Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 23

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
26.04.2019 Schweiz
Personen
Work
Sandra Künzi
Männer
Volltext
Gegen Einhörner. Stellen Sie sich mal vor, Sie wären Prostituierte! Also keine Afängerin, sondern eine gestandene Berufsfrau mit viel Erfahrung. Und dann kommt so ein Schnurri und erklärt Ihnen live am Fernsehen, dass Sie wohl eine schlimme Kindheit hatten, sonst wären Sie ömel nicht Prostituierte geworden. Ein sendungsbewusstes Mannli, das alles besser weiss, weil… äh, wieso eigentlich? Der Mann denkt, er weiss es besser, weil er immer ¬alles besser weiss, quasi von Natur aus. Drum fällt er Ihnen auch dauernd ins Wort. Sie können keinen Satz… Päng. Und der Mann ist nicht allein. Vulva & Vagina. Das sind noch Einhörner, Bärli, Elefäntli, Pingus, Bagger und Schwammköpfe. Alles Männer. Moll sicher: 87 Prozent der Phantasiefiguren im Kinderfernsehen sind männlich. Da kann man natürlich schon grinsen, aber hey, damit wachsen Kinder heute auf. Heute – nicht anno 1960! Wenn sogar die Einhörner männlich sind, wo doch vor allem Meitli Einhörner-Filme luegen, muss man sich öppe nicht wundern, wenn Männer (und Frauen) meinen, die Männer wissen es besser, sogar wenn sie gar keine Ahnung ¬haben. Und wenn sie von etwas viel Ahnung haben, von Kraftfahrzeugen, Computern, Fussball oder anderen „Männersachen“, dann erst recht. Und wehe, die Frau kommt selber gut draus und zeigt das sogar, dann gibt das eine ganz schlechte Stimmig. Dann wird die deutsche Fussball-Kommentatorin während der WM 2018 auf den asozialen Medien fertiggmacht. Dann erklärt Herr B. ausführlich die Begriffe Vulva und Vagina, aber falsch (und als ihn eine Gynäkologin korrigiert, legt er erst recht los). Schnauze! (…). Sandra Künzi.
Work online, 26.4.2019.
http://www.textverzeichnisse.ch/Portals/7/K%C3%BCnzi%20Sandra/Kuenzi%20Sandra.%20Eitelkeit.%20Work%20online,%202019-04-26.pdf
12.04.2019 Schweiz
Personen
Work
Sandra Künzi
Männer
Volltext
Für mehr Weicheier. Im Tram sagte ein Mann einem andern Mann, er habe würkli gnueg von diesem Genderzeug und diesem MeToo-Seich, und dann noch Frauenstreik, das sei doch alles nur ein Luxus-Getue von ein paar verwöhnten Emanzen. Man habe heutzutage ganz andere Probleme als das. Und von wegen Benachteiligung, hah! Im Regierungsrat vom Kanton Thurgau seien drei von fünf Mitgliedern weiblich. Im Kanton Bern drei von sieben, im Kanton Zürich vier von sieben und im Kanton Waadt neuerdings sogar fünf von sieben, also Hallooo? „Aber i de Kantonsregierige vo Luzern, Graubünden, Tessin und Appenzell Ausserrhoden sitzen im Fall nur Männer“, parierte der andere. Der Schimpfi sah ihn entgeistert an: „Bisch du iz öppe au no für de ganz Wiiberwahn, Max?“ Schleglete. Max verdrehte die Augen. „Chum obenabe, Schorsch: Mee als d Helfti vo de Bevölkerig sind Fraue. Und jetzt eifach logisch dänke!“ Das schien Schorsch nicht zu gefallen. Ich weiss nicht, ob es ihn mehr aufregte, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung Frauen sind oder dass Max gesagt hat, er müsse einfach logisch denken. Das hörte sich natürlich schon so an, als habe Schorsch bisher noch nie logisch gedacht. Schorsch stand auf und sagte, Max sei ein verdammtes Weichei, kein Wunder, dass ihm d Chrige davon sei, er wäre an ihrer Stelle auch ab. Da stand Max ebenfalls auf, obwohl es sehr eng war so am Fyrabig, und als das Tram abbremste, müpfte Max den Schorsch, und der liess sich kein bisschen bitten, sondern schlug dem Max voll eins auf die Nase. Die beiden schlegleten drauflos und liessen sich nicht trennen. (…). Sandra Künzi.
Work online, 12.4.2019.
Personen > Kuenzi Sandra. Maenner. Work online, 2019-04-12.
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01.12.2014 Schweiz
Personen
VPOD-Magazin
Christoph Schlatter
Betreuungsberufe
Männer
Volltext
Eine Tagung über Männermangel in Betreuungsberufen konstatiert Handlungsbedarf. Der Mann im Heuhaufen. „Wie wichtig sind Männer in der Betreuung?“, fragte eine OdA-Tagung in Bern. Niemand hielt das einst „stark“ genannte Geschlecht für verzichtbar. Weniger klar war, wie man es für das soziale Berufsfeld gewinnt. Und leider wurde einmal mehr viel über den „Mann als Monster“ gesprochen. Konsens an der gemeinsam von der OdA Soziales Bern und der Berufs-, Fach- und Fortbildungsschule BFF Bern organisierten Impulstagung: Es ist nicht gut, wenn in Betreuungseinrichtungen geschlechtliche Monokultur herrscht. Walter Hollstein, dem die Bezeichnung „Männerforscher“ ursprünglich in abwertender Weise angehängt worden ist, unterstrich dies mit Erkenntnissen aus der Wissenschaft. Geschlechtsspezifisches Spielverhalten etwa ist gut dokumentiert: Mütter spielen mit ihren Kindern im Allgemeinen fürsorglicher, aber gleichförmiger als Väter, die mehr Experiment und Risiko wagen. Auch der Umgang mit Aggressionen ist unterschiedlich: Erzieherinnen neigen dazu, sie zu vermeiden oder zu deckeln, Erzieher lassen's eher mal krachen. Männer sind in Erziehungsaufgaben also eher die Herausforderer, Frauen die Kommunikativen und die Bindungsorientierten. Hollstein sprach von einer echten Not der Buben, die in Familie, Schule, Kita und Hort fast ausschliesslich Frauen begegnen und sich vorkommen müssten wie Fremde in einem Land, in dem niemand ihre Sprache spricht. Zerbröselndes Rollenbild. (…). Christoph Schlatter.
VPOD-Magazin, Dezember 2014.
Personen > Schlatter Christoph. Männer. Betreuungsbrerufe. VPOD-Magazin, Dez. 2014.
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22.09.2012 Schweiz
Arbeitszeit
Frauen
Frauenarbeit
Personen
Syndicom
Isabella Visetti
Arbeitsteilung
Frauen
Männer
Teilzeitarbeit
Volltext

