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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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04.05.2016
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Oberwil-Lieli
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Personen SVP Work
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Sabine Reber
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Faschismus SVP Volltext
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Ist es Wahnsinn, oder hat es System? Der „Erdo-Glarner“ von Oberwil-Lieli. Jetzt, wo Dorfkönig und SVP-Scharfmacher Andreas Glarner an der Urne gewonnen hat, lässt er seine Hosen ganz runter. Mit einem Stacheldrahtzaun müsse man die Schweiz abriegeln. Das fordert neuerdings der Gemeindeammann von Oberwil-Lieli, Andreas Glarner (im „Tages-Anzeiger“-Interview). Wegen all der Flüchtlinge, die seiner Meinung nach gar keine sind. Eigentlich seien nur Syrer asylberechtigt, behauptet er, „und genaugenommen nicht einmal die“. 1899 Kilometer Stacheldraht, um das Land dichtzumachen? Dass es wegen der Grenzschliessung zum wirtschaftlichen Kollaps käme, möchte der Rollator- und Krückenfabrikant aber nicht. Man müsse halt „Triage“ machen. 1996 wurde er vom Aargauer Obergericht wegen ungetreuer Geschäftsführung zu einer Gefängnisstrafe von 20 Tagen verurteilt. Jetzt ist er neuer Asylchef der SVP und behauptet, die Medien würden Bilder von „angeblich dramatischen Fluchtszenen“ fälschen. Zensur und Ausgrenzung. Martin Uebelhart von der IG Solidarisches Oberwil-Lieli ist empört. Er und seine IG haben soeben an der Urne gegen Glarner verloren. Hauchdünn: Mit 54 Stimmen mehr hat sich die reichste Gemeinde des Kantons Aargau (300 Millionäre auf 2216 Einwohnerinnen und Einwohner) mit dem tiefen Steuerfuss hinter ihren Ammann gestellt. Dieser will lieber zahlen als zehn Asylbewerber aufnehmen. Es sei ein sehr ungleicher Kampf gewesen, erzählt Martin Uebelhart Work. Glarner habe das ganze Dorf für seine fremdenfeindliche Politik missbraucht. Uebelhart: „Wir von der IG Solidarität wurden (…). Sabine Reber.
Work online, 4.5.2016.
Personen > Reber Sabine. Faschismus. SVP. Oberwil-Lieli. Work online, 2016-05-04.
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