| 1 |
| | Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
|
|
27.04.1958
|
Biel
|
Arbeiter-Kultur- und Sportkartell
|
|
1. Mai Biel
Grossratswahlen
Kunsteisbahn
Wintersporttage
|
Rundschreiben Arbeiter-Kultur- und Sportkartell Biel. An unsere Mitgliedervereine. Betrifft Wintersporttag, 1. Mai, Wahlen und Abstimmungen. Liebe Genossinnen und Genossen. Wie Ihr alle wisst, ist Sigfried Wiler nach 10-jähriger Ausübung des Amtes als Präsident der Wintersporttags-Kommission unseres Kartells zurückgetreten. Bisher konnte kein Ersatz für ihn gefunden werden. Wir bitten Euch deshalb. in Euren Reihen Umschau zu halten, ob nicht ein Sportgenosse gewillt ist, diese schöne und dankbare Aufgabe zu übernehmen. Es wäre schade, wenn die im Jahre 1929 eingeführte, beliebte und stets erfolgreiche Veranstaltung aufgegeben werden müsste, nur weil niemand bereit ist, sie zu organisieren und zu leiten. Der Inhaber des Postens gehört von Amtes wegen dem Kartellvorstand an. Wir bitten um Euren Bericht bis spätestens am 31.5.1958. Die Feier des 1. Mai rückt heran. Wir appellieren an sämtliche Arbeitervereine, möglichst vollzählig am Umzug, aber auch an der Vorfeier vom 30. April im grossen Volkshaussaal teilzunehmen. Besammlung zum Umzug um 9 Uhr beim Volkshaus. Am 3. und 4. Mai 1958 finden die Regierungs- und Grossratswahlen statt. Nur die Kandidaten auf den Listen der Sozialdemokratischen Partei sind tatsächlich in der Lage, die Interessen der Arbeiterschaft in den kantonalen Behörden wirksam zu vertreten. Also nicht vergessen, an die Urne zu gehen und unseren Mannen zum Erfolg zu verhelfen! Die sozialdemokratische Gesamtpartei Biel lehnt die Kunsteisbahn-Vorlage ab, nicht weil sie gegen den Bau einer Kunsteisbahn ist, sondern weil der vorgesehene Standort unbefriedigend ist: teures Land, keine Möglichkeit für den weiteren Ausbau, Behinderung der städtebaulich einwandfreien Planung im Bözingenmoss. Eine Gegenvorlage unserer Fraktion wurde von den Bürgerlichen in keiner Weise beachtet. Dass auch die Finanzvorlage zugunsten des reichen Mannes in der Volksabstimmung vom 10./11.5.1958 abzulehnen ist, dürfte allen Werktätigen eindeutig klar sein. Mit freundlchen Grüssen: Arbeiter-Kultur- und Sportkartell Biel, 27.4.1958
|
|
|
23.04.1958
|
Biel
|
Arbeiter-Kultur- und Sportkartell
|
|
Kunsteisbahn
SP
|
Vorstand Arbeiter-Kultur- und Sportkartell Biel. 23.4.1958, 20 Uhr, Volkshaus. Die Genossen E. Habegger, Monnier, Emil Rufer, Adolf Schwerzmann und Robert Weibel haben sich entschuldigt. Die übrigen Vorstandsmitglieder sind anwesend. Genosse Ernst Hänni berichtet kurz über die Sitzung vom 31. März 1958 der sozialdemokratischen Stadtratsfraktion und der Mitgliedschafts-Vorstände, die sich mit der Kunsteisbahn-Vorlage befasste und zu der auch das Sportkartell eingeladen wurde. Die Anwesenden beschlossen mit grosser Mehrheit, der Gesamtpartei die Ausgabe der Parole auf Stimmenthaltung zu beantragen. Diese hat in der Folge beschlossen, den Stimmberechtigten die Verwerfung der Vorlage zu empfehlen. Es entwickelt sich eine kurze Aussprache im Kartellvorstsnd über diese Angelegenheit, in der sich die Meinung bildet, es sei die Nein-Parole zu untersützen. Protokoll Ernst Hänni. Vorstand Arbeiter-Kultur- und Sportkartell Biel, 23.4.19589
|
|
|
13.03.1958
|
Biel
|
Arbeiter-Kultur- und Sportkartell
|
|
Kunsteisbahn
|