Tagung „Über Arbeitszeiten diskutieren!“ Die Sache mit der Teilzeit. Wer muss eigentlich Erwerbsarbeit und Familie unter einen Hut bringen? Frauen, Männer und die Sozialversicherung waren Thema der Zürcher Tagung der IG Frauen. Am 22. September hat die IG Frauen bei Syndicom im Zürcher Technopark die Tagung „Über Arbeitszeiten diskutieren!“ abgehalten. Für das „Frauenproblem“, Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, ist typischerweise Teilzeitarbeit die Lösung. Keine perfekte Lösung jedoch: (...).
Isabella Visetti.

Syndicom-Zeitung, 19.10.2012.
Frauen > Teilzeitarbeit. Frauen. 22.9.2012.

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29.03.2012 Zürich
Frauen
Personen
SGB
Dore Heim
Lotta Suter
Gleichstellung
Gleichstellungsbüro
Männer
Volltext

Durch den Monat mit Dore Heim. Teil 5. Braucht es denn wirklich einen Männerbeauftragten? Dore Heim findet, dass die Welt noch immer von Männern geprägt ist, und bleibt deshalb Feministin. Ein Gespräch über angeblich postfeministische Zeiten, männliche Gleichstellungsbeauftragte und ihre Zukunft beim Schweizerischen Gewerkschaftsbund. (...). Lotta Suter Interview, Ursula Häne Foto.

