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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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24.11.1949
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Biel
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Arbeiter-Kultur- und Sportkartell
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Arbeiterbewegung Arbeitersport SP
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Vorstand Arbeiter-Kultur- und Sportkartell Biel. 24.11.1949, 20 Uhr, Volkshaus. Anwesend sind die Genossen Werner Baumgartner, Alfred Alchenberger, Gottfried Stettler, Strahm, Zwahlen, Baumann, Ernst Hänni. Entschuldigt haben sich die Genossen Wiler, Walter von Dach, Robert Weibel und Emil Rufer. Das Protokoll der letzten Sitzung wird verlesen und genehmigt. Traktanum 3: Korrespondenzen,. Die Sozialdemokratische Mitgliedschaft Biel-Stadt sandte eine Einladung für die Versammlung zumThema "Arbeitersport und Arbeiterschaft", vom 16.11.1949. Der Vorsitzende gibt einen kurzen Bericht über das Referat und die Verhandlungen. Protokoll Ernst Hänni. Vorstand Arbeiter-Kultur- und Sportkartell Biel, 24.11.1949
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01.12.1928
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Schweiz
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Gewerkschaftliche Rundschau Personen Sport
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Martin Meister
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Arbeitersport Freizeit Volltext
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Gewerkschaften und
Arbeitersport. Noch vor wenigen Jahrzehnten war der grossen Masse der
arbeitenden Bevölkerung der Weg zur systematischen sportlichen Betätigung
verschlossen. Der Sport war das Privileg der besitzenden Klasse. Ausreichende
Ernährung und Freizeit sind die ersten Erfordernisse, um überhaupt Sport
treiben zu können. Diese beiden Voraussetzungen fehlten in der Zeit der
frühkapitaIistischen Produktionsweise der arbeitenden Klasse. Die
Arbeiterjugend wurde bereits im zarten Kindesalter von 8-10 Jahren von der
Fabrik erfasst, nicht nur den Tag über, sondern halbe, oft sogar ganze Nächte
hindurch festgehalten. Erst im Jahre 1854 erliess zum Beispiel der
fortschrittlich gesinnte Kanton Zürich ein Gesetz, das Kinder unter 12 Jahren
von der Fabrikarbeit und Jugendliche bis zum 16. Altersjahre von Nacht. und
Sonntagsarbeit ausschloss. Die Arbeitszeit betrug für die Jugendlichen 13
Stunden pro Tag und die Festsetzung einer einstündigen Mittagspause und einer
halbstündigen Vor- und Nachmittagspause war eine wichtige Neuerung. Eine
Regelung der Arbeitszeit für Erwachsene bezeichnete der Regierungsrat als
unzulässig. Die Einführung des eidgenössischen Fabrikgesetzes im Jahre 1878
brachte etwelche Besserung. Dieses Gesetz schützte jedoch lediglich die
Arbeiter in den Fabriken. Die Dauer der Arbeitszeit in den Werkstätten und im
Gewerbe blieb nach wie vor ungeregelt. Dem Einfluss der Gewerkschaften blieb es
vorbehalten, hier Wandel zu schaffen. Es ist und bleibt das Werk der
gewerkschaftlich organisierten Arbeiterschaft, dass die Arbeitszeit allgemein,
gegenüber früheren Verhältnissen, auf ein erträglicheres Mass herabgesetzt
werden konnte. Durch die Errungenschaften der Gewerkschaften auf dem Gebiete
der Arbeitszeitverkürzung sowie der Lohn- und Sozialpolitik. überhaupt, wurde
die Bahn allmählich frei für die sportliche Betätigung der Arbeiterschaft. (…).
Martin Meister.
Gewerkschaftliche
Rundschau, Dezember 1928.
Personen > Meister
Martin. Arbeitersport. Rundschau, Dezember 1928.
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01.12.1928
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Schweiz
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ATB Gewerkschaftliche Rundschau Personen Sport
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J. Steinemann
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Arbeitersport Volltext
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Was der Arbeiter-
Turn- und Sportverband von den Gewerkschaften erwartet. Mit der vorliegenden
Fassung des allgemeinen Themas „Sport und Gewerkschaft“ soll zunächst darauf
hingewiesen werden, dass heute zwischen beiden Bewegungen der Kontakt
aufgenommen ist. Was hat zu dieser Tatsache geführt? Die Gewerkschaften sind
bei ihren Bestrebungen auf den Sport gestossen. Die Begegnung war für sie wenig
erfreulich. Sie mussten feststellen, dass der Sport das Interesse hauptsächlich
der jungen Leute, des Nachwuchses, derart in Anspruch nahm, dass darunter die
Gewerkschaftsbewegung zu leiden hatte. Die nächste Folge war eine feindliche
oder zum mindesten ablehnende Stellungnahme der Gewerkschaftsführer und
Vertrauensmänner zum Sport. Es war dies mehr eine gefühlsmässige Reaktion, die
erste Abwehrmassnahme gegen einen Gegner, den man nicht recht kannte und gegen
den man sich nicht anders zu helfen wusste. Dieses unbehagliche Gefühl und die
daraus entspringende Haltung sind durchaus begreiflich. Der Sport, wie er den
Gewerkschaftern vor etwas mehr als zehn Jahren entgegentrat, war keine
proletarische Bewegung. Im Gegenteil, seine Beziehungen zum Klassengegner, zum
Bürgertum, lagen oft klar genug auf der Hand. (…). J. Steinemann.
