Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 19

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01.06.2017 Schweiz
Personen
Work
Hans-Ulrich Jost
Marie-Josée Kuhn
Geschichte
Interview
Statistik
Volltext
Geissenzählen ist hochpolitisch. Historiker Hans Ulrich Jost hat die Geschichte der Schweizer Statistik erforscht. Statistik, das sind nicht nur leere Zahlenhaufen, sagt Hans Ulrich Jost. Statistik erzähle von Machtverhältnissen und heftigen politischen Kämpfen. Als erster hat Jost ein Grundlagenwerk zur Schweizer Statistik geschrieben. Work: Die Schweiz erfasst statistisch zwar jede Geiss, aber sie hat weder eine brauchbare Sterbestatistik nach Berufen noch eine über Berufskrankheiten. Warum? Hans-Ulrich Jost: Tatsächlich hat man dem statistischen Amt lange Zeit den Vorwurf gemacht, vor allem Geissen, Hasen und Kühe zu zählen und alles andere zu vernachlässigen. Das traf früher auch zu, hatte aber seine Gründe. Vor etwa 150 Jahren sprach der Bund der Landwirtschaft erstmals Subventionen zu. Und weil er dieses Geld zielgerichtet einsetzen wollte, musste er mehr über die Landwirtschaft wissen. Deshalb wuchs die Landwirtschaftsstatistik schneller als andere Statistiken. Kommt hinzu, dass der Bauernverband unter seinem König, dem einstigen Direktor Ernst Laur, sehr früh schon eigene Statistiken für seine politischen Interessen einsetzte. Laur bezeichnete Zahlen als Soldaten, die viel besser zuschlagen könnten als alle anderen Argumente. Und so sah sich der Bund denn gezwungen, der privaten und manipulierten Bauernverbandsstatistik eine mehr oder weniger neutrale Landwirtschaftsstatistik entgegenzusetzen. Das führte dazu, dass das Eidgenössische Statistische Büro im Zweiten Weltkrieg sogar (…). Marie-Josée Kuhn.
Work online, 1.6.2017.
Personen > Jost Hans Ulrich. Statistik. Interview. Marie-Josée Kuhn. Work, 2017-06-01.
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01.04.2015 Schweiz
Geschichte
Personen
Work
Hans-Ulrich Jost
Geschichte
Volltext
Streit um unsere Wurzeln - jetzt schaltet sich Geschichtsprofessor Hans-Ulrich Jost ein: „Die Rütli-Schweiz ist eine Legende“. Rütlischwur, Wilhelm Tell und Neutralität: Die Mythen der SVP helfen nicht, die moderne Schweiz zu verstehen, sagt Geschichtsprofessor Hans Ulrich Jost. Diese haben vor zweihundert Jahren nämlich die europäischen Grossmächte erfunden. Nun ist offenbar sogar dem bürgerlichen Historiker und ehemaligen Mitarbeiter der NZZ, Thomas Maissen, der Kragen geplatzt. Er hat ein Buch publiziert. Ein Buch gegen die Geschichtsfälschungen der SVP, dieses „rechtspopulistische Bollwerk“. Eine Schrift gegen die Schlagworte, mit denen Christoph Blocher, Christoph Mörgeli (SVP) und Roger Köppel (SVP und „Weltwoche“) in diesem Jubiläumsjahr nur so um sich werfen. „Gegen fremde Richter“, gegen Habsburg (heute die EU), für Wilhelm Tell, für die Schweizer Neutralität seit der Schlacht von Marignano (1515) und für die unabhängige Schweiz seit dem Rütlischwur (1291). Die SVP versucht, der Geschichte der Schweiz die Schlagworte ihres Programms aufzupfropfen. Gegen dieses Machwerk will Maissen „den heutigen geschichtswissenschaftlichen Kenntnisstand ins politische Streitgespräch“ einbringen. So zerzaust Maissen zum Beispiel die SVP-Behauptung, die Eidgenossen hätten nach der Schlacht von Marignano (1515) die ewige Neutralität eingeführt. Purer Unsinn. (…). Hans-Ulrich Jost.
Work online, 1.4.2015.
Personen > Jost Hans-Ulrich. Geschichte Schweiz. Work online, 1.4.2015.
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01.04.2015 Schweiz
Geschichte
Personen
Work
Robert Grimm
Hans-Ulrich Jost
Geschichte
Volltext
Aufmüpfige Geschichtsbücher. Von Grimm bis Max Frisch. Der Streit um die Geschichte der Schweiz ist fast so alt wie ihre Geschichte selbst. Geschichte ist hochpolitisch. Regierende sind daran interessiert, die Vergangenheit so darstellen zu können, dass sie ihre politische Macht legitimiert. Die offizielle Schweiz hat deshalb immer wieder harsch auf Publikationen reagiert, die eine Gegengeschichte von unten und von links schrieben. (…).
Hans Ulrich Jost
Work online, 1.4.2015.
Personen > Jost Hans-Ulrich. Geschichte Schweiz. Work online, 1.4.2015-1.
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21.08.2014 Schweiz
Geschichte
Personen
Work
Hans-Ulrich Jost
1. Weltkrieg
Volltext
Hurra! Es ist Krieg! Die Schweiz schwelgt in Kriegserinnerungen: Neutralität, Soldaten, Alltag. Was dabei verschwiegen wird, sagt der Geschichtsprofessor Hans Ulrich Jost. 1914 hatten hohe Militärs, Wirtschaftsführer und Politiker den Ersten Weltkrieg vom Zaun gerissen. Heute, hundert Jahre danach, feiern Presse, Radio und Fernsehen das Ereignis in allen Tönen. Und einige Historiker benutzen die Konjunktur, um ihrerseits dicke Bücher auf den Markt zu werfen. Auch die Schweiz schwelgt in Erinnerungen. Es wird viel über Neutralität, Soldaten und Kriegsalltag geschrieben. Einiges wird allerdings auch verschwiegen oder nur am Rande erwähnt. Etwa, dass Industrie und Banken tüchtig am Krieg mitverdienten. Kriegsmaterial wurde mit viel Gewinn ins Ausland geliefert. Kredite und Fluchtgelder brachten all den Banken schöne Profite. Die Neutralität machte profitable Geschäfte mit allen Kriegführenden möglich. Krieg gegen das Volk. Verheimlicht wird ebenfalls, dass es nicht nur um einen Krieg zwischen den Staaten, sondern auch um einen Krieg der führenden Eliten gegen das eigene Volk ging. (…).Hans Ulrich Jost.
Work online, 21.8.2014.
Work > Erster Weltkrieg. Work online, 21.4.2014.
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05.12.2013 Schweiz
AHV
Personen
Work
Hans-Ulrich Jost
Marie-Josée Kuhn
AHVplus
Volltext