WOZ. Donnerstag, 2012-03-29.
Personen > Heim Dore. Männer. 2012-03-29.doc.

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01.03.2012 Zürich
Frauen
Personen
SGB
Dore Heim
Lotta Suter
Gleichstellung
Gleichstellungsbüro
Männer
Volltext
Zentralsekretariat

Durch den Monat mit Dore Heim. Teil 1. Spricht eine Heirat in Weiss gegen die Gleichstellung? Dreizehn Jahre lang bei der Stadt Zürich für die Gleichstellung gestritten: Jetzt reicht es, findet Dore Heim und wechselt im September zum Gewerkschaftsbund. Ein Gespräch über traditionelle Hochzeiten, eine Frauenquote in der Wirtschaft und Männer, die ihr Recht auf Zeit mit der Familie nicht einfordern. (...). Mit Foto. Interview mit Dore Heim. Lotta Suter.

WOZ. Donnerstag, 2012-03-01.
Personen > Heim Bea. Gleichstellung. 2012-03-01.doc.

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08.07.2011 Bern
Frauen
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Tanja Walliser
Feminismus
Gleichstellung
Leserbrief
Männer
Volltext

Gleichstellung: Replik von Unia-Gewerkschafterin und SP-Politikerin Tanja Walliser. „Der maternalistische Ton nervt“ Im letzten Work schrieb Chefredaktorin Marie-Josée Kühn einen offenen Brief an Tanja Walliser. Die Berner Jungpolitikerin und ihre Mitstreiterinnen schiessen scharf gegen die „Altfeministinnen“ und behaupten, der Geschlechterkampf sei out. Jetzt antwortet „Jungfeministin“ Walliser „Altfeministin“ Kuhn. (...). Mit Foto von Tanja Walliser. Tanja Walliser.

Work. Freitag, 8.7.2011.
Frauen > Gleichstellung. Tanja Walliser. 8.7.2011.doc.

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23.06.2011 Schweiz
Frauen
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Tanja Walliser
Feminismus
Gleichstellung
Männer
Volltext

Böse Mädchen kommen überall hin. Brief von Marie-Josée Kuhn (Chefredaktorin Work) an Jungfeministin und Unia-Gewerkschafterin Tanja Walliser und ihre Mitstreiterinnen für einen „modernen Feminismus“ - 23.6.2011. Liebe Tanja, Muttermord ist eine gute Sache. Auch der politische. Ich meine jenen Befreiungsschritt, mit dem wir uns von unseren Vorkämpferinnen absetzen. Du und Deine Mitstreiterinnen haben ihn soeben begangen. Ihr stellt euch gegen die «Altfeministinnen» der SP. Wollt den «bisherigen Gleichstellungsdiskurs» und die SP-Frauenstrukturen über Bord werfen. Gut, dass sich endlich ein paar junge Frauen trauen, die nicht zurück zur alten Männerordnung wollen. Wie all die Hutters & Ricklis dieser SVP-Welt. Denn wir Mittel- bis Älterfeministinnen könnten einen kleinen Adrenalinschub gut gebrauchen. Das hat der Aktionstag am 14. Juni gezeigt. Aktivdiensttreffen sind zwar schön, aber auch ein wenig erschreckend: Immer noch dieselben violetten Ballone und Pijama-T-Shirts. „Bella Ciao“ zum Tausendsten und Vera Kaa again. Ästhetik des Widerstandes: Ist denn in den letzten zwanzig Jahren rein gar nichts passiert? (...). Ich wünsche euch Mut und Glut.
Herzlich Marie-Josée Kuhn.

Work. Freitag, 23.6.2011.
Frauen > Gleichstellung. Marie-Josée Kuhn. 23.6.2011.

