Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 8

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
08.05.1996 Schweiz
Helvetische Typographia
Kinder
Personen
Denise Chervet
GDP
Reglement
Volltext
Die Kinderbetreuung - ein Hindernis für aktive Gewerkschafter und Gewerkschafterinnen? In unserem Land wird die Betreuung von Kindern (noch) vorwiegend als Privatangelegenheit angesehen. Wer Kinder zeugt, soll auch die Verantwortung für sie übernehmen. Infolgedessen werden die Subventionen für Kinderkrippen und ähnliche Einrichtungen bei den geringsten Anzeichen einer Krise immer wieder in Frage gestellt. Es gibt wenige Krippen, und daher werden die Stundenpläne in den Schulstunden nach administrativen und wirtschaftlichen Kriterien festgelegt. Die Folgen einer solchen Politik sind klar erkennbar: Viele Frauen verzichten vorübergehend auf eine bezahlte Tätigkeit oder sie arbeiten Teilzeit. Und wenn sie doch eine bezahlte Arbeit annehmen, ist es für sie schwierig, sich zusätzlich in der Gewerkschaft zu engagieren oder sich beruflich weiterzubilden. Es ist deshalb kein Wunder, wenn es an gewerkschaftlichen Versammlungen und in Gewerkschaftsvorständen nur wenige Frauen hat. Dank den Diskussionen über die Gleichstellung werden sich auch die Männer zunehmend ihrer Verantwortung bei der Erziehung und in der Familie bewusst, und auch sie neigen immer mehr dazu, sich von der Gewerkschaft zu lösen, um ihren Beitrag an die Arbeit in Haushalt und Familie zu leisten - was wir Frauen natürlich sehr begrüssen. Für die Gewerkschaften ist dies indessen ein ernstes Problem. Um den Ansatz zu einer Lösung zu geben, der - sowohl den erzieherischen Pflichten der Mitglieder wie der Entwicklung des (…).Denise Chervet Marshall.
Helvetische Typographia, 8.5.1996.
Personen > Chervet Denise. Frauenkommission. Kinderbetreuung. HT, 1996-05-08.
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19.10.1994 Schweiz
GDP
Helvetische Typographia
Personen
Udo Göckler
Frauenkonferenz
GDP
Resolution
Volltext
GDP-Frauenkonferenz, 1.10.1994. Resolution. Die Teilnehmerinnen kritisieren heftig die verschiedenen Versuche wirtschaftlicher und politischer Kreise, die gewerkschaftlichen Errungenschaften zu entwerten und zu zerschlagen. Sie fordern insbesondere, dass rasch ein akzeptabler GAV zwischen dem Schweizerischen Verband Grafischer Unternehmen (SVGU) und den Gewerkschaften abgeschlossen wird. Die vom SVGU gemachten Vorschläge bedeuten eine unannehmbare Verschlechterung des Vertrages. Die Konferenzteilnehmerinnen stellen sich auch gegen die vom SVGU beabsichtigte Herabsetzung der Mindestlöhne. Eine solche Massnahme würde die Schwächsten treffen. nämlich diejenigen, deren Löhne den Mindestansatz nicht überschreiten: Frauen, die Teilzeit arbeiten, Arbeitslosem Hilfspersonal. Ausserdem darf eine Flexibilisierung nur einhergehen mit einer Reduzierung der wöchentlichen Arbeitszeit. Ausserdem erwarten sie von Arbeitgebern und Gewerkschaften klare Zeichen, dass diese bereit sind, Diskriminierungen zu bekämpfen, unter denen Frauen oft leiden: ungleiche Löhne. sexuelle Belästigung usw. Die GDP-Frauenkonferenz weist nochmals mit Nachdruck auf die Gefahren bin, die von einer landesweiten Politik der Deregulierung ausgehen. Sollte diese in die Tat umgesetzt werden, würde das zu einer Zunahme der Armut in der Schweiz beitragen, was zu sozialen Unruhen führen könnte. (…).
Udo Goeckler.
Helvetische Typographia, 19.10.1994.
Personen > Goeckler Udo. GDP-Frauenkonferenz. Resolution. HT, 1994-10-19.