Der grosse 3-Säulen-Coup. Privat oder durch den Staat? Über diese Gretchenfrage bei der Altersvorsorge streiten Links und Rechts seit mehr als hundert Jahren. Spätestens 1985 entschieden Banken und Versicherungen die Sache für sich. Ein Blick zurück und einer nach vorne. Historiker Hans-Ulrich Jost schwärmt: „Es war einer der genialsten kapitalistischen Schachzüge.“ Der pensionierte Lausanner Geschichtsprofessor spricht vom schweizerischen Altersvorsorgesystem, vom sogenannten 3-Säulen-Modell. erste Säule = staatlich organisierte AHV; zweite und dritte Säule = Geschäftsbereich von Banken und Versicherern. 1972 stimmten wir diesem Zwittersystem grundsätzlich zu. Und 1985 brachte das Bundesgesetz über die berufliche Vorsorge dann das Obligatorium und die Details für die Umsetzung. Anders als die erste Säule sollten die zweite und die dritte Säule keine staatlichen Versicherungen sein, sondern private. Historiker Jost nennt den Einschnitt von 1972 „den Sündenfall in der Geschichte der Altersvorsorge“. Sündenfall, weil wir uns mit dem 3-Säulen-Prinzip „in die Abhängigkeit von Börsenspekulationen begeben haben“. Fataler noch, sagt Jost: „Das 3-Säulen-Modell stoppte eine mögliche Weiterentwicklung der AHV.“ Das war auch die Absicht. (...).Marie-Josée Kuhn.