Gleichstellung. Marie-Josée Kuhn. 23.6.2011.pdf

03.06.2011 Schweiz
Frauen
Personen
SVP
Work
Marie-Josée Kuhn
Machismus
Männer
Volltext

Die SVP ist die frauenfeindlichste Partei der Schweiz. Vergewaltigung? Hauptsache, der Täter ist ein Schweizer. 1971 setzte sich das Stimm- und Wahlrecht für die Frauen auch in der Schweiz endlich durch. Vierzig Jahre danach ist die SVP aber immer noch eine knallharte Männerpartei. Auf der Zürcher SVP-Liste für die Wahlen im Herbst 2011 kandidieren 28 Männer und 6 Frauen. In Bern sind es 22 Männer und 4 Frauen. Im Kanton Aargau stehen 12 Männern 3 Frauen gegenüber. Kein Wunder, denn sogar die SVP-Politikerinnen finden, Kinder und Politkarriere, das gehe nicht zusammen. Zum Beispiel SVP-Vizepräsidentin Nadja Pieren. Zur Schwangerschaft von SP-Ständeratskandidatin Pascale Bruderer sagt die 31jährige Betriebsleiterin einer privaten Kindertagesstätte: „Ich finde es eine egoistische Entscheidung, Ständeratswahlkampf und Familiengründung gleichzeitig zu planen.“ Damit politisiert die Bernerin und Gotthelf-Liebhaberin ganz auf der Linie der Partei. (...).

Work. Freitag 3.6.2011.
SVP > Männer. 3.6.2011.doc.

SVP. Männer. Work 3.6.2011.pdf

10.05.2011 Schweiz
SP Schweiz
SP-Frauen

Gleichberechtigung
Gleichstellung
Männer
Die SP-Feministinnen schrecken eigene Leute ab. Eine Gruppe von jungen SPlern attackiert öffentlich die Feministinnen der Partei: Sie will die SP-Frauen als Sondergruppe abschaffen. (...). Verena Vonarburg. Tages-Anzeiger. Dienstag, 10.5.2011.
04.03.2011 Schweiz
Frauen
Personen
Presse
Syndicom
Nina Scheu
Frauen
Männer
Volltext

Männerdomänen, Frauendomänen. Presse und elektronische Medien. Nicht nur wenn es um den Lohn geht, werden die Frauen in den Medien diskriminiert. Auch wenn es sich um eines jener wahrscheinlich aus der Luft gegriffenen Vorurteile handelt, die längst wie alte Zöpfe abgeschnitten gehören: Hiess es in der Schule nicht immer, die Mädchen seien sprachbegabter als die Buben? Sie schrieben die besseren Aufsätze, lernten leichter auswendig und wüssten sich lockerer in fremden Idiomen auszudrücken? Auch wenn das mit dem Talent wahrscheinlich tatsächlich an den Haaren herbeigezogen ist und mehr durch die Erziehung und gesellschaftliche Prägung ausgelöst wird: Tatsächlich sind die meisten jungen Leseratten weiblichen Geschlechts. Tatsächlich sind die Mädchen in den sprachlichen Gymnasien stärker vertreten als in den naturwissenschaftlichen. Und tatsächlich entscheiden sich überdurchschnittlich viele Frauen für ein Studium in sprachlich-literarischer Richtung. (...). Mina Scheu.

Syndicom, die Zeitung, Nr. 4, 4.3.2011.
Syndicom > Frauen. 4.3.2011.doc.

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19.11.2010 Schweiz
Männer
Personen
Work
Fredi Lerch
Männer

Mann in Frauenberuf. Alain Ebner (23) hat schon in diversen Jobs gearbeitet. Jetzt lernt er den Beruf, dem seine ganze Leidenschaft gilt: Kosmetiker. Schönheitspflege ist Frauensache? Das war einmal. Heute achten auch Männer auf Aussehen und Körperpflege. "Mein Beruf ist im Kommen", sagtr Alain Ebner. (...).

Fredi Lerch. Work. Freitag, 19.11.2010. Standort: Sozialarchiv.

23.09.2010 Schweiz
Frauen
Personen
Work
Marie-Josée Kuhn
Männer
Volltext

Die Männerfrage. Sommaruga. „Sehr geehrte Frau Bundespräsidentin, Frau Nationalratspräsidentin, Frau Ständeratspräsidentin, Frau Bundeskanzlerin, Frau Bundesrätin …“: Tönt doch gut, die offiziellen Grussformeln aus dem Bundeshaus. Noch nie war die Eidgenossenschaft so fest in Frauenhand. 4:3 für das starke Geschlecht. Als 7. Frau im Bundesrat und 113. Regierungsmitglied gratulieren wir Simonetta Sommaruga zu ihrer Wahl. Ein schönes Geschenk zum bald 40. Jubiläum des Frauenstimmrechts. Wird nun alles besser? (...).
Marie-Josée Kuhn. Editorial.

