Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 81

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29.11.2019 Schweiz
Fichenaffäre
Personen
Work
Bruno Bollinger
Jonas Komposch
Fichenaffäre
Volltext
Schnüffelstaat: Vor 30 Jahren flog der Fichen-Skandal auf. Im Visier der Schnüffler. Von der heimlichfeissen Massenüberwachung im Kalten Krieg waren auch Tausende Gewerkschaftsmitglieder betroffen. Ganz besonders auch Migranten und Migrantinnen. Zwei Drittel aller Fichen betreffen sie. Die Schnüffler waren auch sehr interessiert an den teils pointiert linken Verbänden, die heute in der Unia aufgegangen sind. Vier bespitzelte Gewerkschaftsgrössen gaben Work Einblick in ihre Fichen. Bruno Bollinger (66): Der Maiblitzer. Als „unmenschliche Ausbeuter“ habe er die Arbeitgeber beschimpft und „zum Kampf gegen die Kapitalisten“ aufgerufen. So rapportiert es Ende Oktober 1975 ein Spitzel der Zuger Kantonspolizei an die Schweizerische Bundesanwaltschaft in Bern. Das beschert dem 22jährigen Bruno Bollinger einen weiteren Ficheneintrag. Brandgefährlich. Bollingers Dossier ist ziemlich dick. Denn bereits als Lehrling fällt er der Polizei als „Führungsstabsmitglied“ der „linksextremen“ Jugendgruppe Maiblitzer auf, ausserdem als „Kommunenbewohner“. Und nun agitiert der Elek¬tro-Eicher nicht nur als SMUV-Gewerkschafter, sondern – und das macht ihn in den Augen der Staatsschützer brandgefährlich – auch als Mitglied der trotzkistischen Revolutionären Marxistischen Liga. Der Beobachtete macht aber nichts Illegales, sondern verteilt fleissig Flugblätter, organisiert Versammlungen und kandidiert schliesslich als junger Linker für den Nationalrat. Es ist eine Kampfkandidatur. Sein Gegenspieler von der FDP ist ausgerechnet sein ,(…). Jonas Komposch.
Work online, 29.11.2019.
Personen > Komposch Jonas. Fichenaffaere. Work online, 2019-11-29.
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15.11.2019 Schweiz
Personen
Staatsschutz
Work
Hans-Ulrich Jost
Fichenaffäre
Staatschutz
Volltext
Nach dem Berliner Mauerfall fielen auch in der Schweiz die Mauern. 1989 verlor die Schweiz ihre Unschuld. Am Anfang stand ein Telefonanruf einer Bundesrätin an ihren Ehemann, am Ende die helvetische Götterdämmerung: Was alles vor 30 Jahren geschah, ist unglaublich! 1989, als die Berliner Mauer fiel und das Sowjetimperium sich aufzulösen begann, erlebte die Schweiz heftige politische Erschütterungen. Die traditionelle politische Kultur fiel in sich zusammen. Am Anfang steht ihr Telefonanruf, am Ende ihr Rücktritt: FDP-Bundesrätin Elisabeth Kopp, die erste Frau im Bundesrat, muss gehen. Sie hat vertrauliche Informationen der Bundesanwaltschaft an ihren Ehemann, den Wirtschaftsanwalt Hans W. Kopp, übermittelt. Es geht um Geldwäscherei einer