Gewerkschaftschronik
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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
01.03.1974 Deutschland
Berufe
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Theater

Eisenwichser
Theater
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Wir alle sind Eisenwichser! Der junge Dramaturg des renomierten Theaters der Landeshauptstadt hatte Gefallen an der Gruppe junger Leute gefunden, die jede Gelegenheit wahrnahm, sich vor allem mit dem zeitgenössischen Bühnenschaffen auseinanderzusetzen und nach den Aufführungen mit Schauspielern, Regisseuren oder Dramaturgen zu diskutieren. Eigentlich waren „Die Eisenwichser“, ein Stück aus dem Arbeitsleben in einer grossen Hafenstadt, für das Spätprogramm ausgewählt worden, in dem man progressive Zuschauer erwartete, von denen man ein Mitdenken und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung voraussetzen durfte. Genau das war auch der Grund gewesen, weshalb man die Gruppe der jungen Leute - gleichsam als Testpersonen - zur Generalprobe eingeladen hatte. Im grossen Zuschauerraum sassen diese Gäste ziemlich weit hinten und kamen sich ein wenig verloren inmitten der vielen unbesetzten Reihen vor. Nur der Regisseur sass mit seinen engsten Mitarbeitern einsam am Regiepult in der Mitte des grossen Theatersaals. Im Stück selbst traten im wesentlichen - abgesehen von Randfiguren - nur zwei Darsteller auf, zwei Anstreicher, die im Maschinenraum eines grossen Schiffes die gewaltigen Rohre neu zu streichen hatten. Einer von ihnen war schon ziemlich alt und hatte vor den Schwierigkeiten des Lebens resigniert. (…).
Hans Bahrs.
Gewerkschaftliche Rundschau, März 1974.
Personen > Bahrs Hans. Eisenwichser. Theater. Rundschau, März 1974.
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01.06.1971 Schweiz
Berufe
Gewerkschaftliche Rundschau
Personen
Heinrich Henkel
Bettina Meier
Eisenwichser
Volltext
Eisenwichser. „Eisenwichser: Das sind Arbeiter, welche überwiegend für das Streichen von Eisenkonstruktionen wie Schiffe, Industrieanlagen, Tanks, Hochspannungsmasten usw. eingesetzt werden. Meist sind es ungelernte Arbeitskräfte, manchmal gelernte Maler und Anstreicher. Da sie vor allem im Schichtlohn oder Akkord arbeiten oder zum Stundenlohn noch diverse Schmutz-, Gefahren-, Höhen- oder Nachtarbeitszulagen bekommen, verdienen sie etwas mehr Geld als normale Berufs-Fachleute. Der Ausdruck ‚Eisenwichser‘ wird von ihnen selbst in nüchterner Einschätzung ihrer Arbeit gebraucht.“ (Aus dem Programmheft des Galerietheaters „Die Rampe“, Bern). Heinrich Henkel, (geboren 1937 in Koblenz/Rhein), ein gelernter Maler, hat der Arbeit seiner Berufskollegen der „Eisenwichser“ ein Stück gewidmet. 1970 wurde es in Basel uraufgeführt, ging dann über die Bühnen vieler grösserer Städte in Deutschland, Oesterreich und der Schweiz, erschien in Hörspiel- und Fernsehfassungen und wurde kürzlich auch ein bemerkenswerter Erfolg im Berner Kellertheater „Die Rampe“. Der Diogenes-Verlag (Zürich) hat das Stück bereits 1970 als Taschenbuch herausgegeben (Fr. 6.80). Worauf mag dieser plötzliche Erfolg eines bisher nur mässig bekannten jungen Arbeiter-Autors beruhen? Was ist so völlig neu und einzigartig an seinem Zweiakter, dass sich eine Besprechung in der „Rundschau“ nicht bloss rechtfertigt, sondern geradezu aufdrängt? (…). Bettina Meier, Bern.
Gewerkschaftliche Rundschau, Heft 6, Juni 1971.
Personen > Henkel Heinrich, Eisenwichser. Gewerkschaftliche Rundschau, Juni 1971.
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