Work online, 23.9.2010.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Männer. Work. 2010-09-23.

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06.07.1995 Schweiz
Personen
VHTL-Zeitung
Erika Trepp
Interview
Männer
Volltext
Enttäuscht. Angekündigt war ein Referat, das die Rolle der Männer in der Gesellschaft kritisch hinterfragt. Was der Referent, Maurice Pedergnana, dann brachte, provozierte unterschiedliche Reaktionen. Gerade Frauen, die sich dafür eingesetzt hatten, dass an einer Frauentagung auch ein Mann reden dürfe, wenn er etwas Relevantes zu sagen hat, zeigten sich enttäuscht. Mit Claudia Senn, Mitglied der Frauenkommission, sprach Erika Trepp. Du warst sehr gespannt auf den Männerforscher. Und jetzt? Ich bin enttäuscht Was er gesagt hat, habe ich schon x-mal gehört, und erst noch aus weniger einseitiger Perspektive. Er hat doch einfach die persönlichen Erfahrungen eines Yuppies geschildert Alles war auf eine Beziehung aufgebaut, mit einem Kind und einem gemeinsamen Salär von mindestens achtzigtausend im Hintergrund. Um zu hören, dass es ein paar gutverdienende Männer gibt, die Teilzeit arbeiten und ihrem Einzelkind die Windeln wechseln, muss ich nicht an eine Tagung. Sein Auftrag war, die Rolle der Männer kritisch zu hinterfragen. Das hat er doch gerade nicht gemacht Nicht einmal seine eigene Situation hat er hinterfragt Ihr müsst halt schauen, dass ihr so einen erwischt wie mich, das war doch ungefähr seine Botschaft. Peinlich. Wenn schon, hätte mich mehr interessiert, wie er sich das für weniger privilegierte Kreise vorstellt Ob vielleicht eine Umverteilung der Löhne ansteht. Wieviel von seinen Privilegien er abtreten würde. Nicht alle Teilnehmerinnen fanden ihn schlecht. (…).  Erika Trepp.
VHTL-Zeitung, 6.7.1995.
Personen > Trepp Erika. Maenner. Interview. VHTL-Zeitung, 1995-07-06.
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13.01.1992 Bern
Demonstrationen Bern
Frauen
ILO
SGB

Frauenstreik
Männer
Nachtarbeit
Volltext

Nachtarbeit. Gesundheit vor Profit. Bis zum 27. Februar dieses Jahres hat die Landesregierung die Möglichkeit, das Übereinkommen Nr. 89 der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) zu kündigen, worin das Nachtarbeitsverbot für Frauen in der Industrie steht. Frauen der Streikkomitees vom 14. Juni 1991 aus den verschiedensten Landesteilen kamen deshalb am 13. Januar abends zu einer Mahnwache vor dem Bundeshaus in Bern zusammen, um damit den Bundesrat von einer Kündigung abzuhalten. „Sollen  die  Frauen  ihre Gesundheit und ihr Familienleben blossem Profit zum Opfer bringen?“ fragen die Frauen in einem Flugblatt, das sie auch dem Bundesrat zukommen liessen. Und geben darauf eine ganze Reihe guter Argumente für das Nein zu dieser  „Deregulierung“ auf Kosten der Gesundheit von Menschen. (...).

VHTL-Zeitung, 29.1.1992.
Frauenstreik > Nachtarbeit. Mahnwache. 29.1.1992.doc.

