Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 7

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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
18.01.2019 Schweiz
Personen
Work
Ralph Hug
Rosa Luxemburg
Ermordung
Volltext
Der rechtsextreme Offizier Waldemar Pabst liess Luxemburg töten. Mörder-Chef lebte straflos in der Schweiz. Ein vergessener Skandal: Die Schweiz deckte jahrelang den Mörder von Rosa Luxemburg. Sie warfen die Leiche in den Berliner Landwehrkanal. Zwei Schergen der Garde-Kavallerie-Schützen-Division brachten die Sozialistin Rosa Luxemburg am 15. Januar 1919 brutal um. Der wahre Mörder war aber Waldemar Pabst, der Chef dieses Elite-Freikorps. Pabst hatte die Tötung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht veranlasst. Und zwar unter Billigung des damaligen Wehrministers Gustav Noske (SPD), genannt „Bluthund“. Nie wurde Pabst dafür zur Rechenschaft gezogen. Waldemar Pabst (1880-1970) gilt als Schlüsselfigur der deutschen Gegenrevolution. Er war Offizier, Waffenhändler und Strippenzieher im Rechtsextremismus. Vergeblich putschte er 1923 gegen die Weimarer Republik. Nach Hitlers Machtergreifung baute er seinen Einfluss aus. Für Hitler organisierte er den Import verbotener Rüstungsgüter. Unter anderem aus der Schweiz mit einer Tarnfirma namens Sfindex in Sarnen OW. Besonders scharf war Pabst auf hochpräzise Werkzeugmaschinen. Auch in der von Deutschen gegründeten Waffenfabrik Solothurn war er aktiv. Mächtig. Die Historikerin Doris Kachulle sagt: „Pabst war eine wichtige Scharnierfigur zwischen der deutschen und der Schweizer Kriegswirtschaft.“ Dass er unbehelligt blieb, hatte politische und wirtschaftliche Gründe. Pabst war mit der Schweizer Wirtschaftselite verbandelt. Er hatte auch beste Kontakte zu Schweizer Rechten, allen voran zu Eugen (…). Ralph Hug.
Work online, 18.1.2019.
Personen > Hug Ralph. Rosa Luxemburg. Ermordung. Work online, 2019-01-18.
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17.01.2019 Schweiz
Personen
WOZ
Rosa Luxemburg
Ermordung
Volltext
Ihre Ermordung. Die Leiche im Landwehrkanal. Der Tod von Kar! Liebknecht und Rosa Luxemburg am 15. Januar 1919 verewigte die Spaltung der Arbeiterbewegung. Brisant bleibt die Verantwortung der SPD-Regierung. Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht seien von Freikorpssoldaten ermordet worden, heisst es in vielen Medienberichten über den folgenschwersten Doppelmord der deutschen Geschichte. Bei einer solchen Darstellung schwingt mit, es seien Marodeure gewesen. Tatsächlich aber handelte es sich um reguläre Regierungstruppen. Und die Regierung war zu diesem Zeitpunkt rein sozialdemokratisch. Gustav Noske (SPD), der Oberbefehlshaber der Freikorps, hatte dem Kriegsminister schon Weihnachten 1918 vorgeschlagen, auf jeden zu schiessen, „der der Truppe vor die Flinte kommt“. Er arbeitete mit Hauptmann Waldemar Pabst zusammen, dem faktischen Befehlshaber der Garde-Kavallerie-Schützen-Division, einer ursprünglich kaiserlichen Elitetruppe, die er in Absprache mit der Regierung in ein Freikorps umgewandelt hatte. „Stunde der Abrechnung“. Noske war am 6. Januar 1919 mit „unbeschränkter Vollmacht“ ausgestattet worden, die revolutionäre Linke zu vernichten. „Die Stunde der Abrechnung naht“, verkündete ein Regierungsplakat. Es hätten sich viele gefragt, so Noske damals, ob denn „niemand die Unruhestifter unschädlich mache“. Weil man den beiden Revolutionärlnnen Liebknecht und Luxemburg den eben niedergeschlagenen „Spartakusaufstand“ anlastete, erklärte sich Pabst dazu bereit. Dass die Liquidierung der beiden „durchgeführt werden musste, darüber bestand bei Herrn Noske und mir nicht der geringste (…).
WOZ, 17.1.2019.
Personen > Luxemburg Rosa. Ermordung. WOZ, 2019-01-17.
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20.12.2013 Kolumbien
Schweiz
Gewerkschaften
Nestlé
Personen
Vorwärts
Luciano Romero
Ermordung
Nestlé
Volltext