Work online, 5.12.2013.
Personen > Kuhn Marie-Josée. AHVplus. Volkspension. Work. 2013-12-05.

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05.12.2013 Schweiz
AHV
Personen
Work
Hans-Ulrich Jost
Marie-Josée Kuhn
AHVplus
Volkspension
Volltext

Der grosse 3-Säulen-Coup. Privat oder durch den Staat? Über diese Gretchenfrage bei der Altersvorsorge streiten Links und Rechts seit mehr als hundert Jahren. Spätestens 1985 entschieden Banken und Versicherungen die Sache für sich. Ein Blick zurück und einer nach vorne. Historiker Hans-Ulrich Jost schwärmt: „Es war einer der genialsten kapitalistischen Schachzüge.“ Der pensionierte Lausanner Geschichtsprofessor spricht vom schweizerischen Altersvorsorgesystem, vom sogenannten 3-Säulen-Modell. erste Säule = staatlich organisierte AHV; zweite und dritte Säule = Geschäftsbereich von Banken und Versicherern. 1972 stimmten wir diesem Zwittersystem grundsätzlich zu. Und 1985 brachte das Bundesgesetz über die berufliche Vorsorge dann das Obligatorium und die Details für die Umsetzung. Anders als die erste Säule sollten die zweite und die dritte Säule keine staatlichen Versicherungen sein, sondern private. Historiker Jost nennt den Einschnitt von 1972 „den Sündenfall in der Geschichte der Altersvorsorge“. Sündenfall, weil wir uns mit dem 3-Säulen-Prinzip „in die Abhängigkeit von Börsenspekulationen begeben haben“. Fataler noch, sagt Jost: „Das 3-Säulen-Modell stoppte eine mögliche Weiterentwicklung der AHV.“ Das war auch die Absicht. (...).Marie-Josée Kuhn.

Work online, 5.12.2013.
Personen > Kuhn Marie-Josée. AHVplus. Volkspension. Work. 2013-12-05.

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04.07.2013 Schweiz
Bankiervereinigung
Personen
Work
Hans-Ulrich Jost
Bankgeheimnis
Bankiervereinigung
Volltext

Historiker Hans-Ulrich Jost über die Geschichte des Schweizer Bankgeheimnisses. Die diskreten Schweizer Tresore. Die Erfolgsgeschichte der Schweizer Banken baue stark auf Schwarzgeld und Steuerhinterziehung, sagt der Geschichtsprofessor Hans-Ulrich Jost. Im Juni 1914 schrieb Bundesrat Edmund Schulthess einen Brief an Julius Frey, den Präsidenten der Schweizerischen Kreditanstalt (heute Credit Suisse). Das war wenige Wochen vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Er sei am Vorabend, schrieb der Freisinnige Schulthess dem Banker, an einem Pariser Bankett gewesen. Dort habe ihm ein französischer Abgeordneter berichtet, dass Schweizer Banken das französische Publikum in Rundbriefen „mit allen Finessen auf die Möglichkeit der Umgehung der Steuerverpflichtung“ aufmerksam machten. (...).
Hans Ulrich Jost war bis zur Pensionierung 2005 Geschichtsprofessor an der Uni Lausanne.

Work online, 4.7.2013.
Personen > Jost Hans-Ulrich. Bankgeheimnis. Bankiervereinigung. Work. 2013-04-07.