Nachtarbeit. Mahnwache. 29.1.1992..pdf

15.06.1991 Bern
Berner Tagwacht
Frauen

Frauenstreik
Männer
Für die Männer bleibt der Hintereingang. Der Frauenstreik in der Berner Innenstadt. Berner Tagwacht 15.6.1991
18.08.1989 BS Kanton
St. Gallen
Winterthur
Zürich
Arbeiterbewegung
Arbeiterinnen-Verband
Frauen
Personen
Yolanda Cadalbert-Schmid
Verena Conzett
Margarethe Faas-Hardegger
Marie Hüni-Walter
Maria Villinger
Arbeiterinnen
Geschichte
Männer
Streik
Volltext

100 Jahre Arbeiterinnen-Bewegung - ein Rückblick. Zwischen Stuhl und Bank - Arbeiterinnen als Aktivistinnen. Arbeiterinnen waren immer schon politisch aktiv. Sie schrieben aber keine Biographien oder „Geschichte“, deshalb kommen sie in den meisten historischen Werken auch nur als zusammengefasste anonyme Gruppe „Arbeiterin“ vor. Namentlich werden, wenn überhaupt Arbeiter, vor allem ihre Kollegen genannt. Seit Jahrzehnten aber ist es auch eine bekannte Tatsache, dass Arbeiterinnen sich schlecht in politisch-kämpferischen Verbänden und Parteien organisieren lassen, und zwar viel schlechter als Arbeiter. Arbeiterinnen werden oft als politisch uninteressiert und passiv hingestellt, von den Frauenrechtlerinnen und Intellektuellen als reaktionär und von vielen Gewerkschaftern als unsolidarische Trittbrettfahrerinnen empfunden. Wer sich die Mühe nimmt, die Situation der Arbeiterin, als politisch handelnde Person historisch 100 Jahre zurückzuverfolgen, begegnet immer wieder grossen Hindernissen, die diesen Frauen in den Weg gelegt wurden. Diese Frauen brauchten den Idealismus der Frauenrechtlerinnen, der Gewerkschafter und der Sozialisten, alle zusammen genommen, um trotzdem motiviert zu bleiben (um für ihre Rechte zu kämpfen). (...). Mit Fotos. Yolanda Cadalbert-Schmid.

Bau und Holz, 18.8.1989.
Frauen > Arbeiterinnen. Geschichte. 18.8.1989.doc.

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29.03.1988 Schweiz
Personen
SP Schweiz
SP-Frauen
Lucie Hüsler
Gesundheitsschutz
Männer
Nachtarbeit
Schichtarbeit
Volltext

Schicht- und Nachtarbeit ist für Frauen UND Männer schädlich. Bits und Bytes hielten Einzug. Für die Zukunft keine Sonderschutzbestimmungen im Arbeitsrecht mehr (nur) für Frauen, fordert die Zentrale Frauenkommission (ZFK) der SP Schweiz. Aber diese Bestimmungen sollen nur dann aufgehoben werden, wenn gleichzeitig strengere Vorschriften für die Bewilligung gesundheitsschädlicher Schicht- und Nachtarbeit für Frauen und Männer eingeführt werden. In der Diskussion um die Rentabilität neuer Technologien in den Unternehmen müssen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Mittelpunkt stehen und nicht die schnellere Amortisation der Maschinen. Seit Bits und Bytes in teuren Maschinen Einzug in schweizerischen Firmen halten, reisst die Diskussion darüber nicht ab, ob das Verbot für Nachtarbeit für Frauen in der Industrie nicht aufgehoben werden sollte. (...). Lucie Hüsler, Präsidentin der Zentralen Frauenkommission SPS.

Berner Tagwacht, 29.3.1988.
SP-Frauen > Schichtarbeit. 29.3.1988.doc.

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23.03.1988 Schweiz
GDP
VHTL-Zeitung

