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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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01.09.1966
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Schweiz
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Bildungsarbeit Personen Sozialarchiv
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Bruno Muralt Eugen Steinemann
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Nachruf Todesfall Volltext
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Dr. Eugen Steinemann gest. Wiederum hat der Tod unserer Arbeiterbildung einen Mitarbeiter entrissen. Nach einem längeren, schweren Leiden ist anfangs August in Zürich Kollege Dr. Eugen Steinemann, Leiter des Schweizerischen Sozialarchivs, verschieden. Dr. Eugen Steinemann ist bis zu seinem Tode ein treuer Freund unserer Arbeiterbildungszentrale gewesen. Als geschätzter Referent hat er insbesondere über Wirtschaftsfragen an unzähligen Veranstaltungen von Arbeiterbildungsausschüssen, Parteisektionen, aber auch an Kursen der SABZ mitgewirkt. Seit ihrer Gründung hat er ausserdem dem Lehrkörper der Schweizer Arbeiterschule angehört, wo er vor den Vertrauensleuten der Gewerkschaften sein Lieblingsthema „Gemeinwirtschaft“ behandelt hat. Dass gerade sie, die Gemeinwirtschaft, sein Lieblingsthema war, ist wohl bezeichnend für seine Gesinnung und seine Bestrebungen gewesen. Er hat in der Wirtschaft eben mehr gesehen als ein Instrument zur Deckung der materiellen Bedürfnisse der Menschen. (…). Bruno Muralt.
Bildungsarbeit, Heft 5, September 1966.
Personen > Steinemann Eugen. Nachruf Bruno Muralt. Bildungsarbeit, Sept. 1966.
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01.12.1944
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Schweiz
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Personen Sozialarchiv
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Eugen Steinemann
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Konzept Sozialarchiv Volltext
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Das schweizerische
Sozialarchiv als Dokumentationsstelle für den denkenden Arbeiter. Jeder
senkrechte Schweizer lehnt es ab, von einem Führer abhängig zu sein. Aber wie
viele sind es, die wirklich imstande sind, selbständig zu irgendeiner
entscheidenden Frage unseres sozialen Lebens Stellung zu beziehen? Verlassen
sich nicht die meisten doch einfach auf ihre Zeitung, auf die Parteiparole, auf
die Stimme des Patrons, des Gewerkschaftssekretärs, des Fachmanns irgendwelcher
Art? Also doch Führer und Geführte. Leider versäumt es unsere Schule fast
vollständig, die künftigen Demokraten zum selbständigen Stellungnehmen
anzuleiten. So ist es denn kein Wunder, dass eine eigene, wirklich erarbeitete
(nicht am Wirtshaustisch ausposaunte) Meinung so selten anzutreffen ist. Wer
aber den ehrlichen Willen dazu hat, der stösst in seinem Eifer bald auf eine
schwierige Klippe: die Beschaffung des nötigen Dokumentationsmaterials. Es
genügt ja nicht einfach, ein Buch zu lesen. Da ist man wieder auf Treu und
Glauben dem Verfasser ausgeliefert. Man muss mindestens ein paar Bücher
vergleichen können. Aber aktuelle Fragen sind oft noch gar nicht in Büchern
behandelt. Dagegen kann es schon sehr gründliche und aufschlussreiche Zeitschriftenartikel darüber
geben. Sie sind aber sehr verschieden, je nach der Einstellung der Zeitschrift.
Man muss die verschiedenen Richtungen berücksichtigen, um ein richtiges Bild zu
erhalten. (…). E. Steinemann.
Bildungsarbeit SABZ,
Heft 6, Dezember 1944.
Personen >
Steinemann E. Sozialarchiv Konzept. Bildungsarbeit, Dezember 1944.
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