Firma, in deren Verwaltungsrat Kopp sitzt. Die Vorstellung, ein Mitglied der Regierung sei durch ihren Ehemann in suspekte Wirtschaftsoperationen verwickelt, bringt Bewegung in die Politik. Doch der Kopp-Rücktritt ist nur ein Miniskandal, verglichen mit der politischen Krise, die ihm auf dem Fuss folgt: die Fichenaffäre. Um den Fall Kopp aufzuarbeiten, setzen National- und Ständerat eine parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) ein. Geleitet wird diese von SP-Nationalrat Moritz Leuenberger, dem späteren Bundesrat. Und sie stösst bei ihrer Arbeit auf ein bisher geheimes politisches Überwachungssystem bei der Bundesanwaltschaft. Auf die Schnüffelpolizei. Sie hat fast eine Million Menschen bespitzelt und in Fichen registriert. Am 22. November 1989, 13 Tage nach der Öffnung der Berliner Mauer, übergibt die PUK ihren Fichenstaat-Bericht der (…).  Hans Ulrich Jost.
Work online, 15.11.2019.
Personen > Jost Hans-Ulrich. Fichenaffaere. Staatsschutz. Work online, 2019-11-15.
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15.11.2019 Schweiz
Personen
Staatsschutz
Vorwärts
Siro Torresan
Fichenaffäre
Überwachung
Volltext
30 Jahre danach. Im Jahre 1989 kam einer der grössten Skandale In der Schweizer Geschichte ans Tageslicht: Der Staat hatte hunderttausende von Personen Illegal ausspioniert und registriert. Drei Jahrzehnte später schlägt die Landesregierung ein Gesetz vor, das die persönlichen Freiheitsrechte stark einschränkt. Betroffen davon sind auch Kinder. 28. November 1989: Die Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) präsentiert ihre Resultate: Die Bundespolizei (Bupo), eine Abteilung der Bundesanwaltschaft (BA), hat über Jahrzehnte ohne jegliche gesetzliche Grundlage Hunderttausenden von BürgeInnen überwacht und registriert. An der Taubenstrasse 16 in Bern führte die Schnüffelpolizei 900‘000 Karteikarten (die sogenannten Fichen) und dazu gehörende Dossiers. Sowohl bei der Bupo als auch in den Kantonen wurden die illegal gesammelten Informationen aufbewahrt und weitergegeben - an ausländische Geheimdienste, an andere Arntsstellen und an Arbeitgeber+innen. Offizielles Ziel der Fichierung war es, das „Land vor aus dem Ausland gesteuerten subversiven Aktivitäten zur Destabilisierung des Systems und nachfolgender Errichtung einer totalitären, kommunistischen Diktatur“ zu schützen, um es in der Sprache der Schnüffler+innen zu sagen. Ausspioniert und fichiert wurden vor allem linke Aktivistlnnen, Gewerkschafter'Innen und ihre Organisationen. Kontaktverbote und Hausarrest . (…).
Siro Torresan.
Vorwärts, 15.11.2019.
Personen > Torresan Siro. Fichenaffaere. Staatsschutz. Vorwaerts, 2019-11-15.
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01.04.2010 Bern
Fichenaffäre
Work