„Die Schweiz ist bis heute den Beweis schuldig geblieben“. Am 11. September 2005 wird der kolumbianische Gewerkschaftsaktivist Luciano Romero ermordet. Sieben Jahre -später, am 5. März 2012, hat das „European Center for Constitutional and Human Rights“ (ECCHR) zusammen mit der kolumbianischen Gewerkschaft „Sinaltrainal“ bei der Staatsanwaltschaft Zug Strafanzeige gegen Nestlé und fünf ihrer Führungsmitglieder eingereicht. Der vorwärts sprach mit Rechtsanwalt Marcel Bosonnet, der in diesem Fall die Witwe des ermordeten Romero vertritt. Marcel, wie ist der aktuelle Stand der Dinge? Vor dem Mord an Luciano Romero gab es gefährdende Diffamierungen gegen ihn, die von den lokalen Nestlé-VertreterInnen in Kolumbien ausgingen. Den führenden Mitgliedern von Nestlé wird daher vorgeworfen, nichts zur Unterbindung oder zur -Entschärfung der Drohungen unternommen zu haben. Die Beschuldigten waren unter anderem aufgrund von Schutzübernahmeerklärungen verpflichtet, für die Sicherheit von Luciano Romero zu garantieren. (...).

Vorwärts, 20.12.2013.
Vorwärts > Gewerkschaften. Kolumbien. Nestlé. Vorwärts. 2013-12-20.

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10.09.2005 Kolumbien
Vevey
Zug
Nestlé
Personen
Unia Schweiz
Work
Luciano Romero
Michael Stötzel
Ermordung
Nestlé
Volltext

Sind die Ex-Chefs Peter Brabeck und Rainer E. Gut mitverantwortlich für einen Mord? Nestlé unter Verdacht. Schlechte Zeiten für Top Shots der Schweizer Wirtschaft: Erst wird Zementmilliardär Stephan Schmidheiny in Italien verurteilt. Und jetzt sollen die ehemaligen Nestlé-Chefs auf die Anklagebank. (...). Mit Foto von Luciano und Lady Mendoza Romero. Michael Stötzel.

Work. Freitag, 2012-03-16.
Personen > Romero Luciano. Kolumbien. 2012-03-16.doc.

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17.08.1989 Sowjetunion
Personen
Vorwaerts
Karl Odermatt
Fritz Platten
Ermordung
Volltext
Enthüllung in Moskau: Fritz Platten wurde auf höheren Befehl erschossen. Als der Vorwärts vor sechs Jahren eine ausführliche Arbeit von Urs Rauber über den Schweizer Kommunisten Fritz Platten veröffentlichte (siehe Vorwärts vom 7. und 14. Juli 1983) wurde als Todesursache Herzversagen in einem sowjetischen Lager am 22. April 1942 angegeben. Das entsprach dem damaligen Informationsstand. In der sowjetischen „Lehrerzeitung“, April 1989, erschien nun ein von L. Boldyrewa und L. Kulakow gezeichneter Artikel, aus dem hervorgeht, dass Platten auf höheren Befehl erschossen wurde. „In diesem Jahr war der 105. Geburstag Plattens“, heisst es in diesem Artikel. „Auf dem Jubiläumsabend im M.-Thorez-Institut sprach sein Sohn Georgij Fritzewitsch Platten. Er berichtete von einem Brief, der von einem Häftling aus dem Lager geschickt worden war. Der schrieb, dass er nicht länger schweigen könne, dass er dem Sohn die Wahrheit über den Tod seines Vaters mitteilen wolle. Ein Wachmann erhielt den Befehl, Platten zu erschiessen. Er führte ihn aus dem Lager und erschoss ihm“. Fritz Platten und seine schon 1937 erschossene Frau Berta Zimmermann wurden 1956 in der Sowjetunion zwar offiziell rehabilitiert. Doch über den Leidensweg dieses Kampfgefährten Lenins und Mitbegründers der Kommunistischen Partei der Schweiz wurde damals sehr wenig bekannt. Die von der Partei der Arbeit der Schweiz (PdAS) im (…).
Karl Odermatt.
Vorwärts, 17.8.1989.
Personen > Platten Fritz. Ermordung. Vorwaerts, 1989-08-17.
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01.04.1970 USA
Gewerkschaften
Gewerkschaftliche Rundschau