Grafische Industrie
Männer
Mindestlöhne
Volltext
Herabsetzung der Männer-Mindestlöhne? In der graphischen Industrie bestehen entgegen dem Verfassungsrecht noch immer geschlechtsbezogene Minimallöhne. Für ungelernte Arbeitnehmer beträgt der Minimallohn 2‘627, für ungelernte Arbeitnehmerinnen hingegen nur 2‘153, also monatlich fast 500 Franken weniger. Um das Gesicht zu wahren, wurde im Vertrag festgelegt: „Übt eine Arbeitnehmerin die gleiche Tätigkeit aus, so ist der Mindestlohn für Arbeitnehmer anzuwenden.“ Der Trick ist offensichtlich: Man weist den Hilfsarbeiterinnen nicht die gleichen Arbeiten zu wie den Hilfsarbeitern und glaubt damit, den Lohn-Gleichheitsartikel umgehen zu können. Nur hat dies einen Haken: Im Verfassungsartikel ist nämlich von gleichwertiger und nicht bloss von gleicher Arbeit die Rede. Und dass es sich bei den Hilfsarbeiterinnen nicht um gleichwertige Arbeit handeln soll, diesen Beweis können die Arbeitgeber der graphischen Branche offenbar nicht erbringen. Eine Zumutung. Der Schweizerische Verband graphischer Unternehmen (SVGU) versucht es nun anders. Bei den neuen Vertragsverhandlungen ist er mit der Ansicht eingefahren: Die Minimallöhne für Hilfsarbeiter seien im ersten Jahr auf jene der Hilfsarbeiterinnen herabzusetzen, ab fünftem Jahr gelte dann für Frauen und Männer der jetzige Männer-Minimallohn. Dagegen setzen sich die Gewerkschaft Druck und Papier (GDP) und der Schweizerische Lithographenbund (SLB) entschieden zur Wehr. „Perversion“, „skandalös“. (…).
VHTL-Zeitung, 23.3.1988.
VHTL-Zeitung > Mindestloehne. Maenner. VHTL-Zeitung, 1988-03-23.
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15.10.1987 Schweiz
GTCP Schweiz
VPOD Schweiz

Frauen
Gesundheitsschutz
Männer
Nachtarbeit
Volltext

Nachtarbeit ist ein Gesundheitsrisiko. Der Schweizerische Verband des Personals Öffentlicher Dienste (VPOD) liess im Rahmen einer breiten Untersuchung zur Schichtarbeit durch das Sozial- und Umfrageforschungsinstitut IPSO eine Sonderauswertung der Mikrozensurerhebung 1984 des Bundes erstellen. Resultat: In der Schweiz arbeiten jede Nacht über 160‘000, am Sonntag über 540‘000 Menschen. Dass Nachtarbeit der Gesundheit schaden kann, ist trotz allen verschleiernden Gegenargumenten von Arbeitgeberseite bei Wissenschaftern unbestritten. Zu den Veranstaltungen des vom VPOD durchgeführten Schweizerischen Aktionstages für Nacht- und Schichtarbeit, hat dieser auch den deutschen Fachmann für arbeitsmedizinische Forschung, Professor Josef Rutenfranz, eingeladen. Rutenfranz empfahl, die Nachtarbeit ganz allgemein, also auch für Männer, abzubauen. Rutenfranz, Ordinarius für Arbeitsphysiologie an der Universität Dortmund, ist wohl der hervorragendste Experte in Sachen Nacht- und Schichtarbeit. Er ist u.a. Vorsitzender einer internationalen Schichtarbeitskommission und wird in Fragen der Arbeitsmedizin und der Schichtarbeit von der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) in Genf häufig als Berater beigezogen. Rutenfranz schreibt und referiert jedoch nicht nur über die Arbeit. Er hat am eigenen Leib erfahren, was es heisst, täglich früh aufstehen zu müssen. (...).

Gewerkschaft, Textil, Chemie, Papier. 15.10.1987.
VPOD Schweiz > Nachtarbeit ist ein Gesundheitsrisiko. 15.10.1987.doc.

Nachtarbeit ist ein Gesundheitsrisiko. 15.10.1987.pdf

21.08.1987 Bern
BS Kanton
Genf
Lausanne
Frauen
SGB
Solothurner AZ

Frauenarbeit
Frauenarbeitsverbot
Männer
Volltext

30er Jahre: Recht auf Arbeit eingeschränkt. AZ. Die 30er Jahre brachten in mancherlei Hinsicht einen Bruch mit den Errungenschaften der Zeit rund um den Ersten Weltkrieg. „II faut sortir les femmes des usines et des bureaux », formulierte 1934 der katholisch-konservative alt Bundesrat Musy eine damals weit verbreitete Meinung. Am bekanntesten, da am einschneidendsten, sind die Massnahmen, denen die Frauenlohnarbeit in Italien und Deutschland ausgesetzt war. (...).