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24.05.2013 Neuenburg
Personen
Work
Hans-Ulrich Jost
Marie-Josée Kuhn
Antikommunismus
Ausstellung
Plakatausstellung
Plakate
Volltext

Weltoffene und Fremdenfeinde: Die Abstimmungspropaganda DER Schweiz seit 1919. Bolschewik, Sennenkäppli und Spaghetti-Fondue. 52 Plakate und ein Jahrhundert Schweizer Migrationspolitik: Der Historiker Hans Ulrich Jost wollte sich mit Work eine Freiluftausstellung ansehen. Aber dann kam plötzlich alles anders. Der Zug fährt los, in Richtung Neuenburg. Wir wollen uns die Ausstellung über die Fremden auf Schweizer Abstimmungsplakaten seit 1919 anschauen: Kerzers im Berner Seeland zieht am Zugfenster vorbei. Schwarze Erde, hellgrüne Setzlinge in langen Reihen. Da läutet das Handy. Es ist Work-Produzentin Bettina Epper: „Die Ausstellung gibt es nicht mehr. Es war ein Vandalenakt“, sagt sie. Die Ausstellungsmacher hätten soeben ein Mail geschickt, die Plakate seien teils zerstört, teils gestohlen worden. „Brecht ihr ab?“. Der Zug rollt. Saint-Blaise-Lac mit seinen Reben zieht vorüber. Zu spät, um umzukehren. (...). Mit Abbildungen.  Marie-Josée Kuhn.

Work, 23.5.2013.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Politische Plakate. Work 2013-05-24.

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18.10.2012 Biel
Genf
Grenchen
JU Kanton
Schweiz
Militärdepartement
Personen
VBS Verteidigungsdepartement
Work
Hans-Ulrich Jost
Marie-Josée Kuhn
Armee-Einsätze
Staatsschutz
Volltext

Die Schweizer Armee hat mehr Menschen im Landesinnern erschossen als an der Grenze. Nie wieder! Armee-Einsätze gegen Streikende und Arbeiterinnen und Arbeiter und linke Demonstrationen: Wie ein blutiger roter Faden ziehen sie sich durch die jüngere Schweizer Geschichte. Mineurstreik am Gotthard, Landesstreik und Demonstrationen am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos: Die Schweizer Armee schritt immer wieder gegen den von ihr ausgemachten „Feind im Inneren“ aus. Und das war (fast) immer derselbe: streikende Büezer, Gewerkschafter, Sozialistinnen und später: Jurassier und linke Demonstrationen. Jetzt will SVP-Militärchef Ueli Maurer seine Truppen wieder losschicken. (...). Marie-Josée Kuhn.

Work online, 18.10.2012.
Personen > Kuhn Marie-Josée. Armee-Einsätze. 18.10.2012.doc.

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04.12.2009 Schweiz
Personen
Rassismus
Work
Hans-Ulrich Jost
Faschismus
"Die Heidi-Schweiz ist tot". Historiker Hans-Ulrich Jost zum Minarett-Verbot. Schon früher hat die extreme Rechte erfolgreich mit Fremdenhass mobilisiert. Doch früher konnte sie nicht einfach durchmarschieren. Die extreme und nationalistische Rechte hat wieder zugeschlagen. Die angewandte Strategie ist nicht neu und wird seit über hundert Jahren mit Hilfe von Referendum und Initiative immer wieder in Szene gesetzt. 1893 kam beispielsweise ein Schächtverbot (rituelles Schlachten von Tieren) in einer Volksabstimmung durch. Dies mit 65% Ja-Stimmen. Es handelte sich um eine antisemitische Attacke, die sich mit dem Deckmäntelchen Tierschutz drapierte. Eine weitere grosse initiative, die den Fremdenhass mobilisierte, kam 1970 vors Volk. Es war die sogenannte Überfremdungsinitiative von James Schwarzenbach. (...). Mit Foto. Hans-Ulrich Jost. Work 4.12.2009
20.03.2009 Schweiz
Bankgeheimnis
Personen
Hans-Ulrich Jost

