamara Funiciello (26) oder die Baslerin Samira Marti (22). Beide sind sie jung, für die Abschaffung des Kapitalismus, und beide haben braunes, wallendes Haar. Auf den ersten Blick sehen sich die Bernerin Funiciello und die Baselbieterin Marti sogar ziemlich ähnlich. Aber das ist nur äusserlich. Vom Temperament her liegen zwischen den beiden Welten. Ihre Kandidatur hat Tamara Funiciello, die als Gewerkschafterin bei der Unia Bern arbeitet und Geschichte studiert, mit einem fulminanten Post auf Facebook am 1. Mai (ihrem „Lieblingsfeiertag“) bekanntgegeben. Sie schrieb: „Noch nie waren so viele Menschen auf der Flucht, noch nie war der Reichtum so ungleich verteilt, noch nie stand es so schlecht um die Zukunft unserer Erde.“ Derweil feilte Wirtschafts- und Soziologiestudentin Samira Marti an einem ambitionierten Positionspapier. In den zehn kleinbedruckten Seiten geht es einerseits um Übergeordnetes, wie um wirtschaftliche „Verteilungsgerechtigkeit“ und „breitere Partizipationsmöglichkeiten“. Andererseits kritisiert Marti konkret die Nationalbankpolitik, die „den Interessen der Spekulanten und Anleger“ diene. Die unterschiedliche Vorgehensweise verweist auf die unterschiedliche Art der beiden. Leidenschaftlich und träf. Tamara Funiciello gestikuliert und lacht, prägnante Sätze und träfe Sprüche platziert sie am Laufmeter. (…). Sabine Reber. .
Work online, 2.6.2016.
Personen > Reber Sabine. Tamara Funiciello, Samira Marti. Juso. Work online, 2.6.2016.
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31.05.2016 St. Gallen
Personen
Unia Ostschweiz-Graubünden
Jakob Auer
Thomas Wepf
Präsidium
Unia Ostschweiz-Graubünden
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Führungswechsel bei der Unia Ostschweiz-Graubünden. Nach Thomas Wepf, der in den Ruhestand tritt, übernimmt neu Anke Gähme die operative Führung der Unia Ostschweiz-Graubünden. Neuer Präsident ist Jacob Auer. Die Unia-Delegierten fordern einmal mehr von den Kantonen ein stärkeres Engagement gegen Lohndumping. Fünfeinhalb Jahre lang leitete Thomas Wepf die grösste Gewerkschaft der Ostschweiz. Nun wird er pensioniert. An der Regio-Delegiertenversammlung in St. Gallen wurden seine Verdienste gewürdigt. Unter seiner Leitung sei die Unia wichtige Schritte vorangekommen und schlagkräftiger geworden. Neue Regioleiterin wird die ursprünglich aus Berlin stammende Anke Gähme. Sie leitete bisher die Unia-Sektion St. Gallen-Appenzell und möchte die Gewerkschaft in den kommenden Jahren noch mehr professionalisieren, sie näher an die Basis bringen und die Dienstleistungen verstärken. Eine Strukturreform soll dies erleichtern. Künftig wird die Unia Ostschweiz-Graubünden nur noch aus zwei Sektionen (Nord und Süd) bestehen, Ortsgruppen werden zusammengelegt. Die Delegierten hiessen einen entsprechenden Grundsatzentscheid gut. Die Umsetzung soll in den nächsten Jahren erfolgen und die Unia Ostschweiz zu einer der am besten aufgestellten Gewerkschaftsregionen machen. (…).
Unia Ostschweiz-Graubünden, 31.5.2016.
Unia Ostschweiz-Graubünden > Präsidium. DV 31.5.2016. Unia Ostschweiz, 2016-05-31.
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20.06.2015 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Vania Alleva
DV
Präsidium
Referate
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Rede von Vania Alleva nach der Wahl zur Unia-Präsidentin. Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde. Ich danke euch herzlich für eure Wahl. Das ist ein sehr emotionaler Moment für mich. Wer mich kennt, weiss: Die Unia ist für mich eine Herzensangelegenheit. Hier kann ich mich für die Werte und Überzeugungen einsetzen, die mir wirklich wichtig sind. Und hier kann ich mit vielen Menschen zusammenarbeiten, die mir lieb und teuer sind. An diesem Punkt möchte ich einen Moment innehalten und mit euch zusammen zurückblicken und vorausschauen. Vor 10 Jahren haben wir die Unia gegründet. Sie ist nicht aus dem nichts entstanden. Sie war das Ergebnis, einer langjährigen Anstrengung und einer grossen Vision. Was waren die wichtigsten Elemente dieser Vision? (…). Unia, DV, 20.6.2015
Unia Schweiz, 20.6.2015.
Personen > Alleva Vania. Präsidium. Wahl. Referat. Unia, 20.6.2015.
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20.06.2015 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Vania Alleva
Renzo Ambrosetti
Véronique Polito
DV
Präsidium
Volltext
Wahlen
DV wählt Vania Alleva zur Unia-Präsidentin. Die Unia-Delegiertenversammlung hat heute Co-Präsidentin Vania Alleva zur alleinigen Präsidentin der grössten Gewerkschaft der Schweiz gewählt. Gleichzeitig hat sie den bisherigen Co-Präsidenten Renzo Ambrosetti verabschiedet, der nach fast vierzig Jahren Einsatz für die Gewerkschaft in Pension geht. Seine Nachfolgerin in der Unia-Geschäftsleitung ist Véronique Polito. Mit der Wahl von Vania Alleva (45) schliesst die Unia erfolgreich den Generationenwechsel in ihrer Führung ab. Gleichzeitig wird die Tradition der Co-Präsidien beendet, welche die Unia seit ihrer Gründung 2004 leiteten und Teil des Fusionsprozesses zwischen der Gewerkschaft Bau und Industrie (GBI) und dem Schweizerischer Metall- und Uhrenarbeitnehmerverband (SMUV) waren. Schlechtere Arbeitsbedingungen nicht tolerieren. (…).
Unia Schweiz, 20.6.2015.
Unia Schweiz > DV 2015-06-20. Wahlen Präsidium. Unia Schweiz, 20.6.2015.
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05.06.2014 Schweiz
Garanto
Personen
André Eicher
Urs Mauerhofer
Oskar Zbinden
Kongress
Präsidium
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Neues Garanto-Präsidium und wegweisende Beschlüsse. Der Kongress hat alle Anträge des Zentralvorstandes (ZV) und die meisten der Sektionen gutgeheissen. Entschlossen haben sich die Kongressdelegierten gegen weitere Sparpläne der Bundespolitiker ausgesprochen. In Thun haben am 5./6.6.2014 total 41 Kongressdelegierte aller Sektionen die Weichen für die nächsten zwei Jahre gestellt. Tagespräsidenten waren: am Donnerstag Roberto Messina (Sektionspräsident TI), am Freitag Peter Fleiter (Sektionspräsidentin SH). Die beiden Tagesssekretäre bzw. Protokollführer waren: Andreas Rüfenacht (Deutsch, wie schon vergangene Male), Sektion Nordwestschweiz, und Michèle Chiappini (französisch), Sektion TI. Syndicom-Präsident: Für einen starken Service public. Der Präsident der Gewerkschaft Syndicom, Alain Carrupt wies in seiner Rede auf die gemeinsame Vergangenheit mit Garanto bzw. den Vorgängerverbänden hin und hat die Anwesenden ermuntert, gemeinsam mit dem SGB und den Verbänden des öffentlichen Dienstes für einen starken Service public, der auch funktioniert, zu kämpfen. (…). Oscar Zbinden, Informationsbeauftragter
Garanto, 21.6.2014.
Garanto > Kongress Garanto. 2014-06-05. Garanto 21.6.2014.
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07.12.2013 Schweiz
Personen
Syndicom
Danièle Lenzin
Kongress
Präsidium
Volltext

