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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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18.06.2015
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Schweiz
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Juso Personen Work
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Sina Bühler
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Prostitution Volltext
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Darum soll der Bund die Sexarbeit als Beruf anerkennen. Weg mit der Doppelmoral! Sexarbeiterinnen haben weder einen gesicherten Lohn noch geregelte Arbeitszeiten. Das nützen die Bordellbesitzer aus. Die Jungsozialisten sagen der Prüderie den Kampf an. Juso-Gleichstellungsfrau Virginia Knöpfli erklärt: „Wir müssen der Sexarbeit Platz geben in der Mitte der Gesellschaft.“ Käuflicher Sex werde immer noch tabuisiert. Die Politik dränge die Prostituierten an die Ränder, in die Aussenquartiere der Städte, in die Industriezonen und die Hinterhöfe. Das schade den Sexarbeiterinnen und Sexarbeitern. Knöpfli: „Wo man nichts mehr sieht, kommt es häufiger zu Gewalt.“ Die Jungsozialisten fordern deshalb für die Sexarbeiterinnen „regularisierte Arbeitsverhältnisse, Schutz und Absicherung“. Der Job müsse endlich als Beruf anerkannt werden. Davon ist die Schweiz noch weit entfernt. Sexarbeit ist zwar grundsätzlich erlaubt. Viele Gesetze behandeln sie aber, als ob sie verboten wäre. Das schadet den Frauen und Männern, die Sex verkaufen. Zahlt ein Freier nicht für geleistete Dienste, können Prostituierte das Geld zum Beispiel nicht einklagen. Offiziell verstösst Sexarbeit gegen die „guten Sitten“. Verträge in diesem Bereich gelten deshalb als nichtig. So urteilte zumindest das Bundesgericht. Letztmals im Jahr 1985. (…). Mit Fotos. Sina Bühler.
Work online, 18.6.2015.
Personen > Bühler Sina. Prostitution. Work online, 18.6.2015.
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05.12.2012
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BE Kanton FR Kanton Schweiz SH Kanton
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Personen Regierung Schweiz SGB SP Schweiz SVP Work
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Ralph Hug Rita Schiavi
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Nachtlokale Prostitution Vernehmlassung Volltext
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Soll das Statut für Cabaret-Tänzerinnen abgeschafft werden? Plötzlich ist die SVP ganz ausländerinnenfreundlich Die SVP will die Einwanderung stoppen. Nur nicht für Stripperinnen aus der Dritten Welt. Das zeigt die Debatte um das Statut für Cabaret-Tänzerinnen. Die Linke ist gespalten. Abschaffen oder nicht? Der Bundesrat will das seit vierzig Jahren geltende Statut für Cabaret-Tänzerinnen aufheben. Die Vernehmlassung dazu ist jetzt abgeschlossen. Stripperinnen von ausserhalb der EU brauchen heute eine Bewilligung, um in hiesigen Rotlichtetablissements aufzutreten. (...). Ralph Hug.
Work. Freitag, 30.11.2012.
SVP > Nachtlokale. Frauen. SVP. 30.11.2012.
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01.04.2008
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ZH Kanton
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SP ZH Kanton
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Prostitution
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Zwangsprostitution. Viel zu sagen hatte das Parlament zum Thema Zwangsprostitution. Anlass war eine Interpellation von Julia Gerber (SP, Wädenswil), Katharina Prelicz (Grüne, Zürich) und Johannes Zollinger (EVP, Wädenswil), die vom Regierungsrat wissen wollten, wie der Kanton im Hinblick auf die Euro 08 gegen das Problem vorzugehen gedenke. Unter anderem sei eine Sensibilisierungskampagne für Frauen und Freier geplant, so die Antwort des Regierungsrates. Damit war der Rat zufrieden. Trotzdem nutzten 8 Redner die Gelegenheit, ihrer Betroffenheit über diese Form der Kriminalität zu bekunden. TA 1.4.2008
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09.12.1914
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Biel
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Arbeiterunion Biel Archiv GBLS Biel Personen
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F. Zimmermann
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Arbeiterunion Biel Vorstand Mitgliederbeiträge Prostitution Volltext
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Arbeiterunion Biel. Leitender Ausschuss, Mittwoch, den 9. Dezember 1914, abends 7 ¾ Uhr, Helvetia
Vorsitz: Genosse Zimmermann. Protokollführer: G. Moser. Anwesend sind zudem die Genossen Fritz Würsten, Walther, Kohler, Fischer, Möri, Luginbühl. Abwesend Genosse Kassier Adam Wysshaar und wegen Krankheit Genosse S. Gusset.
Als Haupttraktandum liegt auf die Beitragsleistung der Vereine und Gewerkschaften der Arbeiterunion gegenüber. Allgemein ist man der Ansicht, momentan keine Erhöhungen vorzunehmen. Weil von verschiedenen Vereinen schon derartige Gesuche vorliegen, wird beschlossen, zur Erörterung dieser Angelegenheit eine DV einzuberufen und zwar auf Freitag, den 18. Dezember 1914, abends 8 ¼ Uhr in der Helvetia. Wegen Schliessung der öffentlichen Häuser ist von der Gemeinnützigen Gesellschaft ein Unterschriftenbogen eingetroffen. Wir überlassen es aber den oberen 10‘000, sich mit dieser Sache zu befassen, weil wir nicht wissen, was der betreffende Verein damit bezweckt. Wahrscheinlich haben sie es nicht auf die Lohn- und Dienstverhältnisse ihrer Angestellten abgesehen, sonst wären in letzter Zeit nicht so viele Mädchen auf die Strasse gestellt worden, die nun wohl oder übel der Prostitution ausgesetzt sind. Also wir machen hier Gewehr bei Fuss und Schluss um 8 ½ Uhr.
G. Moser, Protokollführer
Arbeiterunion Biel. Vorstand. Protokolle 1912-1922. Protokollbuch, gebunden, Handschrift.
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