Gewerkschaftliche
Rundschau, No. 12, Dezember 1928.
Personen >
Steinemann J. Arbeitersport. ATB. Rundschau, Dezember 1928.
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29.04.1927
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Schweiz
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Arbeiter-, Sport- und Kulturkartell Personen Sport
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Paul Franken
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Arbeitersport Volltext
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Sport und Arbeiterkultur. Von Paul Franken. Es ist noch nicht sehr lange her, dass grosse Teile der sozialistischen Arbeiterbewegung der Turn- und Sportbewegung des Proletariats entweder ablehnend oder gleichgültig gegenüberstanden. Man sah in der sportlichen Betätigung ein Abwenden vom politischen Kampf. Es war meist so, dass die sporttreibenden Arbeiter im aktiven politischen Ringen nicht in Rechnung gestellt wurden. Sie galten sozusagen als Aussenseiter. Das war einmal! (...).
Der öffentliche Dienst, 29.4.1927.
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01.05.1926
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Schweiz
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Arbeiter-Kultur- und Sportkartell Arbeitersport ATB
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1. Mai Schweiz Arbeitersport Volltext
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Arbeiter und Sport. Erster Mai. Die Arbeiter ziehen je nach Ortschaft zu Hunderten oder Tausenden durch die Strassen. Für sie ist der Tag gleichsam ihre Heerschau. Ernst, schwer und wuchtig ist ihr Schritt, aber irgendein Glanz, ein Zukunftshoffen leuchtet auf ihren Gesichtern. Sie freuen sich an ihrer Zahl. Denn jahraus, jahrein stehen sie im Betrieb, auf dem Arbeitsplatz, vielleicht als die einzig Organisierten im Kreise einer noch relativ grossen Anzahl Unorganisierter. Aber heute, am Weltfeiertag der Arbeiter, am 1. Mai, da fühlen sie sich gross und mächtig, da wird ihnen ihre Kraft besonders bewusst. (...).
Der öffentliche Dienst, 1.5.1926.
Arbeitersport > 1. Mai 1926. Arbeitersport.doc.
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03.08.1923
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Zürich
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Arbeiterbewegung Arbeiter-Kultur- und Sportkartell
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Arbeiter-Fussball-Club Arbeitersport Arbeiterturnerinnen Volltext
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An die Gesamtarbeiterschaft der Schweiz! Arbeitergenossen und -genossinnen! In Tagen des 3. bis 6. August dieses Jahres wird in Zürich das zweite Schweizerische Arbeiter-Turn- und Sportfest abgehalten. Den wirtschaftlichen Zeitverhältnissen entsprechend, soll sich dasselbe in einfachstem Rahmen bewegen. Es wird die Sammlung aller sporttreibenden Glieder der Arbeiterklasse sein – das Abwägen der Kräfte den bürgerlichen und sogenannten neutralen Turn- und Sportsvereinen gegenüber -, die Überprüfung der Fortentwicklung des Solidaritätsgedankens, und es wird auch eine Festigung der Zusammengehörigkeit der Arbeiterschaft als Klasse der Ausgebeuteten und Geknechteten erwirken. (...).
Der Gemeinde- und Staatsarbeiter, 1923-05-18.
Arbeiterbewegung > Arbeitersport. 1923-08-03.doc.
Arbeitersport. 1923-08-03.doc
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01.07.1917
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Schweiz
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ATB Schweiz Grütliverein Strassenbahner-Zeitung
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Arbeitersport Gründung Volltext
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Arbeiter-Turnwesen. (Mitgeteilt.) Zu Pfingsten tagte im Volkshaus in Bern der Schweizerische Grütliturnverband. Der hauptsächlichste Beratungsgegenstand war die Konstituierung als Schweizerischer Arbeiterturnverband, die dann auch widerspruchslos in den neuen Zentralstatuten zum Ausdruck kam. Mit 1. Juli 1917 gehört mithin der bisherige Grütliturnverband, der jahrzehntelang die speziellen Aufgaben als Arbeiterturnverband erfüllte, der Vergangenheit an, und an seine Stelle tritt der neugeschaffene Arbeiterturnverband, in dem sich alle Arbeiter-, Grütli- und andere Ortsturnvereine vereinigen sollen, die ausserhalb der bürgerlichen Turnverbände stehen und die Statuten des neugeschaffenen Arbeiterturnverbandes anerkennen. Die Partei- und Gewerkschaftsmitglieder, die zur Stunde noch den bürgerlichen Turnvereinen angehören, sollten nunmehr den Weg leicht finden zu ihren Turngenossen im Arbeiterturnverband, denn dieser hat neben seiner turnerischen Betätigung die Förderung der modernen Arbeiterbewegung zum Ziel. Strassenbahner-Zeitung, 1917-06-29.
ATB Schweiz > Gründung ATB 1917-07-01.doc.
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