Solothurner AZ. Freitag, 1987-08-21.
Frauen > Frauenarbeit. 1987-08-21.doc.

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23.04.1987 Arbon
Baden
Bern
Winterthur
Arbeiterbewegung
Frauen
Gewerkschaften
SP
Verena Conzett
Annette Frei
Johanna Greulich
Rosa Grimm
Leonie Steck
Gleichberechtigung
Gleichstellung
Männer
Volltext

Arbeiterbewegung und Frauenemanzipation in der Schweiz 1850-1918. Rote Patriarchen. Die Historikerin Annette Frei hat sich eingehend mit der Frauenfrage innerhalb der schweizerischen Arbeiterbewegung und Sozialdemokratie auseinandergesetzt und kommt in ihrem demnächst erscheinenden Buch „Rote Patriarchen“ zum nicht sehr schmeichelhaften Schluss: „Die Sozialdemokratie betrachtete die Frauenfrage eher als nebensächlich und gab sich in der Theorie fortschrittlicher als in der politischen Praxis. Die SP war eine Männerpartei und als solche von der patriarchalischen Struktur der Gesellschaft geprägt.“ Auszüge aus dem Kapitel „Sozialisten als Patriarchen“. Gemeinsam ist diesen Sozialisten, dass sie eine Ehe vorzogen, in der die nicht berufstätige Frau - die führenden Kreise konnten sich das anscheinend leisten - sich um das physische und psychische Wohl des Mannes kümmerte und ihm so das politische Engagement überhaupt erst ermöglichte. Manchmal waren die Frauen auch noch Gehilfinnen des Mannes in seiner politischen Arbeit: Frau Greulich in der Expedition der „Tagwacht“, Frau Conzett beim Drucken der „Arbeiterstimme“, Frau Steck als Privatsekretärin. Von Mithilfe der Männer im Haushalt war aber nie die Rede. (...). Mit Fotos von Verena Conzett, Anny Klawa-Morf, Conrad Conzett. Annette Frei.

Die Gewerkschaft, 23.4.1987.
Arbeiterbewegung Schweiz > Frauen 1850-1918.doc.

Frauen 1850-1918.pdf

01.03.1971 Schweiz
Bildungsarbeit
Frauen
Personen
Bruno Muralt
Männer
Volltext
Nach dem 7. Februar: Jetzt auch die Männer befreien! Jetzt haben die Schweizerinnen das Stimm- und Wahlrecht auf eidgenössischem Boden. Darüber wollen wir uns freuen, nicht nur der Frauen, sondern auch der Männer wegen. Wir sind wieder bei den Leuten. Vorbei ist endlich die Zeit, da wir uns Vergleiche mit Saudiarabien usw. gefallen lassen mussten. Ein wichtiger Schritt auf dem Wege zur Emanzipation der Schweizer Frau ist getan. Ein wichtiger Schritt - aber bis zum Ziel, d.h. zur völligen Befreiung und Gleichberechtigung unserer Frauen, sind noch viele grössere und kleinere Schritte nötig. Denken wir nur etwa an die Gleichberechtigung der Frau am Arbeitsplatz, die uns als Gewerkschafter besonders interessieren muss. Da sind noch grosse Rückstände aufzuholen. Die Diskriminierung der Frau fängt ja schon bei der Berufsbildung an: 68 Prozent der Knaben treten nach dem Schulaustritt eine Berufslehre an, gegen nur rund 34 Prozent bei den Mädchen. Bei den Studenten finden wir bloss 20 Prozent Mädchen. „Die Frauen sind die Neger ...“ Auch die Forderung nach gleichem Lohn für gleiche Arbeit ist noch lange nicht erfüllt. Die Statistik über die durchschnittlichen Stundenverdienste der Arbeiter (in Rappen) aus dem Jahre 1967 zeigt zum Beispiel folgendes Bild: (…). Bruno Muralt.
Bildungsarbeit, Heft 2, März 1971.
Bildungsarbeit > Männerbefreiung. Bildungsarbeit, Heft 2, März 1971.
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