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22.02.1991 Schweiz
GDP
Personen
WOZ
Erika Trepp
Frauenlöhne
GDP
Prozess
Volltext
Prozess der GDP-Frauen gegen „ihre“ Gewerkschaft. Frauensolidarität statt Saridon. Existenzdeckende Frauenlöhne heute! Eine Gruppe von GDP-Frauen verlangt, dass der Gewerkschaft Druck und Papier die Unterzeichnung eines frauendiskriminierenden Gesamtarbeitsvertrages untersagt wird. Der Prozess ist . nur Teil ihres Kampfs für existenzdeckende Frauenlöhne in den Buchbindereien. Sie appellieren an die Solidarität unter Frauen. Bluffen kann eine schlecht bezahlte Arbeiterin nicht. Allein die Tatsache, dass sie einen mies bezahlten, harten Job annimmt, entlarvt sie als Abhängige, als Frau ohne Alternativen. Entsprechend defensiv ist ihre Überlebensstrategie: Überstunden, „freiwilliger“ Akkord, das Sichabfinden mit Zweierbeziehungen, die es nicht bringen, Saridon aufs Butterbrot. So ungefähr skizzieren Arbeiterinnen in den dem Unternehmerverband VBS (Verein der Buchbindereien der Schweiz) angeschlossenen Betrieben ihre Lebenssituation. Ihre Abhängigkeit wird von den Arbeitgebern dreist ausgenützt: Zehn Jahre nach Festschreibung des Lohngleichheitsartikels in der Bundesverfassung legt der VBS einen Gesamtarbeitsvertrag vor, der neben einem Männerminimallohn von 2‘680 Franken einen Frauenlohn von 2‘250 Franken vorsieht. Eine Anpassung an den Männerlohn, so stellen es sich die Buchbinderei-Unternehmer vor, wäre mit jährlichen Lohnerhöhungen von 50 Franken bis ins Jahr 1998 zu erreichen... Die betroffenen Frauen sind sich des Betrugs bewusst. „Was mit uns Frauen gemacht wird, (…). Erika Trepp.
WOZ, 22.2.1991.
Personen > Trepp Erika. Frauenlöhne. Prozess. WOZ, 1991-02-22.
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22.02.1991 Schweiz
GDP
Personen
WOZ
Erika Trepp
Frauenlöhne
GDP
Prozess
Volltext
Prozess der GDP-Frauen gegen „ihre“ Gewerkschaft. Frauensolidarität statt Saridon. Existenzdeckende Frauenlöhne heute! Eine Gruppe von GDP-Frauen verlangt, dass der Gewerkschaft Druck und Papier die Unterzeichnung eines frauendiskriminierenden Gesamtarbeitsvertrages untersagt wird. Der Prozess ist . nur Teil ihres Kampfs für existenzdeckende Frauenlöhne in den Buchbindereien. Sie appellieren an die Solidarität unter Frauen. Bluffen kann eine schlecht bezahlte Arbeiterin nicht. Allein die Tatsache, dass sie einen mies bezahlten, harten Job annimmt, entlarvt sie als Abhängige, als Frau ohne Alternativen. Entsprechend defensiv ist ihre Überlebensstrategie: Überstunden, „freiwilliger“ Akkord, das Sichabfinden mit Zweierbeziehungen, die es nicht bringen, Saridon aufs Butterbrot. So ungefähr skizzieren Arbeiterinnen in den dem Unternehmerverband VBS (Verein der Buchbindereien der Schweiz) angeschlossenen Betrieben ihre Lebenssituation. Ihre Abhängigkeit wird von den Arbeitgebern dreist ausgenützt: Zehn Jahre nach Festschreibung des Lohngleichheitsartikels in der Bundesverfassung legt der VBS einen Gesamtarbeitsvertrag vor, der neben einem Männerminimallohn von 2‘680 Franken einen Frauenlohn von 2‘250 Franken vorsieht. Eine Anpassung an den Männerlohn, so stellen es sich die Buchbinderei-Unternehmer vor, wäre mit jährlichen Lohnerhöhungen von 50 Franken bis ins Jahr 1998 zu erreichen... Die betroffenen Frauen sind sich des Betrugs bewusst. „Was mit uns Frauen gemacht wird, (…). Erika Trepp.
WOZ, 22.2.1991.
Personen > Trepp Erika. Frauenlöhne. Prozess. WOZ, 1991-02-22.
