Gewerkschaftschronik
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30.12.2017 Deutschland
IG Metall
Junge Welt

Metallindustrie
Streik
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Vor dem Knall? Gewerkschaftspolitisch beginnt das neue Jahr mit einem spannenden Konflikt. Es ist zwar längst nicht gesagt, dass es in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie zum Knall kommt. Zumindest grössere Warnstreiks wird es ab dem 8. Januar wohl geben. Im Februar dürfte dann erstmals das auf dem Gewerkschaftstag 2015 neu geschaffene Instrument betriebsbezogener 24-Stunden-Streiks zum Einsatz kommen. Die Arbeitsniederlegungen in ausgesuchten Unternehmen – bei denen anders als bei Warnstreiks Streikgeld gezahlt werden soll – könnten angesichts voller Auftragsbücher und Just-in-time-Produktion erheblichen ökonomischen Schaden anrichten. Dieser Druck wird auch dringend nötig sein. Denn mit den üblichen Tarifritualen wird diese Auseinandersetzung kaum beizulegen sein. Das zeigen Äusserungen von Unternehmervertretern, über die die „Süddeutsche Zeitung“ am Freitag berichtete. So behauptete der Hauptgeschäftsführer von Gesamtmetall, Oliver Zander, wenn die IG Metall an ihrer Forderung nach einem Anspruch auf vorübergehende Arbeitszeitverkürzung bei Teillohnausgleich für bestimmte Beschäftigtengruppen festhalte, „führte das zu rechtswidrigen Streiks“. Sein bayerischer Kompagnon Bertram Brossardt wurde noch deutlicher: „Wir behalten uns vor, rechtliche Schritte einzuleiten.“Wenn die Konzerne tatsächlich versuchen sollten, juristisch gegen Arbeitsniederlegungen vorzugehen, wäre das eine neue Qualität des Konflikts. In Deutschlands Leitindustrie hat es so etwas seit mehreren Jahrzehnten (…).
Junge Welt, 30.12.2017.
Junge Welt > Streik. IG Metall. Junge Welt, 2017-12-30.
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30.12.2017 Deutschland
IG Metall
Junge Welt

Metallindustrie
Streik
Volltext
Unternehmer werden unruhig. Metallindustrie: Kapitalseite droht mit „rechtlichen Schritten“, sollte die IG Metall für Arbeitszeitverkürzung streiken. Am 31. Dezember endet in der Metall- und Elektroindustrie die Friedenspflicht. Die IG Metall hat bereits angekündigt, ab dem 8. Januar zu stundenweisen Warnstreiks aufzurufen (siehe JW vom Mittwoch). Das übliche Prozedere einer Tarifrunde in der Branche mit ihren rund 3,9 Millionen Beschäftigten – möchte man meinen. Wäre da nicht die arbeitszeitpolitische Forderung der Gewerkschaft. Vor allem diese scheint die Unternehmer zunehmend nervös zu machen. Die Gewerkschaft möchte für alle Beschäftigten in der Metallindustrie einen individuellen, auf maximal zwei Jahre befristeten Anspruch auf eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit auf 28 Stunden im Tarifvertrag verankern. Anschliessend sollen die Arbeiter und Angestellten wieder in Vollzeit zurückkehren können. Zudem will man zumindest für besonders belastete Beschäftigte, wie Schichtarbeiter und diejenigen, die Angehörige pflegen oder Kinder betreuen müssen, einen teilweisen Lohnausgleich erstreiten. Dagegen läuft das Kapital seit Monaten Sturm. Unternehmervertreter drohten in dem Tarifkonflikt nun gar mit dem Gang vor die Arbeitsgerichte sollte die IG Metall nicht davon ablassen und neben der Lohnforderung in Höhe von sechs Prozent auch die Arbeitszeitverkürzung mit Streiks durchsetzen wollen. „Wir behalten uns vor, rechtliche Schritte einzuleiten“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der bayerischen Metall- und (…).
Junge Welt, 30.12.2017.
Junge Welt > IG Metall. Streik. Junge Welt, 2017-12-30.
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27.12.2017 Deutschland
Frauen
Junge Welt
Metallindustrie

Metallindustrie
Streik
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Zeichen auf Streik. Metallindustrie lehnt Forderungen nach Verkürzung der Arbeitszeit bei teilweisem Lohnausgleich ab. Die Tarifverhandlungen laufen noch nicht lange, doch schon jetzt kündigt die Industriegewerkschaft Metall (IG Metall) Warnstreiks an. Der Grund: Der Unternehmerverband Gesamtmetall hat die moderaten Vorschläge der Interessenvertreter der Beschäftigten nach temporären Arbeitszeitverkürzungen wie auch die aufgestellten Lohnforderungen brüsk zurückgewiesen. Gestritten wird über die künftigen Arbeitsbedingungen für die rund 3,9 Millionen Werktätigen in der Metall- und Elektroindustrie. IG-Metall-Chef Jörg Hofmann gab sich am Dienstag gegenüber der „Deutschen Presseagentur“ kämpferisch und kündigte an, die Gewerkschaft werde nicht lange auf ein Einlenken des Unternehmerlagers warten. „Sollte sich bis Ende Januar nichts an der Position der Arbeitgeber ändern, werden wir dann darüber nachdenken, ob wir zu 24-Stunden-Warnstreiks greifen oder gleich zur Urabstimmung für Flächenstreiks aufrufen“, sagte er. Gesamtmetall-Präsident Rainer Dulger erklärte daraufhin, ein Arbeitskampf sei „das letzte, was wir uns wünschen“. Er befürchte aber, dass die Gewerkschaft „ihre Streiks jetzt schon organisiert hat, völlig losgelöst von unserem Angebot“. Bisher haben zwei Verhandlungsrunden stattgefunden. Am 31. Dezember läuft die Friedenspflicht aus. Hofmann findet, der Unternehmerverband habe ein „mickriges Angebot vorgelegt“. Ab dem 8. Januar werde die (…).
Junge Welt, 27.12.2017.
Junge Welt > Streik. Metallindustrie. Junge Welt, 2017-12-27.
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