Fichenaffäre
Jubiläum
Sie schnüffeln immer noch. 20 Jahre Fichenskandal. Vor 20 Jahren flog auf, mit welchem Eifer der Staatsschutz die Bürgerinnen undB ürger überwachte und noch die verrücktesten Begebenheiten dokumentierten. Als Folge des Fichenskandals entstand der Verein Grundrechte.ch. Dieser beschäftigt sich seither mit Ausbau und Modernisierung des Überwachungsstaates. Zum Jahrestag berichtet der Verein über die Wandlungen des Schnüpfelstaates und dessen neueste Ausgeburt, die elektronische Versichertenkarte. 20 Jahre nach dem Fichenskandal: Rückblick, Durchblick, Ausblick. Donnerstag, 8. April 2010, 20.15 Uhr, Bern, Kino der Reitschule, Bollwerk. Work. Donnerstag, 1.4.2010
07.08.2008 BS Kanton
Demonstrationen Basel
Polizei
WEF

Fichenaffäre
Polizei
WEF
Datenhoheit verloren. Akteneinsicht gilt nicht für Bundesakten. Daten über die rechtlich unzulässige Festnahme von Anti-WEF-Demonstranten wurden in Basel gelöscht. Wie der Staatsschutz damit verfährt, ist unbekannt. Der Basler Polizeikommandant Alfredo Zanulardo hatte sich bestätigt gesehen: Von den 66 Personen, die am 26. Januar als mutmassliche Drahtzieher einer Anti-WEF-Demonstration polizeilich angehalten wurden, waren 41 in der Staatsschutz-Datei Isis des Dienstes für Analyse uznd Prävention (DAP) einschlägig vermerkt. Sie seien dem "revolutionären Aufbau Schweiz" zuzurechnen, der bekannt sei für die Organisation gewalttätiger Ausschreitungen, rapportiert Zanulardo, was die Staatsschützer ihm mitgeteilt hatten. (…). Christian Mensch. BaZ 7.8.2008
07.08.2008 Zürich
Personen
WOZ
Kaspar Surber
Fichenaffäre
Staatsschutz
So ficht man heute. Neue Fichenaffäre. Wie begann sie? Wie ist die WOZ betroffen? Und ist der Begriff "Fiche" überhaupt noch sinnvoll? Der erste Fall: Am 26. Juni wird bekannt, dass 6 türkisch-kurdische PolitikerInnen von der "Fachgruppe 9" der Basler Staatsanwaltschaft beobachtet wurden. Die Gruppe belieferte mit ihren Informationen den Inlandnachrichtendienst, den Dienst für Analyse und Prävention, kurz DAP. (…). Mit Foto. Kaspar Surber. WOZ 7.8.2008
15.07.2008 Bern
Fichenaffäre
Grünes Bündnis Bern
SP Bern Stadt

Fichenaffäre
Überwachung
Stadträte wollen Auskunft ¨ber Fichen. Die Fichierung von türkischstämmigen Basler Grossräten wird nun auch in Bern ein Thema. 36 Mitglieder des Berner Stadtparlamentes haben eine dringliche Interpellation eingereicht, in der sie vom Gemeinderat Auskunft über allfällige Fichen verlangen. Zu den Unterzeichnern gehören vor allem rot-grüne Parlamentarier, aber auch Simon Glauser, Fraktionschef der SVP. "Wir vermuten, dass auch in der Stadt Bern und im Kanton Ratsmitgleider überwacht werden", heisst es im Vorstoss. Es sei "rechtsstaatlich und demokratiepolitisch inakzeptabel", wenn Parlamentarier "bespitzelt" würden. (…). Bund 15.7.2008
07.07.2007 Schweiz
Personen
Catherine Weber
Fichenaffäre
Der Terror weckt Angst vor dem Fichenstaat. Catherine Weber fürchtet um die Grundrechte. "Die Schweiz ist nicht von Terrorismus bedroht", sagt die Berner Politaktivistin Catherine Weber - trotz der Anschläge in Grossbritannien. Seit 20 Jahren kämpft sie gegen den "Schnüffelstaat". Catherine Weber sitzt in ihrem Büro an der Neuengasse 8 in Bern. In den Regalen stapeln sich bunte, mit Dokumenten gefüllte Kartonboxen zu Themen wie Staatsschutz, Asylrecht oder Menschenrechte. In den Räumlichkeiten lagert auch das Archiv des früheren Komitees "Schluss mit dem Schnüffelstatt", welches nach der Fichenaffäre von 1989 die politische Polizei abschaffen wollte. (...). Mit Foto. Ruedi Studer. Basler-Zeitung 7.7.2007
04.07.2003 Schweiz
Kommunikation
Orange
Work

Fichenaffäre
Orange
Fichen-Skandal: Klagen gegen Orange. Das Telekommunikationsunternehmen Orange führt Fichen über seine Angestellten. Die Gewerkschaft Kommunikation hat jetzt Klage eingereicht. Work 4.7.2003.
Standort: Sozialarchiv
28.08.1997 Biel
Archiv Schaffer
Gewerkschaftsbund Biel GL
Personen
François Contini
Corrado Pardini
Beat Schaffer
Erica Wallis
Arbeitszeitverkürzung
Fichenaffäre
Grossratswahlen

Protokoll Geschäftsleitung GBB. Donnerstag, 28.8.1997, 9 Uhr, GBI-Haus. Anwesend: Corrado Pardini, Heinz Ledergerber, Ursula Then-Bergh, Beat Schaffer. Protokoll: Beat Schaffer. Traktanden: 1. Protokoll vom 21.8.1997. Das Protokoll wird genehmigt. 2. Korrespondenzen. Die Geschäftsleitung wünscht Erica Wallis und Max Werner mit einer Karte „Gute Besserung“.