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21.09.1990 Schweiz
Frauen
GDP
Oeffentlicher Dienst, Der
Personen
Verena Schmid
GDP
Lohngleichheit
Volltext
Lohngleichheit: GDP-Frauen wollen keine Kompromisse mehr eingehen. GDP-Kuhhandel soll verhindert werden. 22 Gewerkschafterinnen haben durch eine richterliche Verfügung einstweilen verhindert, dass ihre Gewerkschaft Druck und Papier (GDP) in der Buchbinderbranche einen Gesamtarbeitsvertrag (GA V) unterzeichnet, der für Frauen tiefere Löhne festschreibt. Über die Klage entscheiden wird voraussichtlich noch dieses Jahr der Appellationshof des Obergerichtes in Bern. Trotz Unterzeichnungsverbot versucht die GDP unterdessen den GAV auf Schleichwegen doch noch in Kraft zu setzen. Über den Stand der Dinge und das weitere Vorgehen informierten die Gewerkschafterinnen in Zürich. Auf juristischer Ebene waren die 22 Gewerkschafterinnen bisher erfolgreich: Auf ihr Ersuchen hin verfügte das Richteramt III in Bern, dass es der GDP verböten sei, den mit dem Verein der Buchbindereien der Schweiz (VBS) und der Schweizerischen Graphischen Gewerkschaft (SGG) ausgehandelten GAV zu unterzeichnen. Dieser sieht für ungelernte Männer einen Mindestlohn von 2‘684 Franken, für Frauen hingegen einen von nur 2‘200 Franken vor. Der Vertrag widerspricht damit klar der in der Bundesverfassung festgeschriebenen Lohngleichheit, wie das Richteramt Bern in seiner Verfügung gegen die Unterzeichnung unmissverständlich festhält. Der von den GDP-Frauen gegen die eigene Gewerkschaft angestrengte Hauptprozess verspricht ebenfalls mit einer Gutheissung der Klage zu enden, wie die Rechtsanwältin Elisabeth (…). Verena Schmid.
Der öffentliche Dienst, 21.9.1990.
GDP > Lohngleichheit. GAV. OeD, 1990-09-21.
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12.09.1990 Schweiz
GDP
Helvetische Typographia
Personen
Erika Trepp
GDP
Lohnklage
Volltext
Zur „Frauenklage“ gegen die GDP. Klappt es nun doch noch? Die meisten Leute, mit denen wir darüber diskutieren, freuen sich, dass wir mit unserer Klage einen Weg gefunden haben, das Gericht, stellvertretend für den Staat, zu einer Stellungnahme zu zwingen. Verwirrt jedoch, genau genommen sogar undurchschaubar, war das bisherige Verhalten der Verantwortlichen innerhalb der GDP. Wurde uns „vorne durch“ bestätigt, wir hätten mit unserer Klage inhaltlich mehr als recht, schürten unsere Funktionäre hintenherum den Widerstand gegen uns Frauen und erzählen, uns gehe es nicht um die Sache, sondern darum, uns zu profilieren und die Gewerkschaft zu zerstören. Wir blieben ruhig und unsere Geduld schien zu fruchten: Im Sommer beschloss das Zentralkomitee, den GDP-Anwalt zu beauftragen, die Klageantwort beim Gericht auf ein Minimum zu beschränken und auf keinen Fall zum Schaden der betroffenen Frauen zu argumentieren. Doch was dann wirklich passierte, war genau das Gegenteil. Der GDP-Anwalt reichte eine Klageantwort ein, die reaktionärer nicht sein konnte. Es würde zu weit führen, hier all die abstrusen Argumentationen aufzuführen. Eine Kostprobe sei immerhin stellvertretend für alle wiedergegeben: Der GDP-Anwalt bestreitet, dass es überhaupt nötig sei, gleiche Löhne im Gesamtarbeitsvertrag zu verankern. In der Schweiz herrsche nämlich zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften das Prinzip von Treu und Glauben. Die GDP habe also keinen Grund, anzunehmen, dass sich die Arbeitgeberseite (…). Erika Trepp.
Helvetische Typographia, 12.9.1990.
Personen > Trepp Erika. GDP. Lohnklage. HT, 1990-09-12.