Die Landsknechte von gestern sind die Banker von heute. Historiker Hans-Ulrich Jost über die Wiurzeln des Schweizer Bankgeheimnisses. Kriegsdientste und Bankdienste, in beiden Disziplinen war die Schweiz äusserst erfolgreich. Schon im 17. Jahrhundert ging in Europa deshalb der Spruch "Point d'argent, pas de Suisse" - kein Geld, keine Schweizer. Im aktuellen Gejammer über die vermeintlich unberechtigten Angriffe auf das Bankgeheimnis wird von den Bürgerlichen einmal mehr so getan, als sei die Schweiz ein Ausbund von Recht, Tugend und Moral. Ein ehrlicher und neutraler kleiner Staat, der sich nichts vorzuwerfen habe. Im Ausland sah man dies oft ein wenig anders. (...). Mit Fotos. Hans-Ulrich Jost. Work 20.3.2009
29.11.2007 Schweiz
Gotthard-Tunnel
Personen
Tunnelbau
Work
Hans-Ulrich Jost
Matthias Preisser
Gotthard-Tunnel
Tunnelbau
Volltext

Mythos und harte Realität. Vom Gotthard haben wir alle unsere eigenen Bilder im Kopf. Die einen denken an die Kirche von Wassen. Andere an den Stau im Auto. Oder an den Bau des ersten Eisenbahntunnels vor 125 Jahren. Der Historiker Hans-Ulrich Jost kommt zum Schluss: Der Mythos Gotthard hat den Sprung ins 21. Jahrhundert geschafft. Um den Gotthard spinnen sich seit dem 13. Jahrhundert vielfältige Legenden. Ihre verworrenen Bestandteile wurden im Lauf der Jahrhunderte zur Basis einer mythischen Geschichte mit mancherlei Facetten: Die Phantasiesilhouette der Teufelsbrücke aus dem 13.Jahrhundert. Der Gotthard als Herz Europas, wie ihn die Geographen des 15.Jahrhunderts sahen. Technische Meisterleistungen wie die Eröffnung der Passstrasse um 1830, verewigt von Rudolf Koller im Gemälde „Gotthardpost“, dessen Reproduktion zahlreiche Schweizer Haushalte schmückt. Ergänzt wird das Bild vom Eisenbahntunnel und den Kehrtunnels rund um die Kirche von Wassen. (...). Übersetzung: Matthias Preisser. Hans-Ulrich Jost.

Work online, 1.11.2007.
Personen > Jost Hans-Ulrich. Gotthard-Tunnel. Work. 2007-11-29.

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25.05.2007 Schweiz
Gewerkschaften
Personen
Work
Hans-Ulrich Jost
Gewerkschaften
Ewiges Modernisierer-Geplapper. Klassenkampf mit Wörtern: Darum sind SP und Gewerkschaften nicht reformfeindlich. Im Volksmund heisst es, Reden sei Silber und Schweigen Gold. Doch das ist falsch. Wer den Sprachgebrauch steuert und die Worte definiert, erweitert Macht und Reichtum. Gutes Beispiel dafür: die aktuelle Kritik an Gewerkschaften und SP. Mit Fotos. Hans-Ulrich Jost. Work 25.5.2007
13.07.2006 Schweiz
GSoA
Personen
Hans-Ulrich Jost
Armeeabschaffung
Die letzte Schlacht um die Seele des Volkes. Die Abstimmung über die Abschaffung der Armee spaltete 1989 die Schweiz. Das wäre heute undenkbar. Hans-Ulrich Jost. WOZ 13.7.2006
20.05.2004 Schweiz
Abstimmungen Schweiz
Personen
Hans-Ulrich Jost
AHV-Revision
3xNein - was nun? Kurswechsel im Gestrüpp? Historischer Sieg? Aufgepasst, die Linke hat schon manchen Sieg gefeiert, dem die Schlappe auf den Fuss folgte. Weil die Bürgerlichen, statt Verantwortung zu übernehmen, dieselben Ziele per Salamitaktik durchdrückten. Mit Karikatur. Hans-Ulrich Jost. WOZ 20.5.2004
06.11.2003 Schweiz
Personen
Hans-Ulrich Jost