Ermordung
Volltext
Die Ermordung eines amerikanischen Gewerkschaftsführers und ihre Folgen. Am 31. Dezember 1969 wurde ein führender Funktionär der amerikanischen Bergarbeiter-Gewerkschaft (United Mine Workers, abgekürzt UMW), Joseph A. Yablonsky, ermordet. Er war von unbekannten Eindringlingen in seinem Haus in Clarksville (Pennsylvanien) erschossen worden und mit ihm die anderen Bewohner: Yablonskys Frau und seine Tochter. Dieser Mord geschah drei Wochen nach der Wahl eines neuen Präsidenten der Bergarbeiter-Gewerkschaft. Yablonsky war in dieser Wahl um den Präsidentenposten der UMW dem neu gewählten Präsidenten William Anthony Boyle unterlegen. Es war eine bittere und erbitterte Wahlkampagne gewesen, mit scharfen Angriffen von beiden Seiten. Boyle war mit 81‘000 Stimmen der Bergwerksarbeiter gewählt worden. Yablonsky, dessen Anhänger sich besonders in den Grenzgebieten zwischen West Virginia und Pennsylvanien befanden, konnte nur 45‘000 Wählerstimmen erzielen. Anfänglich war keine Spur der Mörder aufzufinden. Fanatische Anhänger des ermordeten Yablonsky äusserten offen den Verdacht, dass die Boyle-Gruppe irgendwie mit dieser Untat verbunden sei, um den beabsichtigten Einspruch Yablonskys gegen die Richtigkeit der Wahl aus der Welt zu schaffen. 19‘000 Yablonsky-Anhänger begannen einen wilden Streik, der vier Tage dauerte. (…).
Dr. W. Schweisheimer, New York.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 4, April 1970.
Gewerkschaftliche Rundschau > USA. Ermordung. Gewerkschaft. Rundschau, April 1970.
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10.05.1923 Lausanne
Sowjetunion
Ungarn
Faschismus
Gemeinde- und Staatsarbeiter, Der
NZZ
Personen
Wazlaw Worowski
Anschlag
Ermordung
Volltext

Der Lausanner Mord. Mit Ergriffenheit haben die Proletarier die Ermordung Worowskis durch einen Russlandschweizer, ehemaligen Offizier der gegenrevolutionären Armeen, vernommen, mit Erbitterung die Ausflüchte der Behörden und der bürgerlichen Zeitungen gelesen, die, nach der von ihnen selbst genährten Hetze gegen Russland, heute sich als unschuldig gebärden. Aber der Zorn allein genügt nicht. Mag der Mörder aus persönlichen Gründen gehandelt haben, mag es vielleicht auf Anstiftung russischer oder westeuropäischer reaktionärer Kreise geschehen sein, eines ist trotzdem gewiss: Ohne die tägliche Hetze gegen die Organisationen und die Führer der Arbeiterschaft, (...).

Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-05-18.
Personen > Worowski Wazlaw. Ermordung 10.5.1923.doc.

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