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02.12.1983 Schweiz
GDP
Streik
WOZ

GDP
Urabstimmung
Volltext
Graphische Industrie für neuen Streik gerüstet? Kampfmassnahmen ja. Aber wie und wo? Nach der Urabstimmung in der Gewerkschaft Druck und Papier (GDP), worin die Gewerkschaftsleitung zur Einleitung von Kampfmassnahmen ermächtigt wurde, steht die graphische Industrie möglicherweise vor einem neuen heissen Winter. Die Intransigenz des Unternehmerverbandes der graphischen Branche (SVGU), mit dessen Verhandlungsbereitschaft es von allem Anfang an nicht sehr weit her war, hat innerhalb der GDP zu einem Schulterschluss zwischen dem „gemässigten“ und dem „radikalen“ Lager geführt. Unklar ist sich die Gewerkschaft nicht mehr über die Notwendigkeit von Kampfmassnahmen, sondern einzig noch über deren Art, Umfang und Zeitpunkt. Am liebsten schon morgen streiken möchte die Genfer Sektion der GDP, deren Führung mit knapp 90 Prozent Zustimmung zur Einleitung von Kampfmassnahmen ermächtigt wurde, „Unser Delegierter geht an die Sitzung des Streikkomitees vom 10. Dezember mit dem Antrag eines nationalen Streiks“, betonte der Genfer GDP-Sekretär Franco Quaroni gegenüber der WOZ. Genf ist nicht für punktuelle Massnahmen, sondern will den Kampf für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag voll durchziehen: „Unser Ziel ist ein Vertrag, der Hilfskräfte und Speditionspersonal miteinschliesst»“ meinte Quaroni, „an zweiter Stelle steht für uns die Sicherung des Teuerungsausgleichs“, Auch die Lausanner GDP-Sektionsführung, der mit über 80 Prozent Zustimmung Kampfkompetenzen erteilt wurden, ist für einen landesweiten Streik. „Es wird aber bei uns erst losgehen, wenn die andern auch beginnen“, schränkt der Lausanner Sektionspräsident Michel Pitton ein. (…). WOZ, 2.12.1983.
GDP > Streik. Urabstimmung. WOZ, 1983-12-02
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02.12.1983 Schweiz
GDP
Streik
WOZ

GDP
Urabstimmung
Volltext
Graphische Industrie für neuen Streik gerüstet? Kampfmassnahmen ja. Aber wie und wo? Nach der Urabstimmung in der Gewerkschaft Druck und Papier (GDP), worin die Gewerkschaftsleitung zur Einleitung von Kampfmassnahmen ermächtigt wurde, steht die graphische Industrie möglicherweise vor einem neuen heissen Winter. Die Intransigenz des Unternehmerverbandes der graphischen Branche (SVGU), mit dessen Verhandlungsbereitschaft es von allem Anfang an nicht sehr weit her war, hat innerhalb der GDP zu einem Schulterschluss zwischen dem „gemässigten“ und dem „radikalen“ Lager geführt. Unklar ist sich die Gewerkschaft nicht mehr über die Notwendigkeit von Kampfmassnahmen, sondern einzig noch über deren Art, Umfang und Zeitpunkt. Am liebsten schon morgen streiken möchte die Genfer Sektion der GDP, deren Führung mit knapp 90 Prozent Zustimmung zur Einleitung von Kampfmassnahmen ermächtigt wurde, „Unser Delegierter geht an die Sitzung des Streikkomitees vom 10. Dezember mit dem Antrag eines nationalen Streiks“, betonte der Genfer GDP-Sekretär Franco Quaroni gegenüber der WOZ. Genf ist nicht für punktuelle Massnahmen, sondern will den Kampf für einen neuen Gesamtarbeitsvertrag voll durchziehen: „Unser Ziel ist ein Vertrag, der Hilfskräfte und Speditionspersonal miteinschliesst»“ meinte Quaroni, „an zweiter Stelle steht für uns die Sicherung des Teuerungsausgleichs“. Auch die Lausanner GDP-Sektionsführung, der mit über 80 Prozent Zustimmung Kampfkompetenzen erteilt wurden, ist für einen landesweiten Streik. „Es wird aber bei uns erst losgehen, wenn die andern auch beginnen“, schränkt der Lausanner Sektionspräsident Michel Pitton ein. Die Erfahrung des 80er Streiks, der in Genf und (...).
GDP > Streik. Urabstimmung. WOZ, 1983-12-02.
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