Neuer politischer Stil, uralte Seilschaften. Die Schweiz ist rechtsbürgerlich dominiert? Ja, aber nicht erst seit den Wahlen vor 3 Wochen, wie ein Blick in die Geschichte zeigt. Foto Ursula Häne. Hans Ulrich Jost. WOZ 6.11.2003
22.05.2003 Genf
Demonstrationen Genf
Personen
Hans-Ulrich Jost
G-8-Gipfel
Zurück ins Ancien Régime. Der G(-Gipfel in Evian. Hans-Ulrich Jost. WOZ 22.5.2003
05.11.1998 Schweiz
Personen
WOZ
Hans-Ulrich Jost
Generalstreik
Volltext

1918 begann auch das Reduitdenken. Nebst der Gründung des liberalen Bundesstaates 1847/48 war der Generalstreik eine der Wegmarken, die eine längerfristige und tief greifende Entwicklung von Staat und Gesellschaft signalisierten. Allgemein misstraue ich den so genannt „historischen Momenten“, da sie meist die Geschichtsperspektive stark verkürzen und längerfristige lnterdependenzen und Strukturen ausblenden. Dennoch sehe ich zumindest zwei interessante grundsätzliche Wendepunkte der Geschichte der modernen Schweiz: 1847/48, die Gründung des liberalen Bundesstaates, und 1918/19, der Generalstreik und die reaktionäre Blockbildung im bürgerlichen System. Es handelt sich beide Male um Wegmarken, die eine längerfristige und tief greifende Entwicklung von S[aat und Gesellschaft signalisieren. 1848 erhielt der männliche Teil des Schweizervolkes das allgemeine Stimmrecht und die modernen politischen Freiheiten. Dahinter stand auch die Utopie, dass das moderne liberale Staatswesen Fortschritt und Wohlstand bringe. (...).Hans Ulrich Jost.

WOZ, 5.11.1998.
Personen > Jost Hans Ulrich. Generalstreik. WOZ. 1998-11-05.

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01.02.1974 Schweiz
Arbeiterbewegung
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Benno Hardmeier
Hans-Ulrich Jost
Buchbesprechung
Linksradikalismus
Publikation
Volltext
Hans-Ulrich Jost: Linksradikalismus In der deutschen Schweiz 1914-1918. Verlag Stämpfli Bern, 206 Seiten, Fr. 38.-. In der demokratischen Arbeiterbewegung gab und gibt es zahlreiche Strömungen und Gruppierungen. Ihr jeweiliger Einfluss hängt sowohl von den Exponenten und deren Ideologien als auch von den Zeitumständen ab. Die Bezeichnungen „rechts“ und „links“ widerspiegeln dabei nur ein stark vergröbertes Bild der vielfältigen Tendenzen. Was unter „Linksradikalismus“ zusammengefasst wird, zerfällt in verschiedene Kategorien und Untergruppen. - In Zeiten gesellschaftlichen Umbruchs gewinnen extremistische Strömungen an Bedeutung. Zwischen dem heutigen Linksradikalismus und jenem während des ersten Weltkrieges lassen sich unschwer Parallelen ziehen. Dies geht auch aus der Untersuchung von Hans-Ulrich Jost über den „Linksradikalismus in der deutschen Schweiz 1914-1918“ mit aller Deutlichkeit hervor. Ein nicht unwesentlicher Unterschied dürfte hingegen im Personellen zu suchen sein. Während heute den Linksradikalen in der Schweiz eigentlich dominierende Persönlichkeiten fehlen, waren solche im ersten Weltkrieg zweifellos vorhanden: Fritz Platten, Willi Münzenberg, Fritz Brupbacher, Jakob Herzog und andere. Und im Hintergrund - allerdings mit schwer wägbarem Einfluss - standen Männer wie Lenin und Trotzki. Hans-Ulrich Jost zeigt in seiner vorzüglichen Arbeit das breite Spektrum der Meinungen und Persönlichkeiten auf: (…). Benno Hardmeier.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 2, Februar 1974.
Personen > Jost Hans-Ulrich. Linksradikalismus. Rundschau, Februar 1974.
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