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20.05.2016 Genf
St. Gallen
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Ralph Hug
Abfall
Abfallgebühren
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Vierzig Jahre Sackgebühr: Wer hat's erfunden? In Bern sind sie blau mit der Skyline der Stadt drauf, in Zürich weiss mit der Literzahl, und in Basel heissen sie „Bebbi-Sagg“ und sind blau-schwarz. Fast jede Gemeinde hat eben den Sack, der ihr gebührt. Das ist lebendige Schweizer Sackkultur. Doch ob es wirklich die Schweiz war, die die Sackgebühr erfunden hat, lässt sich schwer belegen. Die US-Stadt San Francisco erhob jedenfalls schon in den 1930er Jahren Gebühren für Hausabfälle. Die Erfindung des Abfallsacks schreiben Historiker einem gewissen Harry Wasylyk zu, einem Tüftler aus Kanada. Im Jahr 1950 soll er seine ersten grünen „garbage bags“ aus Polyäthylen einem Spital verkauft haben. Bis er dann auf die Idee kam, den Sack auch für Haushaltabfalle anzupreisen. Sicher ist, dass St. Gallen die erste Schweizer Stadt war, die die verursachergerechte Sackgebühr einführte. Das war 1975, lange vor dem Umweltschutzgesetz, das dem Verursacherprinzip zum Durchbruch verhalf. Letztes Jahr feierte die Ostschweizer Metropole das 40-Jahr-Jubiläum unter dem Titel „Sackstark!“. Marco Sonderegger vom städtischen Entsorgungsamt kennt die Geschichte dahinter. Die Stadt wollte erst eine Abfallgebühr einführen, die sich nach der Wohnfläche berechnete. Eine ältere Dame, die allein in einer grossen Wohnung lebte, sei dagegen Sturm gelaufen. „Nach Abklärungen, die bis ins Ausland reichten, kam man dann auf die Sackgebühr“, so Sonderegger. (…).
Ralph Hug.
Work, 20.5.2016.
Personen > Hug Ralph. Abfall. Sackgebühr. Work, 2016-05-20.
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