Syndicom ist bereit für die soziale Offensive. An ihrem ersten ordentlichen Kongress seit der Fusion 2011 haben die über 200 Delegierten der Gewerkschaft Syndicom in Lausanne ihre Führungsgremien gewählt und den Reformplan von Bundesrat Berset über die Altervorsorge klar abgelehnt. Am zweiten Kongresstag wurden mehrere gewerkschaftspolitische Positionspapiere verabschiedet. Unter anderem soll der Schutz der Temporärangestellten verstärkt werden und eine Initiative zum Schutz vor Kündigungen unterstützt werden. Die Delegierten forderten, dass sich die Gewerkschaft gegen den weiteren Abbau des Poststellennetzes einsetzt und die Subunternehmen dem GAV Post unterstellt werden. Auch das Budget und ein neues Beitragsreglement wurden angenommen. Drei Jahre nach der Fusion ist Syndicom bereit, in die soziale Offensive zu gehen. Heute Samstag, dem zweiten Kongresstag, verabschiedeten die 206 anwesenden Delegierten die bisherige Kopräsidentin Danièle Lenzin und dankten ihr für ihr 14-jähriges Engagement für die gewerkschaftliche Sache. (...).

Syndicom, 7.12.2013.
Syndicom > Kongress Syndicom. 2013-12-07.

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