Gewerkschaftsbund Biel GL Protokolle 1997-1998.

23.08.1990 Zofingen
Bundesanwaltschaft
Komitee Schweiz ohne Schnüffelstaat
Solothurner AZ

Fichenaffäre
Gründung
Staatsschutz
Aufruf an die Bevölkerung. Schluss mit dem Schnüffelstaat. Vor 4 Monaten wurde in Zofingen ein "Regionalkomitee Zofingen Schluss mit dem Schnüffelstaat" gegründet. SoAZ 23.8.1990
23.02.1990 Schweiz
Bundesanwaltschaft

Fichenaffäre
Sibirische Schlittenfahrt. Die unendliche Karteiensuche. Rico Ratso. WoZ 23.2.1990
23.02.1990 Schweiz
Bundesanwaltschaft

Fichenaffäre
Den Schnüffelstaat abfeiern? Ohne uns! Andreas Simmen. WoZ 23.2.1990
23.02.1990 Schweiz
Bundesanwaltschaft

Fichenaffäre
Neue Staatsschutzideen nächstens zur Vernehmlassung. Bundespräsident Koller bei der Lausanner Presse. Max Frenkel. NZZ 23.2.1990
22.02.1990 Schweiz
Bundesanwaltschaft

Fichenaffäre
"Zischtigs-Club" über Fichen. Medienkritik. Thomas Bürgi. BaZ 22.2.1990
22.02.1990 Schweiz
Bundesanwaltschaft

Fichenaffäre
Erschüttertes Vertrauen. Zuschriften zur Fichen-Affäre. NZZ 22.2.1990
22.02.1990 Schweiz
Fernsehen DRS

Fichenaffäre
Staatsschutz- oder Staatskrise? Blick auf den Bildschirm. DRS 20.2.1990. Christoph Wehrli. NZZ 22.2.1990
22.02.1990 Bern
SP

Fichenaffäre
SP-Fraktion im Berner-Stadtrat. Daten jetzt offenlegen. In einem Brief an den Gemeinderat der Stadt Bern fordert die SP-Stadtratsfraktion, dass alle Vorstösse zum Thema politische Polizei unverzüglich behandelt werden. TW 22.2.1990
22.02.1990 BE Kanton
Berner Tagwacht

Fichenaffäre
Staatschutz
Staatswirtschaftskommission zum Fichenskandal.Untersuchung. Die Staatswirtschaftskommission wird die Schnüfflertätigkeit der Kantonspolizei untersuchen. Berner Tagwacht 22. 2. 1990
21.02.1990 Schweiz
Bundesanwaltschaft

Fichenaffäre
Auftakt zur Ueberprüfung aller Datensammlungen. Kontroverse Forderungen der Parteien. NZZ 21.2.1990
19.02.1990 Schweiz
CVP

Fichenaffäre
Staatschutz
Schonungslose Untersuchung. An der CVP-DV hat Eva Segmüller am Samstag in Bern eine "sofortige, umfassende und schonungslose Untersuchung aller Vorgänge in allen Departementen" gefordert. Bieler Tagblatt 19.2.1990
19.02.1990 ZH Kanton
Bundesanwaltschaft

Fichenaffäre
Koller und Villiger für "Entrümpelung" beim Staatsschutz. Für ein Staatsschutzgesetz, offene Information, über EMD-Kartei, gegen eine PUK für das EMD. NZZ 19.2.1990
19.02.1990 Schweiz
CVP

Fichenaffäre
Schonungslose Untersuchung. An der CVP-DV hat Eva Segmüller am Samstag in Bern eine "sofortige, umfassende und schonungslose Untersuchung aller Vorgänge in allen Departementen" gefordert. BT 19.2.1990
17.02.1990 Schweiz
Bundesanwaltschaft

Fichenaffäre
Neue Funde in der Bundesanwaltschaft. 300 Internierungs-Dossiers. TW 17.2.1990
17.02.1990 Schweiz
Bundesanwaltschaft

Fichenaffäre
EMD-Karteien: Schnüffler Cincera inspiziert. Der Bock als Gärtner. TW 17.2.1990
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