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08.09.1999 Schweiz
Wirtschaft
WOZ

Konjunktur
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Welche Konjunkturrezepte? Anfang Woche teilte das Bundesamt für Statistik mit, dass das reale Bruttoinlandprodukt (die wichtigste volkswirtschaftliche Grösse) 1994 statt wie erwartet um 2,1 Prozent bloss um 1,2 Prozent gewachsen ist. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Wachstum in den europäischen OECD-Ländern betrug 2,4 Prozent. Wenn die Arbeitgeberseite sich mit ihrer Politik der Reallohnsenkungen durchsetzen kann und die Nationalbank nicht von ihrer zu restriktiven Geld- und Währungspolitik abrückt, droht der sowieso schwächliche Konjunkturaufschwung zu kollabieren. Lagen die Voraussagen für 1995 Anfang Jahr noch bei über zwei Prozent, so rechnet beispielsweise die Konjunkturforschung Basel AG inzwischen nur noch mit einem Wachstum von 0,9 Prozent. Ursachen sind insbesondere der stark aufgewertete Franken und die sinkende Kaufkraft im Inland. Nach einer Berechnung von Serge Gaillard vom Schweizerischen Gewerkschaftsbund sanken die Reallöhne in der Schweiz in den letzten vier Jahren um durchschnittlich zwei Prozent. Was für Rezepte werden in dieser Situation angeboten? Am spektakulärsten wirkte der Vorschlag von ABB-Manager Edwin Somm, gleichzeitig oberster Boss der Maschinenindustriellen. Er propagierte Mitte August gegenüber dem „Blick“ eine Senkung der Lebenshaltungskosten, gefolgt von entsprechenden Lohnsenkungen. Und zwar um nicht weniger als dreissig Prozent, „idealerweise innerhalb zweier Jahre“. Geschehen soll das durch den Wegfall von (…).
WOZ, 8.9.1999.
WOZ > Konjunkturforschung. WOZ, 1999-09-08.
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