Vorstand Arbeiter-Kultur- und Sportkartell Biel. 19.3.1958, 20 Uhr, Volkshaus. Genosse Emil Rufer ist entschuldigt. Die übrigen Vorstandsmitglieder haben sich eingefunden. Die Protokolle der Sitzungen vom 26.2.1958 und 5.3.1958 werden verlesen und genehmigt. Am 13. März 1958 nahmen die Genossen Werner Baumgartner und Robert Weibel an einer Konferenz der sozialdemokratischen und der freisinnigen Partei über die Frage des Standortes der Kunsteisbahn teil. Die Bemühungen der Arbeiterschaft, zu verhindern, dass die mit Lärm verbundene Anlage in ein Wohnquartier zu liegen kommt, fand leider beim Bürgertum kein Gehör. Genosse Walter von Dach findet, dass wir nur als Sportler ein Interesse an dieser Sache haben. Wir sollten uns nicht speziell darum kümmern, gehe es doch um die Erfüllung eines Versprechens der bürgerlichen Parteien an den Eishockey-Club. Protokoll Ernst Hänni. Vorstand Arbeiter-Kultur- und Sportkartell Biel, 19.3.1958
|
|
|
05.03.1958
|
Biel
|
Arbeiter-Kultur- und Sportkartell
Personen
|
Hermann Kurz
|
Kongresshaus
Kunsteisbahn
|
DV Arbeiter-Kultur- und Sportkartell Biel. Mittwoch, 5.3.1958, 20 Uhr, Unionssaal Volkshaus. Der Genosse Werner Baumgartner begrüsst die erschienenen Delegierten und Vorstandsmitglieder. Als Gäste sind anwesend: Genosse Gemeinderat Hermann Kurz als Vertreter der Geschäftsleitung der sozialdemokratischen Gesamtpartei und der Genodruck, Genosse Gottfried Trächsel als Präsident der Sozialdemokratischen Gesamtpartei, Genosse O. Graber als Vertreter der Satus-Vereinigung, Genosse Tschantré von der Arbeiter-Motorrad- und Radfahrer-Vereinigung und Genosse Marcel Schwander, Redaktor der "Seeländer Volkszeitung". Die Volkshausgenossenschaft ist vertreten durch das Vorstandsmitglied Emil Rufer. Verschiedenes. Der Vorsitzende Werner Baumgartner erteilt Genosse Gemeinderat Hermann Kurz das Wort zu seinem Referat über die Projekte für eine Kunsteisbahn und ein Hallenschwimmbad mit Vereinshaus. In wohldurchdachten Ausführungen vermittelt der Vortragende den Zuhörern ein klares Bild über die Sachlage. Der Bau einer Kunsteisbahn ist wohl erwünscht, aber nicht sehr dringlich. Der Vorrang gebührt bei den heute beschränkt verfügbaren Finanzen dem sozialen Wohnungsbau sowie dem Hallenschwimmbad mit Vereinshaus. Der vorgesehene Standort für die Kunsteisbahn ist nach einem Gutachten von Herrn Architekt Dr. Knupfer aus Zürich falsch gewählt. Dieser hat einen umfassenden und zweckmässigen Überbauungsplan für das Bözingenmoos geschaffen. Doch macht die freisinnige Partei eine Prestigefrage aus der Sache und will auf unsere Gegenvorschläge nicht eintreten. An der anschliessenden Diskussion beteiligen sich die Genossen Walter von Dach, Graber und Werner Baumgartner. Die Auffassungen der Votanten decken sich mit denjenigen des Referenten. Der Präsident dankt dem Genossen Hermann Kurz für sein vorzügliches Referat und gibt ihm die Zusicherung ab, dass das Sportkartell den Parolen der Partei in dieser Sache zum Erfolg verhelfen werde. Protokoll Ernst Hänni. DV Arbeiter-Kultur- und Sportkartell Biel, 5.3.1958
|
|
|
20.02.1957
|
Biel
|
Arbeiter-Kultur- und Sportkartell
|
|
Kunsteisbahn
SP
|
Vorstand Arbeiter-Kultur- und Sportkartell Biel. 20.2.1957, 20 Uhr, Volkshaus. Die Genossen Emil Rufer und Sigfried Wiler liessen sich entschuldigen. Die übrigen Vorstandsmitglieder haben sich eingefunden. Korrespondenzen. Die Einladung zur Gründung der Genossenschaft für den Bau einer Kunsteisbahn am 14.2.1957 konnte nicht befolgt werden. Der Präsident Werner Baumgartner verweist auf den engen Zusammenhang dieses Problems mit der Wohnbaufrage. Der Vorstand beschliesst, die weitere Behandlung dieser Sache bis nach erfolgter Stellungnahme durch die Partei zurückzustellen. Protokoll Ernst Hänni. Vorstand Arbeiter-Kultur- und Sportkartell Biel, 20.2.1957
|
| 1 |