Gewerkschaftschronik
 Textverzeichnis minimieren

Sie sind hier: Textverzeichnisse > Stichwort > Datenbanken
Suchen Ortsverzeichnis Kapitelverzeichnis Personenverzeichnis Stichwortverzeichnis  

     
 
Anzahl gefundene Artikel: 2

1
 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
06.11.2015 Schweiz
Personen
Work
Oliver Fahrni
Datenbanken
Überwachung
Volltext
So vernichtet Big Data unsere Jobs, manipuliert die Politik und stiehlt unsere Privatsphäre. Dein Sofa spioniert dich aus. Big Data kommt als eine Art Heilsversprechen daher. In Wahrheit droht die Vernichtung von Millionen Jobs. Wieder einmal versprechen die Marktschreier einer neuen Technik den Menschen eine goldene Zukunft. Big Data ist der Grundstein des digitalen Umbaus der Wirtschaft. Der digitalisierte Kapitalismus wird mit Stichwörtern wie „Industrie 4.0“ gehandelt. Kurz gefasst: Durch die Steuerung mit Daten, die aus Big Data gewonnen werden, und durch Vernetzung aller mit allem sollen neue Industrien, neue Produkte und neue Arbeitsformen entstehen. Und eine Menge Probleme gelöst werden, Stichwort „Pflegeroboter“. Jobkiller. Schön. Aber wie steht es mit der Arbeit, mit unseren Jobs? Tatsächlich wächst da rasch eine Big-Data-Industrie heran. Allerdings schafft sie nur wenige, hochqualifizierte Jobs. Aber was verändern die Big-Data-Anwendungen in der übrigen Wirtschaft? Das Problem ist klar: Die Ökonomen sind sich einig, dass die Wirtschaft in den kommenden zwei Jahrzehnten wenig Wachstum schaffen wird. Die einzige Chance, dies anzukurbeln, bestünde darin, Vermögen und Einkommen besser zu verteilen, also neue Massenkaufkraft zu schaffen. Doch die Besitzenden wollen diese Rückverteilung nicht. Gleichzeitig tätigen sie hohe Investitionen in Big Data. Das kann nur ein Ziel haben: Arbeit abzuschaffen. Bei früheren Technikschüben ging es um die Automatisierung der manuellen Arbeit. In der Industrie (...). Oliver Fahrni.
Work, 6.11.2015,.
Personen > Fahrni Oliver. Datenbanken. Überwachung, Work, 6.11.2015.
Ganzer Text
05.11.2015 Schweiz
Personen
Work
Oliver Fahrni
Datenbanken
Volltext
Big Data ist Big Business - mit uns allen. Gigantische Datenbanken und leistungsfähige Rechenprogramme machen Daten zum Milliardengeschäft. Wer eine Information, eine lusche Affäre oder einen Millionendeal geheimhalten will, hat im Prinzip zwei Möglichkeiten. Man kann das Geheimnis abschotten. Die Mails codieren. Den Mund halten, um möglichst wenig Leute einzuweihen. Das gelingt selten. Die andere Methode besteht darin, die Information unter Bergen von Datenmüll zu verstecken. Zu viel Information ist der Tod der Information. Jedenfalls galt dies bis vor wenigen Jahren. Denn früher waren die Datensammler bei der Auswertung auch mal schlicht überfordert. David Gugerli, Technikhistoriker an der ETH Zürich, ist der Ansicht, der Fichenskandal um den Schweizer Geheimdienst sei 1989 nur aufgeflogen, weil die Staatsschützer mit den Daten sowieso nichts mehr anzufangen wussten - über 900‘000 Dossiers auf Papier und kaum Möglichkeiten, die darin liegenden Informationen schlau auszuwerten. Alles auswerten. Tempi passati. Heute heisst das Motto des US-Spitzeldienstes NSA (und anderer Dienste): Wir wollen und nehmen uns jede Information. Jede. Darunter Milliarden von Mails, Tweets, Telefonmitschnitten, Lauschangriffen, Aufzeichnungen von Überwachungskameras. Alle Daten von Facebook, Twitter, Youtube und den anderen Netzwerken. Von sämtlichen Datenbanken. (…). Oliver Fahrni.
Work online, 5.11.2015,
Personen > Fahrni Oliver. Datenbanken. Überwachung. Work online, 5.11.2015.
Ganzer Text
1


  
Copyright 2007 by Beat Schaffer   Nutzungsbedingungen  Powered by dsis.ch    anmelden
soap2day